- In Peru bebte es mit MW 6,5
- Der Vulkan Nevado del Ruiz zeigt erhöhte Seismizität
- Unter der Solfatara gab es weitere schwache Erdbeben
- Weiter erhöhte Seismizität unter Island
Peru: Erdbeben Mw 6,5
Datum: 02.02.2022 | Zeit: 15:58:56 UTC | Lokation: 4.45 S ; 76.86 W | Tiefe: 100 km | Mw 6,5
Im Norden von Peru ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 6,5. Das Hypozentrum wurde in 100 km Tiefe ausgemacht. Die genaue Verortung des Epizentrums steht aus, vielleicht, weil sich das Beben in einem großen Naturpark fernab der Zivilisation zutrug.
Nevado del Ruiz: Erdbeben unter dem Vulkan
Der Geologische Dienst Ecuadors veröffentlichte jüngst einem Bericht, nachdem Ende letzten Monats die Seismizität unter dem Vulkan erhöht war. Es manifestierten sich mehrere vulkanotektonische Erdbeben, die sich allerdings überwiegend im Magnituden-Bereich bis 1,5 abspielten und zur Mikroseismizität zählen. Die höchste Magnitude betrug ML 1,5 und hatte ein Hypozentrum in 3,9 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich 6,0 km südöstlich des Kraters Arenas.
Campi Flegrei: Weitere schwache Erschütterungen
Eine ähnliche Erdbebenserie wurde heute Nacht unter der Caldera Campi Flegrei registriert. Die stärkste Erschütterung brachte es auf M 1,4 und hatte ein Hypozentrum in 2,3 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich auf dem südöstlichen Kraterrand der Solfatara. Das Beben gehörte zu einem Schwarm, der gestern Nacht startete und aus 12 schwachen Erschütterungen bestand. Mittlerweile sind die Bewohner der Campi Flegrei so sensibilisiert, dass jede Erschütterung Diskussionen in den Sozialen Medien auslöst. Dabei sind solche Schwarmbeben relativ normal für Vulkane mit aktivem Hydrothermalsystem. Anzeichen für einen unmittelbar bevorstehenden Vulkanausbruch gibt es nicht, wenn gleich weiter Bodenhebung registriert wird.
Island: Zahlreiche Erdbeben
Unter Island wurden in den letzten 48 Stunden 227 Erdbeben detektiert. Die meisten Erschütterungen ereigneten sich im Bereich um Grindavik auf der Halbinsel Reykjanes und im Westen Islands bei Húsafell. Zumindest die Erdbeben auf Reykjanes könnten direkt, oder indirekt mit Magmenintrusion in Verbindung stehen.