El Hierro: hoher Tremor und Inflation

Update 21.00 Uhr: der Tremor fluktuiert weiterhin auf hohem Niveau. Das Signal erweckt bei mir den Anschein, dass Fluide pulsieren, oder große Gasblasen aufsteigen. Ich würde auch die Möglichkeit nicht ausschließen, dass Wasser ins Fördersystem eindringt.

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Update 17.00 Uhr: Im „Las Calmas Gebiet“ vor La Restinga hat sich ein neuer Fleck im Meer gebildet. Der Jacuzzi war zumindest kurzzeitig aktiv. Es scheint sich also ein weiterer Förderschlot in der Nähe des jüngst Aktiven gebildet zu haben. Über die genaue Lage des neuen Förderschlotes ist noch nichts bekannt. Wenn er sich näher an der Küste befindet, könnten wir tatsächlich noch die Geburt einer neuen Insel erleben.

Update 14.30 Uhr: der Tremor fluktiert auf hohem Niveau, zugleich hat Deflation eingesetzt. Unbestätigten Berichten zufolge ist im „Las Calmas Gebiet“ vor La Restinga der Jacuzzi wieder aktiv geworden. Somit schaut es so aus, als hätte sich die submarine Eruption signifikant verstärkt. Möglich, dass sich der Förderschlot vergrößert, oder verlagert hat.

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Update 11.00 Uhr: Soeben ist auf dem Seismogramm ein erneuter sprunghafter Anstieg des Tremors zu sehen, der nun auf hohem Niveau bleibt.

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Auf der Kanareninsel wird es immer spannender. Der Tremor ist weiter gestiegen und fluktuiert ungewöhnlich stark. Wenn hier keine Instrumentenfehler (bzw. die Überlagerung von 2 Tremorsignalen) vorliegen, kann das Signal nur als besonders starke Magmabewegung im Untergrund interpretiert werden, und dieses Magma will raus! Zeitgleich findet in der „El Golfo Region“ eine hohe Inflation von Magma statt, der Boden bläht sich auf.

Die Wahrscheinlichkeit für eine weitere Eruption in den nächsten Stunden /Tagen wird immer größer. Sollte das Magma direkt in der „El Golfo Region“ durchbrechen, wird die Eruption vermutlich kurzfristig mehr Lava fördern, als in der „Las Calmas Region“ im Süden der Insel. Ich halte es allerdings auch für möglich, dass der submarine Vulkanausbruch dort intensiviert wird, bzw. dass er sich landeinwärts verlagert.

52 Gedanken zu „El Hierro: hoher Tremor und Inflation“

  1. Hallo,

    weiß jemand ob es auch auf La Palma Erdbeben und/oder andere Anzeichen von Altivität gab?
    Es ist ja die Nachbarinsel, wesentlich näher als Lanzarote und Gran Canaria. Auch die Insel, die einem bei dem Thema Hangrutsch als erstes einfällt.

    Gruß Hella

  2. Wie stark sind die Beben genau und wie oft kommen sie? Hintergrund der Frage ist die geologische Stabilität der Nachbarinseln, speziell Teneriffa. Dort ist ein Hang des Teide bekannt etwas wackelig……

    • Hi Manfred,

      Erdbeben unter 4,5 werden NUR für die USA und deren benachbarte Gebiete aufgelistet. Der Rest der Welt erst ab 4,5. Das nichts mit Stillschweigen zu tun.

      Wie groß die Gefahr von Erdrutschen und dadurch ausgelösten Tsunamis ist, könnte wahrscheinlich nur eine rechte groß angelegte Studie/Untersuchung durch fachlich qualifizierte Geologen vor Ort abgeschätzt werden. Aber auch dann wird es eine Mutmaßung sein, wann was passiert. Die Geschichte von den Erdrutschen poppt regelmäßig zu Zeiten von allgemeinem Nachrichtenmangel (zumeist im Sommerloch) in den Nachrichten auf. Meist in Verbindung mit einer Berichterstattung über den Vesuv und die flegräischen Felder oder/und Yellowstone/Eifel/ Italien (westlich der Küste im Meer). USGS ist amerikanisch, daher ist der Fokus auf amerikanahe Gebiete deutlich höher als auf den Rest der Welt.

