In 2 Ländern wurde jüngst der Notstand ausgerufen, weil eine Heuschrechenplage die Versorgungslage gefährdet: Somalia und Pakistan. In beiden Ländern haben sich die Plagegeister rapide vermehrt und fallen über Feldfrüchte her. In kurzer Zeit kann ein Heuschreckenschwarm eine komplette Ernte vernichten. Dabei machen die Heuschrecken auch vor Viehweiden keinen halt. Die Weidetiere finden keine Nahrung mehr und verhungern. Auch in Äthiopien, Kenia und Tansania ist die Lage ernst. Betroffen sind auch die Tierbestände der Massai. Das Hirtenvolk ist von seinen Rinder- und Ziegenherden abhängig.
In der somalischen Hauptstadt Mogadishu zeigt man sich besorgt. In dem armen Land ist die Versorgungssicherheit der Bevölkerung bereits jetzt gefährdet. Wächst die Heuschrecken-Population weiterhin so rasant, dann droht eine Katastrophe. Experten warnen, dass sich die Heuschrecken bis Juni um das 500-fache vermehren könnten! Die Schwärme legen am Tag bis zu 150 km zurück und fressen dabei ganze Landstriche kahl.
Auch in Pakistan verzweifelt man ob der Plage: „Man werde die Ziele für die Jahresproduktion an Weizen nicht erreichen“, heißt es in einem Statement von Nisar Khaskhali, Mitglied der Landwirtschaftskammer. Zudem machen die Heuschrecken auch vor Baumwolle keinen Halt. so könnte auch bei uns der Preis für Baumwolltextilien steigen.
Grund für die außergewöhnliche Vermehrung der Heuschrecken sind starke Regenfälle bei warmen Temperaturen. Diese Bedingungen begünstigen die Vermehrung der Heuschrecken.
Corona-Virus greift weiter um sich
Für eine Plage anderer Art sorgt derzeit das Corona-Virus. In China haben sich bereits mehr als 14000 Menschen mit dem Virus infiziert. 369 Personen starben. Neu ist die Erkenntnis, das das Virus nicht nur einen Atemwegsinfekt auslösen kann, sondern auch Durchfallerkrankungen. Diese gehen ohne Übergriffe auf die Lunge vonstatten. Dementsprechend ist auch der Infektionsweg: Anstatt über Tröpfcheninfektion kann sich das Virus auch in Form einer Schmierinfektion ausbreiten. Ärzte empfehlen auf eine gute Hand-Hygiene zu achten!
Forscher der Universität Hong Kong vermuten, dass die Zahlen der Infizierten geschönt sind. Sie gehen von 75.000 Infizierten in Wuhan aus.