In der indonesischen Banda-See ereignete sich ein Erdstoß der Magnitude 6,9. Das Epizentrum befand sich 222 km südöstlich von Katabu. Das Hypozentrum wurde in einer Tiefe von 643 km lokalisiert. Damit lag es tief im Oberen Erdmantel. Mantelbeben ereignen sich für gewöhnlich an nicht geschmolzenen Erdkrustenteilen, die in den Erdmantel subduziert wurden. An der Oberfläche hat sich das Beben kaum ausgewirkt. allerdings wird es auf vielen Seismogrammen indonesischer Vulkane angezeigt.
Auf der Karte erkennt man auch, dass sich mehrer moderate Erdbeben auf der Insel Sulawesi (oben) ereigneten. Dort liegen die Vulkane Soputan und Lokon.
Update 19.30 Uhr: Beben in Vulkangebieten
Island: Erdbeben M 3,2
Im Norden von Island gab es ein Erdbeben der Magnitude 3,2. Die Tiefe des Erdbebenherdes wird mit 10 km angegeben. Das Epizentrum befand sich 43 km nördlich von Húsavík. Im Bereich der Tjörnes-frature-zone wurden in den letzten 48 Stunden 229 Erdstöße registriert. Damit sind wir zwar weit von den Spitzenwerten entfernt, dennoch ist ein moderate seismischer Schwarm unterwegs. Auf der Reykjanes-Halbinsel manifestierten sich ebenfalls einige Beben.
Jan Mayen: Erdbeben M 2,8
Östlich der Vulkaninsel Jan Mayen bebte es mit einer Magnitude von 2,8. Das Hypozentrum lag 18 km tief. Das Epizentrum befand sich gut 15 km vor der Küste. Die Insel liegt im Nordatlantik und beherbergt den Beerenberg-Vulkan.
La Palma: Erdbeben M 2,4
Ein weiterer schwacher Erdstoß der Magnitude 2,4 ereignete sich vor der Kanareninsel La Palma. Die Tiefe des Erdbebenherdes wird mit nur 1 km angegeben. Das Epizentrum befand sich 7 km südlich von Santa Cruz de la Palma.
Yellowstone: Erdstoß M 2,4
Im Nordwesten des Yellowstone Nationalparks gab es eine leichte Erschütterung der Magnitude M 2,4. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von nur 6 km. Das Epizentrum wurde 26 km südöstlich von West Yellowstone lokalisiert. In den letzten Monaten ist es seismisch gesehen verhältnismäßig ruhig um den gigantischen Calderavulkan bestellt.