      Wenn jemand ggf. hier etwas verharmlost, dann doch wohl eher IGN und die spanische Regierung, die scheinbar wenig unternehmen, um eine derartige Erdrutschgefahr zu konkretisieren oder abzuwenden. Andererseits mit welchen Massnahmen will/soll ein solcher Erdrutsch und eine anschließende Tsunami verhindert werden (wenn denn die Gefahr besteht)?

      Ich bin kein Experte für Erdbeben. Aber ich sehe, dass hier jemand seine eigene Webseite promotet, deren Nutzen ich für/im Zusammenhang mit El Hierro konkret nicht sehen kann. Eine solche Werbung in Florida zu platzieren wäre geschäftlich vielleicht erfolgversprechender.

      Marc hatte zudem heute mittag schneller gepostet als ich meine Antwort abgeschickt habe -> Schicksal in Blogs nunmal.

      Was immer in der nächsten Zeit auch passiert, wer direkt vor Ort ist, wird seine Entscheidung anhand der aktuellen Umstände treffen müssen. IGN und lokale Behörden sollten daher IMHO mehr in die Pflicht genommen werden, umfassende Informationen herauszugeben, als eine Einrichtung, die nicht betroffen und tausende Km weit weg ist.

      Ist denn nicht mittlerweile mindestens ein Forschungsschiff vor Ort? Wo sind dessen Berichte und Ergebnisse zu finden?

      Gruß
      Pat

      • Hi,

        das Forschungssschiff ist schon an Ort und Stelle. Video wurde auch schon reingestellt. Man sieht am Ende im Wasser nur grau grüne Suppe. Ich würd euch gerne die Seite geben, aber blöderweise finde ich die Seite nicht mehr. Vielleicht gibt es einen, der es noch zufällig weiß, wo es sich befindet.

        Grüße aus dem Erzgebirge

  3. Was mich längst sehr wundert, ist daß Verschweigen der Vorgänge bei El Hierro seitens USGS in sämtlichen dortigen Rubriken – immerhin bergen größere Erdbewegungen in der Region der Kanaren wohl auch ein Gefahrenpotential für die Ostküste der USA, so unwahrscheinlich dies auch derzeit erscheinen mag.

    Spätestens am 02.11. hätte das Beben bei El Hierro von immerhin M4.2 in der laufend aktualisierten Liste von USGS auftauchen müssen samt aller wichtigen Daten, wie auch ebenfalls in der mit Google Earth verlinkten Rubrik KML7RSS Feeds & Data von USGS.
    Meiner Ansicht nach kann es durchaus Bedenkliches bedeuten, daß diese bestinformierte weltweit operierende hochwissenschaftliche Regierungsbehörde der USA offensichtlich mit einer Nachrichtensperre hinsichtlich der Vorgänge um El Hierro belegt wurde.
    Die Daten, über welche die Spanier verfügen, dürften wissenschaftlich betrachtet im Umfang und Aussagekraft um etliches geringer sein als diejenigen, welche USGS längst ermittelt haben dürfte. Sollte es bei El Hierro zu einem Abrutschen von Landmasse kommen, dann gute Nacht auf der anderen Seite des Atlantic

    Hier der Link zur entsprechenden Seite von USGS:
    https://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Quakes/quakes_all.html

    • Lieber Manfred.

      Mir ist aufgefallen das Du in Abständen dieses Posting erneut einstellt, eventuell auch weil Du keine Antwort erhalten hast? Das Antworten übernehme ich nun, bin aber der falsche Ansprechpartner.

      Persönlich halte ich nichts von Schreckensszenarien die eigentlich so nicht haltbar sind.

      Das die Verantwortlichen meist nur „die halbe Wahrheit“ kommunizieren – ist ja bekannt, eventuell auch sogar nachvollziehbar. Massenhysterie ist kontraproduktiv – und ein Szenario wie Deinerseits
      angesprochen – ist doch zur Zeit weit hergeholt. Auch kann ich mir persönlich nicht vorstellen das die USGS in Bezug auf die Vorkommnisse ElHierro Nachrichtensperre verhangen hat. Schau Dich um – es gibt schlimmere Ereignisse auf unserem Planeten.
      Vorsicht und Wachsamkeit ist sicherlich auf ElHierro angeraten – aber das wird ja auch von allen Beteiligten gelebt.
      Meine Antwort mag nicht wirklich professionell sein – kommt aber aus dem Herzen.

