Auf der Galapagos-Insel La Cumbre ist erneut der Vulkan Fernandina ausgebrochen. 9 Monate nach der letzten Eruption öffnete sich eine lange Spalte, aus der Lavafontänen gefördert werden. Diese speisen Lavaflüsse, welche bereits das Meer erreichten. Die Spalte verläuft entlang des Kraterrandes auf der Nordseite der Vulkaninsel. Der Ausbruch begann heute nach einer kurzweiligen seismischen Krise gestern. Das stärkste Beben brachte es auf Mw 4,1 und lag in 4 km Tiefe. Da sieht man mal, wie schnell Magma aufsteigen kann.
MIROVA registriert eine extrem hohe thermische Strahlung von 11594 MW. Es wird sehr viel Lava gefördert. Der letzte Ausbruch verlief ähnlich stark, dauerte aber nur wenige Tage.
Kilauea: Eruption geht weiter
Laut MIROVA emittiert der Kilauea eine Wärmestrahlung von 19654 MW und toppt damit sogar noch die Eruption des Galapagos-Archipels. Die meiste Lava wird aus Spalte 8 gefördert und fließt durch einen kanalisierten Lavastrom Richtung Ozean. Die Lavafontäne erreicht eine Höhe von 65 m. Sie überragt den Schlackenkegel um den Schlot nur um 10 m.
Die Subsidenz des Halema’uma’u-Kraters hält an. Das HVO registrierte bis zu 35 Erdbeben pro Stunde. Eine Explosion, die tief unten im Fördersystem saß und die seismische Energie eines Erdbebens der Magnitude 5,3 hatte, soll die Spannung aus dem System genommen haben. Seitdem finden wieder weniger Erdbeben statt. Ich stelle mir die Frage, wie explosive Eruptionen Spannungen im Gestein abbauen können? Wenn die stärkeren Erdbeben quasi unterirdische Explosionen sein sollen, sind es die kleineren Erschütterungen vielleicht auch?
Popocatepetl eruptiert 2 Mal
Nach einigen Wochen mit eher geringer Aktivität meldete sich „El Popo“ gleich mit 2 Explosionen zu Wort, die Vulkanasche bis zu 2 km über Gipfelhöhe aufsteigen ließen. Die Aktivität fand bei schönstem Wetter statt. Zudem wurden 64 schwache Exhalationen registriert und ein vulkanotektonisches Erdbeben der Magnitude 3. Popocatepetl ist nicht nur der höchste Vulkan in Mexiko, sondern auch einer der Aktivsten.