Heute Morgen manifestierte sich auf der indonesischen Insel Sulawesi ein Erdbeben der Magnitude 5,7. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von 30 km. Das Epizentrum wurde 35 km südlich von Mamuju lokalisiert. Meldungen über eventuelle Schäden liegen noch nicht vor. Die Daten stammen vom EMSC und könnten noch korrigiert werden. Die Seismizität ist in der gesamten Region sehr hoch. Vor dem stärkeren Erdstoß gab es eine Reihe schwächerer Beben, die sich über die gesamte Insel verteilten. Meiner Meinung nach ist die Wahrscheinlichkeit für ein starkes Erdbeben in der Region momentan hoch.
Die Tektonik der Insel wird von der Palu-Koro-Verwerfung geprägt, an der sich immer wieder starke Erdbeben ereignen. Es können sogar Tsunamis ausgelöst werden.
Update: Die Tiefe des Bebens wurde auf 19 km korrigiert. Lokale Medien Berichten, dass sich das Beben an der Mamuju thrust-fault manifestiert hat. Es wurde in einem großen Umkreis gespürt. Viele Menschen flüchteten in Freie.
Puerto Rico: Schwarmbeben
Vor der Südküste Puerto Ricos ereignen sich seit Tagen zahlreiche Erdbeben. Sie haben überwiegend Magnituden im 2-er Bereich. Die Erdbebenherde befinden sich in Tiefen größer 10 km. Der stärkste Erdstoß der letzten 3 Tage lag allerdings vor der Ostküste und brachte es auf M 3,7. Das Hypozentrum lag in 69 km Tiefe. Insgesamt ist die Seismizität der Region sehr hoch und man muss mit einem starken Erdbeben rechnen.
Spanien: mehrere schwache Erdbeben im Mittelmeer
Das westliche Mittelmeer wird dieser Tage von ungewöhnlich vielen schwachen Erdbeben erschüttert. Sie verteilen sich überwiegend entlang der spanischen Küste und bei Gibraltar. Sogar vor Marokko gab es einige Beben. Die meisten Erschütterungen haben Magnituden kleiner als 2, mit Erdbebenherden in geringen Tiefen. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Seismografen durch das schlechte Wetter gestört werden, oder dass es die Beben triggert.