      Liebe Grüße v. Gaby

      • Liebe Gaby,

        mein mehrfaches Posting diente lediglich der Vervollständigung.
        Daß die Beben bei El Hierro, insbesondere auch dasjenige mit M4.3 vom 02.11. innerhalb des weltweiten Monitoring von USGS nicht aufgelistet wurden, ist schlicht Fakt und spricht für sich. Mit Hysterie, diesen zumindest recht merkwürdigen Umstand zur Kenntnis zu bringen, hat das nichts zu tun. Bei Interesse schau bei Gelegenheit in meine Website variosafe.com welche sich ebenfalls ohne Hysterie mit einem ganz anderen Gefahrenspektrum befaßt auf der Grundlage wissenschaftlicher Studien der Max Planck Gesellschaft und trotz anfangs größter Anfeindung zu einer Anzahl weltweiter Patente führte wie auch zu Anerkennung seitens des inzwischen leider verstorbenen Carl Friedrich von Weizsäcker, dem Mentor und Herausgeber der genannten Studie. Letztere wurde allerdings noch vor allgemeinem Bekanntwerden von Staats wegen seinerzeit bis auf einige wenige verbliebenen Exemplare eingestampft, sodaß sich sogar der Spiegel noch vor Veröffentlichung meiner Entwicklung eines von mir ausleihen mußte, da im eigenen Archiv nicht vorhanden.
        Bei meinen Überlegungen bleibe ich somit aus Erfahrung fern jeglicher Hysterie.

        Ebenfalls ein lieber Gruß von Manfred

    • Hallo Manfred,

      ich denke, die Auflösung, warum USGS das Erdbeben nicht in seiner Liste aufführt, ist schon aus der Überschrift erkennbar:

      „Latest Earthquakes Magnitude 2.5 or Greater in the United States and Adjacent Areas and Magnitude 4.5 or Greater in the Rest of the World – Last 7 days“

      übersetzt:

      – Letzte Erdbeben mit einer Magnitude von 2,5 oder mehr IN den USA und benachbarter Regionen sowie Erdbeben mit Magnitude 4,5 und größer im Rest der Welt – in den letzten 7 Tagen.-

      Marc Szeglat hat ein Erdbeben von 4,3 angegeben, ich habe bei EMSC am 2.11. nur um 18:10 ein maximales Beben mit 3,8 gefunden (falls ICH nicht zu blöd und das stärkere übersehen habe). Insofern vermute ich als Laie, dass USGS statt Nachrichtensperre einfach und banal nur nichts zu vermelden sieht.

      Gruß
      Pat

      • Hallo Pat,
        der von Marc Sleglat gepostete Link und andere sehr ehrbar verharmlosenden Einlassungen sind keinesfalls eine Erklärung für das Fehlen jeglicher seriösen Information seitens USGS. Fest steht, daß das weltweite Monitoring seitens USGS bei M2.5 beginnt und das Beben bei El Hierro immerhin eine Stärke von M4.3 hatte (allerdings darf man dann nicht nur die Überschriften bei USGS lesen, sondern auch ein bisschen genauer nachblättern, aber trotzdem Danke für die in meinem Fall eher nicht erforderliche Übersetzung ins Deutsche). Obendrein erging die von Marc Sleglat zitierte Antwort von USGS als vermeintliche Stellungnahme zur aktuellen Situation im September und kann schon deswegen keine zufriedenstellende Erklärung des derzeitigen Informationsmangels sein.
        Gruß von Manfred

  4. Liebe Panik-Poster!

    Angst und Panik sind erstrebenswerte Zustände, deswegen wollen wir etwas dafür tun, indem wir uns an folgende Verhaltensrichtlinien halten:

    Eine „Hypothese“ ist gleichbedeutend mit „geprüfter, hieb- und stichfester Wahrheit“.

