Das Erdbeben-Update vom 18. Februar fokussiert sich auf 2 starke Erdbeben bei Vanuatu und Fidschi, sowie einem moderaten Erdstoß im Süden des Irans.
Vanuatu: Erdbeben Mw 6,2
Westlich von Port Vila ereignete sich ein weiters starkes Erdbeben der Magnitude 6,2. Das Hypozentrum wurde in einer Tiefe von 10 km festgestellt. Das Epizentrum befand sich 133 km südlich von Port-Vila. In der Region am Vanuatu-Graben gab es in den vergangenen Tagen zahlreiche Beben. Der neue Erdstoß liegt allerdings weiter südlich und ist nicht unbedingt als Nachbeben anzusehen. Auf jeden Fall ist die seismische Aktivität entlang der Subduktionszone bemerkenswert. Derzeit ist auf Vanuatu nur der Vulkan Yasur aktiv. Ich bin mal gespannt, wann andere Feuerberge dort wieder einstimmen werden. Auch wenn die tektonischen Erdbeben entlang des Vanuatu-Grabens nicht direkt mit der vulkanischen Aktivität des Archipels gekoppelt sind, zeugen sie doch von der anhaltenden Subduktion entlang des Grabens und damit der Produktion neuer Schmelze, die irgendwann eruptiert werden will.
Auf der Karte erkennt man auch, dass zwischen den beiden Erdbeben-Spots entlang des Vanuatu-Grabens eine seismische Lücke entstanden ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich dort demnächst ein Starkbeben ereignet, ist relativ groß. So ein Beben könnte auch einen Tsunami auslösen. Natürlich könnten sich die aufgebauten Spannungen auch in mehreren Erdbeben abbauen, so wie es derzeit bei Vanuatu geschieht.
Fidschi: Weiteres Nachbeben Mw 6,1
Ein weiteres Erdbeben entlang des Vanuatu-Grabens ereignete sich zwischen Fidschi und den Loyalty-Inseln bei Neu Kaledonien. Bei dem Erdstoß handelt es sich um ein Nachbeben der Magnitude 6,1. Die Tiefe des Erdbebenherdes wird mit 20 km angegeben. Das Epizentrum wurde 446 km östlich von Tadine auf Neu Kaledonien lokalisiert.
Iran: Erdbeben Mw 5,4
Der Süden des Irans wurde gestern Abend von einem Beben der Magnitude 5,4 erschüttert. Das Hypozentrum lag 10 km tief. Das Epizentrum befand sich 26 km nordwestlich von Yasuj. Das Beben manifestierte sich an der Grenze der Arabischen Platte zu der Iranischen Mikroplatte. Da diese zudem zwischen der Anatolischen Platte, der Indischen Platte und der Eurasischen Platte eingekeilt ist, kommt es in der Region besonders häufig zu Erdbeben. Obwohl Erschütterungen dieser Magnitude bereits Gebäude schädigen können, liegen keine entsprechenden Meldungen vor.
Update: Nach und nach sind doch Schadensmeldungen eingetrudelt. Es sollen sogar 40 Personen verletzt worden sein.