Seit dem katastrophalen Vulkanausbruch im Juni ist es relativ still um den Fuego in Guatemala geworden. Doch nun berichtet INSIVUMEH über einen Anstieg der Eruptionshäufigkeit. Das Institut registriert zwischen 10 und 15 Eruptionen pro Stunde. Vulkanasche wird bis in einer Höhe von 4700 Metern gefördert und driftet bis zu 12 Kilometer weit in östlicher Richtung. Es wird rotglühende Tephra ausgestoßen, welche Schuttlawinen generiert. Es gibt Gaseruptionen, die bis zu 2 Minuten andauern. Es hat den Anschein, als würde sich der Vulkan auf einen neuen Paroxsymus vorbereiten. Bei einem Paroxysmus handelt es sich um eine Eruption, die langsam beginnt und sich in ihrem Verlauf dramatisch steigert. Beim Paroxysmus vom Juni 2018 starben weit über 100 Menschen.
Sangeang Api: Aktivitätszunahme
Auch der entlegenen Inselvulkan Sangeang Api steigert seine Aktivität. Es finden frequente strombolianische Eruptionen statt, welche Vulkanasche einige Hundert Meter hoch aufsteigen lassen. Auf einem aktuellen Sentinel-Foto sieht man eine thermische Anomalie, welche sich nicht nur auf den Kraterbereich beschränkt, sondern auch bis auf die Vulkanflanke hinabreicht. Sehr wahrscheinlich stammt diese Wärmestrahlung von einem zähen Lavastrom, oder wird von dauernden Lawinen aus heißer Tephra ausgelöst. Sangeang Api liegt nördlich der indonesischen Insel Sumbawa und wird von Touristen nur sehr selten aufgesucht.
Anak Krakatau: Anzahl der Eruptionen gestiegen
Gestern steigerte sich die Anzahl der täglichen Eruptionen auf 224. Heute sieht die Seismik so aus, als würde dieser Wert noch getoppt werden. Das VAAC Darwin registrierte zudem eine Aschewolke, die bis auf einer Höhe von 1,6 km aufstieg. Die durchschnittliche Tremor-Amplitude liegt bei 15 mm. Allerdings wurde nur noch 1 vulkanisches Erdbeben registriert.