    Jede einlaufende Information über sich anbahnende Katastrophen sollte ohne den (unnötigen) Check auf Plausibilität sofort verwertet werden.

    Experten und Wissenschaftlern kann man grundsätzlich nicht vertrauen; die jahre- und jahrzehntelanger Beschäftigung mit dem Thema ist irrelevant. Außerdem lügen und verheimlichen sie grundsätzlich. Sie wollen ja auch von dem Vulkan, den sie untersuchen, in die Luft geschossen werden.

    Jeder von uns ist Experte, die Kenntnis der Worte „Tsunami“ und „Krakatau“ sind ein guter Grundstock.

    Die Katastrophe steht immer knapp bevor und wird sich sicher in den nächsten Minuten ereignen.

    Und jetzt sagen wir alle dreimal im Chor: „El Hierro wird in die Luft fliegen!“ Und dann gehen wir einen Katastrophenfilm schauen.

    Danke für Eure Aufmerksamkeit!

    Ironie Ende

    • Ergänzung, damit es keine Mißverständnisse gibt: Dieser blog leistet gute Arbeit. Es geht um die Poster, die sich in Ängste hineinsteigern.

  5. Als ich vor einiger zeit schrieb ich würde die Wahrscheinlickeit eines Ausbruches auf min 50 % statt 10% einschätzen erntete ich etlich dumme Kommentare..

    Neuste Untersuchungen des unterwasser ausgestossenen Magma´s zeigen das es sich dabei um eine äuserst explosive Magmenart handelt die sehr gasreich ist .

    Desweiteren befindet sich El Hierro an genau der Stelle des Hotspots an der die Grundzirkulation permanent nach oben drückt. Das heist wenn das Magma einen weg nach oben gefunden hat steht ein ständiger Nachschub zur Verfügung.

    https://www.grancanariaole.de/wp-content/uploads/2011/08/Das-Hotspot-Modell-der-Kanaren-und-die-Edge-Driven-Convection-Hypothese-mit-dem-jeweiligen-Alter-der-Inseln-Carracedo-1998.jpg

    In meinen Augen ist es verantwortungslos nicht umgehend mindestens El Hierro zu evakuieren .
    Schade das Wirtschaftsinteressen vor Menschenleben gehen.

    • jeep, ich habe einige fotos der lavabrocken gesehen; erinnern mich an brocken, die chris und ich am lengai nach der großen eruption gesammelt haben. dort ist ein primäres stammmagma in die magmakammer mit differenziertem magma eingedrungen und das magmamingling hat starke explosionen verursacht.

      • by the way: der zivilschutz bereitet sich schon auf den norfall vor, es wird gerade eine zeltstadt errichtet. die wollen allerdings panik vermeiden und bis jetzt weiß man nicht definitiv was weiter passieren wird.
        es sieht auf jedenfall so aus, als würde der ausbruch länger anhalten, in phasen ablaufen und es könnte durchaus in einigen wochen zur geburt einer neuen insel kommen.

      • Hallo Marc
        Ich verfolge schon seit langem deine Seite. Ich finde sie sehr interessant. Doch leider manchmal verstehe ich gar nichts, denn es sind zuviele Fachwörter in Artikeln enthalten, so zum Beispiel in diesem.
        Kannst du bitte das etwas einfacher erklären? Danke
        Ich hatte auch vor einiger Zeit gefragt, was der grüne Fleck im Meer ist und warum das Wasser grün ist. Gibt es überhaupt eine Erklärung oder stehen die Wissenschaftler vor einem Rätsel?
        Ich hätte eine Idee für diese Webseite. In Zeiten, wo vulkanisch gesehen, nicht so viel los ist, vielleicht eine Art Glossar oder Erklärungswörterbuch für Fachausdrücke zu erstellen. Dann könnte ich und andere Laien auch langsam Fachbegriffe verstehen.

        Zum Schluss noch: wird nun ein Ausbruch erwartet oder nicht, ich finde es broddelt und wackelt ziemlich viel, und das zu 2 Seiten der Insel – also ein Schnitt, Abtrennen von einer Spitze wäre doch möglich oder nicht?

