El Hierro: weitere Zunahme der Seismik

Gestern gab es insgesamt 16 Erdbeben auf El Hierro. Die Epizentren konzentrieren sich in der Bucht von „El Golfo“. Dort formiert sich vor der Küste ein Bebencluster. Eines der Beben hatte eine Magnitude von 2,9. Dieses Beben lag unter dem alten Vulkan Tanganasoga und dürfte von den Anwohnern von „Frontera“ wahrgenommen worden sein.

Die meisten Hypozentren liegen in einer Tiefe zwischen 15 und 20 km. In der Tat könnten die Erdbeben durch Magma ausgelöst werden, dass in die Hauptmagmakammer eindringt. Ein mögliches Szenario wäre aber auch ein langsames Zusammensacken der Hohlräume in der Erdkruste, in denen sich das Magma befand.

Zeitgleich nahm  der Tremor minimal zu. In den nächsten Wochen könnte es auf El Hierro wieder spannender werden.

11 Gedanken zu „El Hierro: weitere Zunahme der Seismik“

  1. Hallo Marc,

    gehört nicht hier in die Rubrik – ich finde die Offenen Leserkommentare nicht mehr, hatte da vor einigen Tagen eine Frage bezüglich des Stromboli gestellt. Zwischenzeitlich war ich nicht am PC. Vielleicht habe ich da eine Info verpasst, oder ich habe zu früher Morgenstunde Tomaten auf den Augen ,-\

    …das mit El Hierro ist wirklich spannend, am liebsten würde ich gleich wieder losreisen. Dorthin oder nach Santorin. Wenn sich das immer so einrichten ließe…auf Arte gibt es z.Zt. eine schöne 5-teilige Sendereihe: „Wildes Leben am Vulkan“, gestern (Teil 2) ging es um den Masaya in Nicaragua. Es wird gezeigt, wie sich das Leben von Pflanzen und Tieren nach einer Eruption wieder entwickelt und aufeinander aufbaut. Auch auf Lanzarote konnte man besonders da, wo der Wind gut hinkommt sehen, wie sich auf der Lava langsam Sporen ansiedeln. Dort dauert es anscheinend aber noch länger als am Masaya, ich schätze der größeren Trockenheit wegen.

    Gruß Hella

    • Hi, das ist eine Fehlfunktion des Seismografen. Könnte auch erklären, warum keine weiteren erdbeben mehr aufgezeichnet wurden. Der Tremor hat heute wieder minimal zugenommen…

    • ich denke mal dass es sich tatsächlich eher um einen defekt handelt, die informationspolitikmdes ing war bisher insofern gut,als dass überhaupt die daten öffentlich zugänglich gemacht wurden. bleibt natürlich eine gewisse unsicherheit, ob nicht tatsächlich was verschwiegen werden soll, um die tourismusindustire vor den ferien nicht zu schädigen. in ein paar tagen werden wir sicherlich mehr wissen.

  2. Man kommt nicht um den Eindruck umhin, den auch Manfred auf seinem Blog schon mehrfach betonte, dass man den Vulkan um jeden Preis totschweigen möchte. Ich war schon zu Beginn der Tätigkeit nicht der Meinung, dass es sich bei den Kanarenvukanen um überwiegend kleine Eruptionen handelt, die Größe der Inseln und der Calderen zeigt ja ein anderes Bild und warum sollte die ElDiscreto Eruption nicht der Auftakt einer viel intensiveren vulkanischen Phase sein. Es bleibt definitiv spannend.
    Grüße, andi

    • natürlich besteht die möglichkeit, dass sich die eruption in mehreren phasen abspielen wird und noch zulegt, aber das ist spekulativ.

  3. Ja, die Zacken sind Störungen, aber die Linie wird wieder dicker. Sieht man gut wenn man mehrere Tage durchblättert. Noch kein Grund Alarm zu schlagen, aber man sollte ein Auge drauf gerichtet halten!

    • Soweit ich das einschätzen konnte, wurde aber auch die Empfindlichkeit herabgesenkt, was man bei der Darstellung vorhergehender Beben der Region und überregional sehen konnte.
      Grüße, Andreas

      • Ja und scheinbar liegen seit 9.00 Uhr die Seismografen still… entweder ein Defekt, oder die Übertragung wurde abgeschaltet!

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