Hitze und Dürre

Ach, was waren das noch für Zeiten, als man sich im Sommer auf die Sonne freute, sich gemütlich in den Garten setzte und ein Corona-Bier getrunken hat. Diese Zeiten scheinen vorbei zu sein! Sommer bedeutet heute schnell Hitze und mit der Hitze kommen Dürre und Gedanken über den Klimawandel (der den schlimmsten Szenarien folgt) und das Bier wurde umbenannt. Seit einigen Tagen wird Deutschland wieder von einer Hitzewelle heimgesucht, die durch eine Omega-Wetterlage ausgelöst wird. Schon nach wenigen Tagen kommt es Vielerorts zu Problemen mit der Wasserversorgung. Besonders dort, wo die Wasserversorgung via Grundwasserentnahme aus geringer Tiefe erfolgt, muss jetzt bereits gespart werden. Die seit 3 Jahren anhaltende Dürre in Deutschland bedingt, dass die flach liegenden Grundwasserreserven nicht mehr ausreichend aufgefüllt werden. Kommt jetzt noch eine starke Entnahme von Großstädten hinzu, ist schnell Schicht im Brunnen! So gibt es in den Gemeinden um den vulkanischen Vogelsberg seit Monaten Streit ums Wasser, denn dort muss man Wasser sparen, damit die Mainmetropole Frankfurt nicht auf dem Trockenen sitzt. Auch in Teilen Nordrhein-Westfalens wird das Trinkwasser knapp, etwa im Münsterland und Ostwestfalen. Im Ort Borgholzhausen spricht man mittlerweile von einer kritischen Situation, die sich bald weiter verschärfen wird. Die Talsperren hingegen sind noch gut gefüllt, mit Ausnahme der Wuppertalsperre, die nur noch zu 40% gefüllt ist.

Steigende Waldbrandgefahr

Die anhaltende Trockenheit erhöht die Waldbrandgefahr und tatsächlich ereigneten sich erste Feuer. In Brandenburg wurde die höchste Alarmstufe ausgelöst. Bei einem Waldbrand nahe des Frankfurter Flughafens gab es eine Explosion. Darüber hinaus drohen in den nächsten Tagen heftige Gewitter mit Unwetterpotenzial. Diese gab es auch bereits am Wochenende und in einigen Gemeinden flossen Keller voll.