      • Hallo Christine,

        vielen Dank für deine Anregungen. Tatsächlich habe ich unter wiki.vulkane.net ein Lexikon in Arbeit, dass mal das alte Wörterbuch (https://www.vulkane.net/interaktiv/lexikon.html) auf der Hauptseite ersetzten soll.
        Auf El Hierro ist der Vulkanausbruch ja schon im Gang. Am Meeresboden tritt Lava an 2 Stellen aus wodurch sich das Wasser grün verfärbt. Diese Färbung entsteht durch ganz viele feine Teilchen und Gasblasen, die im Wasser schweben. Die Teile bestehen aus feinen Lavapartikeln und aufgewirbelten Sedimenten vom Meeresboden.
        Ich denke nicht, dass zu einem großen Hangrutsch kommen wird, wahrscheinlicher ist da dann, dass eine neue Insel vor der Küste El Hierros entsteht. Die Wahrscheinlichkeit, dass der neue Unterwasservulkan die Oberfläche erreicht ist aber nicht so besonders hoch.

        Gruß, Marc

    • Tja, wir Spinner werden immer nur ausgelacht und für blöd gehalten, aber am ende lachen wir wieder am meisten. Bei mir war es ähnlich, wo ich geschrieben habe, der Ätna spricht bald wieder aus und prompt, nicht einmal eine Woche hat es gedauert. Weil wir gerade dabei sind, der nächste Aussbruch steht kurz bevor, es sind wieder zwei heiße Flecken erkennbar. Also nach meinen Laien-Ansichten würde ich sagen, daß sich auch am Ätna bis mitte nächsten Jahres noch etwas größeres anbahnt, neben den jetzigen noch kleinen Ausbrüchen. Ich habe da ein scheiß Gefühl dabei.
      So wieder zurück auf El Hierro. Also, ich denke, daß da unten wird schon eine größere Sache werden, was über Jahre geht. Vor 4 Wochen war ich selber noch da unten an d. kanar. Inseln. Habe auch die Vulkan-Insel Lanzarote besichtig und auch die Geschichte angehört, wie es vor ein paar Jahrhunderten, dort die Erde aufbrach. Komischerweise widerspiegelt das hier alles wieder. Also, ich vermute ganz stark, das es so ähnlich ablaufen wird wie in Lanzarote, wo die Erde wie ein Reißverschluß aufbricht und mehere Vulkane sich bilden werden. Da aber El Hierro schon ein Gebirgsrutsch erlebt hat und wir alle nicht wissen, wie instabil der nördliche Meeresgrund vor El Hierro ist, da wo die meisten Beben sind, kann es nähmlich auch sein, daß da in 1000 Meter noch ein Vulkan enstehen könnte. Wie gesagt, das sind meine Vermutungen.

      Also dann, haltet weiter eure Ohren und Augen offen, ich bin gespannt wie es weitergeht.

      Falls ihr noch aktuelle Vidoes habt, lasses uns wissen.

      Gruß aus dem Erzgebirge

      • Ich bin´s nochmal. Wollte nur mitteilen, daß der Stromboli eine starken Husten hat. Schwarze Rauchwolke stieg auf. Aber schaut selber mal rein.

        Gruß

      • hi ronny,

        der ätna befindet sich derzeit ja in einer periodischen eruptionsphase, die durch das auftreten von paroxysmalen vulkanausbrüchen gekennzeichnet ist, von daher erstaunt es mich, wenn hier jemand kritik geübt hat. im augenblick erfolgen die ausbrüche allerdings keinen klar erkennbaren muster, mal gucken, ob sich wieder eines ergibt. am stromboli konnte ich gerade nichts ungewöhnliches entdecken, war dann wahrscheinlich nur ein kurzlebiges ereignis.

        wie es auf el hierro weitergeht, darüber kann man nur spekulieren. ich selbst vermute auch, dass die eruption relativ lange andauern wird. stellt sich nur die frage, ob es das magma noch bis in höher gelegene regionen schafft, oder ob es den weg des geringsten widerstandes geht, jetzt, da am meeresboden schon schlote offen sind.

        ein hangrutsch, der einen tsunami auslöst ist ebenfalls denkbar, statistisch gesehen allerdings unwahrscheinlich. ich denke, dafür ist der ausbruch zur zeit noch zu klein. ausschließen kann man so ein katastrophenszenario allerdings nicht.

