Aus der mir bekannten Quelle sind auf Facebook weitere Fotos vom Krater des Gunung Agung erschienen, die ich hier nun ebenfalls teilen möchte. Die Fotos offenbaren weitere Details des pancake-Lavadoms. Man sieht, dass die schwachen Explosionen nicht aus einem offenen Schlot erfolgen, sondern dass sich die Eruptionswolken aus Rissen im Zentralbereich des Doms manifestieren. Diese Eruptionen erinnern mich an die ringförmigen Eruptionen aus dem Dom des Santiaguito. Dieser zentrale Bereich des Doms verstopft den Förderschlot. Von dort breitete sich die zähe Lava kreisförmig zu den Wänden des Kraters aus. Für mich sieht es so aus, als würden bisherige Angaben zum Füllstand des Kraters nicht stimmen und als wären gut 1/3 des Kratervolumens aufgefüllt. Dies würde mit meinen früheren Vermutungen vom 27. November einhergehen, die ich in Bezug auf die Wärmestrahlung äußerte. Medienberichte sprachen zu dieser Zeit von einem Lavasee, und davon, dass der Krater bald überlaufen würde! Davon scheinen wir weit entfernt zu sein. Die Fotos transportieren wichtige Informationen bzgl. des Gefahrenpotenzials. Stellt sich die Frage, ob der Dom weiter wächst, oder stagniert.
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Diese Vergleichsbilder wurden aus Radardaten des Sentinel-1 Satelliten errechnet. Das erste Bild stammt vom 08. November, das 2. Bild vom 02. Dezember. Wer genau hinschaut sieht Veränderungen im Krater. Nächsten Freitag soll ein neues Bild erscheinen. © EOproc.com : „Sentinel-1 on Demand“, Copernicus Sentinel data 2017
Fuego: Paroxysmus No 12
Gestern startete der 12. Paroxysmus am Fuego in diesem Jahr. Der Vulkan in Guatemala förderte eine glühende Lavafontäne, die bis zu 500 m hoch aufstieg. Eine Aschewolke erreichte eine Höhe von 5000 m. Es wurde ein 1500 m langer Lavastrom gefördert.