Auf Island ist heute die seismische Tätigkeit wieder besonders hoch. Seismischer „hot spot“ ist einmal mehr die Reykjanes-Halbinsel. Unweit der isländischen Hauptstadt manifestiert sich ein Schwarmbeben im Gebiet von Bláfjöll. Bisher wurden 66 Erschütterungen geringer Magnituden gemessen. Die Hypozentren liegen in tiefen zwischen 5 und 15 km.
Bláfjöll gehört zum Vulkansystem Brennisteinsfjöll, dass sich bis kurz vor Reykjavik erstreckt. Es gibt ein großes Lavafeld mit zahlreichen Tubes. In ein Fördersystem eines erloschenen Schlackenkegels kann man sich mit einem Korb an einer Seilwinde abseilen lassen. Diese Touristenattraktion wird mit dem Slogan „eine Reise zum Mittelpunkt der Erde“ beworben.
In der „Tjörnes fracture zone“ im Norden der Insel gibt es ebenfalls ein kleines Schwarmbeben. Vereinzelte Erdbeben gibt es im Bereich der Hekla.