Update 13.10.18: Am Fuego geht die erhöhte Aktivität weiter. Der Lavastrom hat eine Länge von 1500 m erreicht. Es gehen Schuttlawinen ab. Glühende Tephra steigt bis zu 300 m hoch auf und Vulkanasche bis in einer Höhe von 5000 m. Sie driftete ca. 20 km weit, in südwestlicher Richtung. Gestern wurde noch von pyroklastischen Strömen berichtet, die augenblicklich scheinbar nicht generiert werden. Doch die Situation kann sich schnell ändern. Es gibt auch berichte, nach denen erste Evakuierungen angeordnet wurden. Doch diese sind noch nicht offiziell bestätigt.
Originalmeldung: Der Fuego in Guatemala ist in eine paroxysmale Eruptionsphase eingetreten! Es ist der erste Ausbruch dieser Art seit der katastrophalen Eruption im Juni dieses Jahres. Es steig eine 400 m hohe Fontäne aus glühender Tephra auf. Ein 1000 m langer Lavastrom fließt durch ein Tal Santa Teresa. Evakuierungen wurden bis jetzt noch nicht angeordnet, allerdings wurde die Straße am Fuße des Vulkans gesperrt. Nur Behörden-Fahrzeuge dürfen passieren. Auf jeden Fall hat man durch die Katastrophe gelernt und ist in Alarmbereitschaft. MIROVA registriert eine thermische Strahlung in Höhe von 86 MW.
Ganz überraschend kommt der Paroxysmus nicht, bereits in der letzten Woche steigerte sich die Aktivität des Vulkans, so dass ich bereits über einen bevorstehenden Ausbruch dieser Art spekulierte.
Semeru mit Aschewolke
Der Semeru auf Java meldete sich heute mit einer spontanen Eruption. Laut dem VAAC Darwin stieg Vulkanasche bis in einer Höhe von 5000 m auf. Da der Vulkan 3676 m hoch ist, war die Aschewolke gut 1300 m hoch. Im Krater des Vulkans wächst ein flacher Lavadom. Neuste Sentinel-hub Aufnahmen zeigen allerdings nur eine sehr geringe Wärmestrahlung. Der Dom dürfte nur in sehr geringem Maße wachsen. Der Semeru liegt am Rande der Tengger-Caldera und bildet zusammen mit dem Bromo ein Vulkanmassiv.