Der Vulkanausbruch am Piton de la Fournaise steigerte sich weiter. Es wurden 2 Lavafontänen eruptiert, die glühende Tephra bis zu 50 m hoch auswarfen. Die Fontänen speisen Lavaströme, die weiter an der Oberfläche fließen. Die Lava-Front befindet sich auf 1000 m Höhe. Die Förderrate soll zwischen 1 und 50 Kubikmeter pro Sekunde schwanken, wobei die großen Schwankungen nach unten sehr wahrscheinlich von Wolken verursacht werden, die das Thermalsignal abschatten. Im Schnitt wird allerdings weniger als 30 Kubikmeter Lava pro Sekunde gefördert. So hohe Werte wurden bei den Eruptionen der letzten Jahre selten erreicht, und wenn, dann nur in der Anfangsphase der Eruption. Allerdings kann man die neue Spaltenöffnungen vom 5. und 7. März auch als neue Eruptionen betrachten: die Vulkanologen untersuchten Lava-Proben und fanden heraus, dass die Lava aus den zuletzt geöffneten Spalten unterschiedliche Zusammensetzungen haben.
In den letzten 36 Stunden wurden 49 vulkanotektonische Erdbeben registriert, was mehr als 2 Wochen nach Eruptionsbeginn ebenfalls eher ungewöhnlich ist. Der Tremor stieg ebenfalls weiter an.
Gunung Agung stößt Aschewolke aus
Auf der indonesischen Insel Bali eruptierte der Gunung Agung eine Aschewolke. Die Eruption manifestierte sich um 00:47 Uhr Ortszeit. Die Höhe der Eruptionswolke konnte nicht bestimmt werden. Dennoch wurde für den Flugverkehr der Alarmstatus „orange“ ausgerufen. Es wurde Tremor aufgezeichnet, der eine Amplitude von 21 mm hatte und 230 Sekunden andauerte. Diese Daten liegen im Rahmen der zuletzt registrierten Eruptionen auf der Urlaubsinsel.
Mayon: Erhöhung der Alarmstufe
Am philippinischen Vulkan Mayon wurde der Alarmstatus erhöht. Es gilt nun die Warnstufe „2“. Das bedeutet, dass sich der Vulkan unruhig verhält und auf eine größere Eruption vorbereiten könnte. Grund für die Erhöhung der Warnstufe waren die beiden kleinen Eruptionen, über die auf vulkane.net berichtet wurde. Der Mayon eruptierte erst im letzten Jahr größer: es wuchs ein Lavadom, von dem pyroklastische Ströme abgingen. zudem wurden mehrere Paroxysmen generiert. Die eruptive Phase begann mit einer Serie phreatischer Eruptionen.