Im Süden des Irans bebte es gestern mit einer Magnitude von 5,7. Das Hypozentrum befand sich in 10 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 67 km westlich des Orts Gerāsh, lokalisiert. Gut 1 Stunde zuvor bebte es in der Region mit einer Magnitude von 5,4. Erdbeben mit Magnituden im 5-er Bereich können bereits Schäden an der Infrastruktur erzeugen und Todesopfer fordern. Noch ist aber nicht bekannt, ob es im Iran dazu kam.
Der Süden des Irans zählt zu den besonders durch Erdbeben gefährdeten Regionen. Hier kollidiert die Eurasische Platte mit der Arabischen Platte. Zusätzlich durchziehen zahlreiche lokale Störungszonen das Land.
Griechenland: Erdstoß Mw 4,1
71 km südlich der griechischen Insel Zákynthos kam es zu einem Erdbeben der Magnitude 4,1. Das Beben manifestierte sich in einem Schwarm. Solche Schwarmbeben sind keine Seltenheit in der Region. Bereits vor 2 Jahren stand die Insel häufig in den News. Es ereigneten sich auch stärkere Erdstöße. Zudem ereignete sich damals ein Felssturz an der Steilküste von Zákynthos.
Lombok: Erdstoß M 4,1
Auf der indonesischen Insel Lombok bebte es mit einer Magnitude von 4,1. Der Erdbebenherd lag 10 km tief. Das Beben ist von Interesse, da es sich auf der Nordostflanke des Inselvulkan Rinjani ereignete. Auf Satellitenbildern erkennt man eine leichte Verfärbung des Wassers im Kratersee. Anzeichen für ein Erwachen des Vulkans gibt es derzeit aber nicht.
Island: weitere Beben auf Reykjanes
Auf der isländischen Halbinsel Reykjanes geht das Schwarmbeben weiter. In den letzten 48 Stunden registrierte IMO 118 schwache Erschütterungen. Nach wie vor konzentrieren sich die Beben auf das Areal bei Grindavik und dem Vulkan Thorsbjörn nebst Blaue Lagune. Langsam kommen wir wieder in dem Bereich der Bebenhäufigkeit, in dem Uplift des Bodens möglich erscheint.