Erdrutsch in chinesischer Provinz Yunnan verschüttet mehr als 40 Personen
Im chinesischen Dorf Liangshui in der Provinz Yunnan ereignete sich ein Erdrutsch, von dem nachts mehr als 40 Menschen im Schlaf überrascht wurden. Nach aktuellen Berichten werden 47 Personen vermisst, während rund 200 Bewohner in Sicherheit gebracht werden konnten. Der Erdrutsch schnitt eine Schneise der Verwüstung durch den Ort. Rettungskräfte setzen sich intensiv für die Suche nach Überlebenden ein, wobei bereits ein Überlebender gefunden wurde. Viele Menschen verloren ihre Häuser und ihr Hab und Gut und werden nun in provisorischen Notunterkünften versorgt. Darunter befindet sich eine Schule, die nicht zerstört wurde.
Wie entstehen Erdrutsche, und was war einer der stärksten Erdrutsche in China?
Erdrutsche können durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, darunter heftige Niederschläge, Erdbeben, Frostsprengung, Hanginstabilitäten und menschliche Aktivitäten wie Straßen- und Bergbau. In China, einem Land mit vielfältigem Gelände und wechselnden klimatischen Bedingungen, sind Erdrutsche keine Seltenheit. Im Zuge des Klimawandels mit seinen immer häufiger auftretenden Wetterextremen nimmt auch die Anzahl der Erdrutsche zu.
Die genaue Ursache des aktuellen Erdrutsches bleibt vorerst unklar, obwohl die Wetterbedingungen, einschließlich Schneefall und Gefrierpunkttemperaturen, zum Zeitpunkt des Unglücks eine Rolle gespielt haben könnten. Die örtliche Regierung hat sofort Maßnahmen ergriffen, und der Katastrophenschutz ist mit rund 300 Helfern vor Ort und man denkt über den Einsatz des Militärs nach.
Erdrutsche sind in China leider keine Seltenheit, und sie haben in der Vergangenheit bereits zu schweren Verlusten geführt. Im letzten Jahr kamen mindestens 70 Menschen bei Erdrutschen ums Leben, wobei mehr als 50 in einem Tagebau in der Inneren Mongolei ums Leben kamen. Ein besonders starker Erdrutsch manifestierte sich im Jahr 2017, als Geröllmassen ein ganzes Dorf in der südwestchinesischen Provinz Sichuan verschütteten, Damals kamen mindestens 141 Personen ums Leben.
Diese Naturkatastrophen unterstreichen die Notwendigkeit von präventiven Maßnahmen und schnellen Rettungsaktionen, insbesondere in Regionen, die anfällig für derartige Ereignisse sind.