Update 21.00 Uhr: Der Agung eruptierte heute um 17.45 Uhr UCT eine 2. Aschewolken. Sie erreichte eine Höhe von 6000 m über dem Meeresspiegel. Zudem ist der Krakatau aktiv. Die Seismik zeigt eine Phase mit erhöhtem Tremor. Das VAAC meldete eine Eruption, ohne Details zur Höhe der Eruptionswolke zu nennen.
Originalmeldung: Auf der indonesischen Urlaubsinsel Bali ist der Gunung Agung erneut ausgebrochen. Das VAAC Darwin registrierte Vulkanasche in 7600 m Höhe. MIROVA registriert aktuell eine Wärmestrahlung mit einer Leistung von 52 MW. Auf dem Seismogramm sieht man das Signal der Eruption. Auf Bildern ist zu erkennen, dass bei der explosiven Eruption auch glühende Tephra gefördert wurde. Jacky Zwahlen gelangen einmalige Aufnahmen des Ereignisses und teilte sie in unserer FB-Gruppe „volcanoes and volcanism“. Die Livedaten habe ich auf einer Extraseite zusammengefasst.
Popocatepetl erneut ausgebrochen
Am Donnerstag brach der Popocatepetl in Mexiko erneut aus. Der 5426 m hohe Vulkan eruptierte eine Aschewolke, die eine Höhe von 6100 m über dem Meeresspiegel erreichte. Die Aschewolke wurde vom Wind verfrachtet und driftete über die Gemeinde Puebla hinweg. Es war die erste Explosive Eruption seit 10 Tagen.
Reventador mit Eruptionsserie
In Ecuador ist der Reventador sehr aktiv. In den letzten 24 Stunden registrierte das VAAC 6 Ausbrüche des Vulkans am Rande der Anden. Vulkanasche erreicht eine Höhe von 5800 m. MIROVA zeigt eine Wärmestrahlung mit einer Leistung von 50 MW an.
Sangay weiterhin aktiv
Sangay ist der 2. aktive Vulkan in Ecuador. Von ihm ging eine Aschwolke aus. Zudem zeichnet MIROVA eine Wärmestrahlung von 37 MW aus. Gestern wurde ein Höchstwert von 86 MW registriert. Ein aktuelles Satellitenbild bestätigt meine Vermutung, dass die Wärmestrahlung von einem kurzen Lavastrom im Gipfelbereich ausgeht. Er scheint aus einem Schlot an der Basis des Kraters auszugehen. Auch im Krater ist eine thermische Anomalie sichtbar. Diese wird wahrscheinlich von einem Lavadome emittiert. Vor einer Besteigung des steilen Kegels wird offiziell gewarnt. Auch in tieferen Bereichen des Vulkans besteht die Gefahr von Steinschlägen und Schuttlawinen erfasst zu werden. Diese gehen von der Front des Lavastroms ab und erreichen auf der steilen Vulkanflanke hohe Geschwindigkeiten.