Hier werden aktuelle Erdbeben mit Magnituden größer als 4,0 angezeigt. Die Daten stammt vom GFZ-Potsdam.
Jeden Tag ereignen sich weltweit Hunderte Erdbeben mit Magnituden ab 2. Hinzu kommen ungezählte schwache Erdstöße im Bereich der Mikroseismizität. Einige wichtige Erdbeben greife ich in den News-Meldungen auf. Hierbei handelt es sich entweder um die stärksten Ereignisse des Tages, oder um Erdbeben mit Bezug zum Vulkanismus. Diese treten häufig als Schwarmbeben auf.
Erdbebenlisten aus Feeds der Erdbebendienste GFZ-Potsdam und USGS
Die hier eingeblendeten Erdbebenlisten laufen als Feedwind-Widgets und wurden aus den RSS-Feeds der Erdbebendienste automatisch generiert. Sie werden vom Autor des Blogs nicht redaktionell bearbeitet und sind Copyright der Erdbebendienste.
Wo Erdbeben entstehen
Die meisten Erdbeben manifestieren sich entlang der Subduktionszonen am Pazifischen Feuerring. Hierbei handelt es sich um konvergente Plattengrenzen. Erdbeben gibt es aber auch an divergenten Plattengrenzen und in Riftsystemen. Zudem gibt es Erschütterungen an lokalen Störungszonen und Erdbeben an Vulkanen.
Die Erdstöße werden von unzähligen Seismographen auf der Erde registriert. In dem Maße, wie das seismische Netzwerk ausgebaut wird, steigt auch die Anzahl jener schwacher Erdbeben, die registriert werden können. Starke Erdbeben hingegen erschüttern die gesamte Erde und werden auch von weit entfernten Seismometern aufgezeichnet. Zudem werden die Seismographen immer empfindlicher und genauer, so dass minimale Vibrationen registriert werden können. Daher gibt es mittlerweile sogar Erdbeben mit negativer Magnitude.
Funktion eines Seismographen
Seismographen (auch Seismograf geschrieben) sind die Geräte, mit denen Erdbeben aufgezeichnet werden. Das Seismometer ist jener Teil des Seismographen, welcher die Erdbewegungen registriert. Das Grundprinzip eines Seismometers ist relativ einfach: eine Stahlkugel hängt an einer Feder, die an einem Rahmen aufgehängt ist. Am unteren Teil der Stahlkugel befindet sich ein Stift, bzw. eine Tintennadel. Diese schreibt auf einem Blatt Papier, welches auf einer Platte liegt, die mit dem Rahmen fest verbunden ist. Bebt nun die Erde in der Horizontalen, bleibt die Stahlkugel aufgrund der Massenträgheit an Ort und Stelle. Der Rahmen nebst Papier schwingt sich mit der Erde und der Stift der ortstabilen Kugel zeichnet die Bewegungen des Papiers auf. Anstelle der Platte kann man eine rotierende Trommel nehmen und schon bekommt man ein einfaches Seismogramm.
Dieses einfache Prinzip wurde im Laufe der Jahre weiterentwickelt. Heute können elektronische Beschleunigungssensoren Erdbeben registrierten. Einfache Sensoren sind sogar im Smartphones verbaut. Mit der richtigen App kann so ein Telefon-Computer als Seismograph dienen. Diese können allerdings nur relativ starke Erdbeben aufzeichnen.