Im heutigen Erdbeben-Update geht es um ein starkes Erdbeben bei den Kermadec-Inseln, vulkanisch bedingten Erdbeben auf Hawaii und Mikroseismik in der Eifel-Region.
Kermadec: Erdbeben Mw 6,2
Die Region um die Kermadec-Inseln wurde wieder von einem Erdbeben erschüttert. Es hatte die Magnitude 6,2 und ein Hypozentrum in 40 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 891 km südlich von Ohonua auf Tonga lokalisiert. Das Kermadec-Archipel gehört politisch gesehen zu Neuseeland. In der Region gibt es mehrere Unterwasservulkane. Bereits in den letzten Tagen bebte es in der Region häufig.
Polen: Erdbeben M 3,8
In Polen bebte es mit einer Magnitude von 3,8. Das Hypozentrum lag in nur 1 km Tiefe. Da sich das Epizentrum in der polnischen Kohleregion befindet, könnte es mit dem Bergbau zusammen hängen. Das Beben wurde 10 km südlich von Glogau verortet.
Hawaii: Schwarmbeben bei Pahala
Auf Big Island Hawaii (USA) bebt es heute wieder verstärkt. Das EMSC registrierte seit gestern 26 Erdstöße. Ort des Geschehens ist das untere Westrift bei Pahala, das an der Küste liegt. Die Beben haben Magnituden im 2-er Bereich und Erdbebenherde in Tiefen von mehr als 30 km. Die Beben sind mit Magmenaufstieg assoziiert. Allerdings lässt es sich nicht genau bestimmen, wann das jetzt aufsteigende Magma im flachen Magmen-Reservoir unter dem Kilauea ankommen wird. Ein Erdbeben der Magnitude 3,2 manifestierte sich vor der Küste der Insel. Die Seismizität im Bereich der Caldera ist rückläufig.
Eifel-Region: Mikroseismik
Seit dem Erdbeben vom Samstag, das eine Magnitude von 2,8 hatte und vom EMSC an der Belgischen Grenze verortet wurde, kommt es in der Nähe der Ortschaft Mulartshütte zu reger Mikroseismik. Seit dem 03.01.21 registrierte die Erdbebenwarte Bensberg 9 leichte Erdstöße mit Magnituden unter 1. Die Beben dürften tektonischen Ursprungs sein und nicht direkt mit dem Eifelvulkanismus im Zusammenhang stehen.