Heute hat es ein stärkeres Erdbeben bei Panama gegeben. Dazu gesellten sich zahlreiche moderate und schwache Erschütterungen, die sich über die ganze Welt verteilen. Im Fokus der Berichterstattung steht das weiter anhaltende Schwarmbeben im spanischen Granada.
Panama: Erdbeben Mw 5,6
Im Grenzgebiet zwischen Panama und Costa Rica kam es heute Nachmittag zu einem Erdbeben der Magnitude 5,6. Das Hypozentrum befand sich in 10 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 14 km südwestlich von Puerto Armuelles in Panama lokalisiert. Es gab mehrere moderate Nachbeben, deren Epizentren auch auf Costa-ricanischem Gebiet lagen. Das Land ist für seine Vulkane bekannt und es kann nicht ausgeschlossen werden, dass starke Erdbeben in Costa Rica Vulkanausbrüche triggern könnten.
Spanien: Schwarmbeben weiter heftig
Der Erdbebenschwarm westlich vom spanischen Granada hält weiter an und hat sich sogar noch verstärkt. Allein heute registrierte das EMSC 70 Erdbeben mit Magnituden ab 1,5. Mehrere Beben befanden sich im 3-er Bereich. Die Hypozentren lagen ziemlich flach: es werden Tiefen zwischen 1-11 km angegeben. Die Epizentren konzentrieren sich auf ein Gebiet 10 km westlich von Granada. Die Erdbeben stehen sehr wahrscheinlich im Zusammenhang mit Bodendeformationen im Granada-Becken, dass sich bis in das unterseeische Alboran-Becken erstreckt. Bohrungen zeigten, dass es vor einigen Millionen Jahren massive Bodenbewegungen gab. Im Alboran-Becken wurden metamorphe Gesteine kontinentalen Ursprungs entdeckt. Die gesamte Region ist geprägt von der Bildung des Mittelmeeres und der kontinentalen Naht zwischen Afrika und Europa.
Hawaii: Erdbebenschwarm Pahala
Auf Big Island Hawaii manifestierten sich heute wieder besonders viele Erdstöße bei Pahala, im Süden der Insel. Seit gestern registrierte das EMSC 19 Erdbeben auf Hawaii, wovon sich die meisten bei Pahala ereigneten. Die Beben stehen mit Magmenaufstieg entlang des unteren Westrifts in Verbindung.