In Guatemala steigerte der Fuego wieder seine Aktivität. Das VAAC brachte seit gestern 4 Vona-Warnungen heraus, nach denen die Vulkanasche bis auf einer Höhe von 4800 m über dem Meeresspiegel aufstieg. Die Aschewolken drifteten zuletzt in westlicher Richtung. INSIVUMEH zählte zwischen 9 und 15 explosive Eruptionen pro Stunde. Damit verdoppelte sich die Rate gegenüber dem letzten Update fast. Die Explosionen erzeugen Schockwellen, die in den Orten am Fuß des Feuerbergs Dächer und Fenster zum vibrieren bringen. Natürlich ist die Akustik dementsprechend und die Menschen hören ein tiefes Grollen, das von den Explosionen erzeugt wird. Die Bevölkerung in den Orten Morelia, Panimaché, Palo Verde und El Porvenir wurde gewarnt, dass es zu Ascheniederschlag kommen könnte. Es werden Schuttlawinen erzeugt, die in Richtung der Seca-, Taniluyá- und Ceniza-Schluchten abgehen. Glühende Blöcke erreichen die Vegetationsgrenze. Das Bild stammt aus dem Archiv.
Pacaya: Lavastrom wird länger
Am Pacaya (Guatemala) ist der Lavastrom auf der Westflanke wieder größer geworden und ist nun 700 m lang. Der 2. Lavastrom im Nordwesten ist inaktiv. Der McKenney-Krater eruptiert strombolianisch. Starker Wind wirbelt Asche von der Flanke auf und erzeugt so sekundäre Aschewolken.
Semeru mit Ascheeruption
Das VAAC registrierte eine Aschewolke, die vom indonesischen Vulkan Semeru ausging. Die Asche erreichte eine Höhe von 4300 m. Auf Satellitenbildern ist zu erkennen, dass der Lavastrom auf der Südflanke des Vulkans noch aktiv ist. Abbrüche, oder Kollaps-Ereignisse könnten pyroklastische Ströme zur Folge haben. So ging auch gestern einer ab. Die Seismografen registrierten harmonischen Tremor.
Sinabung weiter aktiv
Auch vom Sinabung auf Sumatra ging eine Aschewolke aus. Sie stieg bis auf einer Höhe von 3000 m auf. Die Vulkanologen detektierten innerhalb von 6 Stunden 26 Schuttlawinen und 7 Erdbeben mit niedrigen Frequenzen. Magma bewegt sich im Untergrund und man muss mit weiterer Aktivität rechnen.