      • Hi Marc,

        erstmal danke für deine Antwort. Also der Strombo hat heut früh von 6 bis 10³° Uhr kleinere Ausbrüche gehabt und demzufolge den etwas großen Schlott zutage gelegt. Ich habe ja auch nur gesagt Husten und die sind ja auf dem Strombo normale Zustände.
        Zum El Hierro, ich glaube nicht, daß es zu einem Hangrutsch kommt, da es ja schon vor jungerer Zeit (Erdgeschichtlich) schon mal passiert ist. Und zwei mal in so kurzer Zeit und noch dazu am gleichen Ort, daß wäre wie ein sechser im Lotto. Ich wollte eigentlich nur sagen, das dort, wo der Hangrutsch war, daß der Erdmantel rissiger sein könnte, und demzufolge dort ein neuer Förderschlot durchdringen könnte.

        Übrigens, ich bin kein schwarzmaler und verbreite keine Endzeitstimmung, wie es manche behaupten. Marc du zählst nicht dazu. Vulkane gehören nunmal auf die Erde dazu. Aber wie die obersten Behörden damit umgehen, das ist nicht normal. ES ist wie mit der Atompolitik oder aber auch mit den Euro. Das blöde ist nur, es gibt bei allen drei Sachen irgendwann einen großen Knall.

        In diesem Sinne wünsche ich euch allen ein schönes Wochende.

  6. Spannend verfolge ich Kommentare und Informationen.
    Die Frage ist was passiert, wenn, wie es mir erscheint, die recht flüssige Lavamasse die Insel mit der Zeit schwächt und wie ein Messer von unten den westlichen Teil der Insel abtrennt, bzw. das Inselteil in die Tiefen des Meeres (immerhin min. 3 km Tiefe) seitlich abrutschen läßt.
    Denn wenn die Eruptionspunkte als Linie verlängert werden (von NNW nach SSO), die Vertiefungen der Insel berücksichtigt werden, wäre die Vorraussetzung für eine Sollbruchstelle vorhanden.

    Ich hoffe es ist nur eine aberwitziger Einfall, denn dieses könnte einen Tsunamie loslassen, mit sehr viel Menschenleid in Mittelamerika.

    • Was mich längst sehr wundert, ist daß Verschweigen der Vorgänge bei El Hierro seitens USGS in sämtlichen dortigen Rubriken – immerhin bergen größere Erdbewegungen in der Region der Kanaren wohl auch ein Gefahrenpotential für die Ostküste der USA, so unwahrscheinlich dies auch derzeit erscheinen mag.

      Spätestens am 02.11. hätte das Beben bei El Hierro von immerhin M4.2 in der laufend aktualisierten Liste von USGS auftauchen müssen samt aller wichtigen Daten, wie auch ebenfalls in der mit Google Earth verlinkten Rubrik KML7RSS Feeds & Data von USGS.
      Meiner Ansicht nach kann es durchaus Bedenkliches bedeuten, daß diese bestinformierte weltweit operierende hochwissenschaftliche Regierungsbehörde der USA offensichtlich mit einer Nachrichtensperre hinsichtlich der Vorgänge um El Hierro belegt wurde.
      Die Daten, über welche die Spanier verfügen, dürften wissenschaftlich betrachtet im Umfang und Aussagekraft um etliches geringer sein als diejenigen, welche USGS längst ermittelt haben dürfte. Sollte es bei El Hierro zu einem Abrutschen von Landmasse kommen, dann gute Nacht auf der anderen Seite des Atlantic

      Hier der Link zur entsprechenden Seite von USGS:
      https://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Quakes/quakes_all.html

  7. Spätestens gestern am 02.11. hätte das Beben bei El Hierro von immerhin M4.2 in der laufend aktualisierten Liste von USGS auftauchen müssen samt aller wichtigen Daten

  8. VARIOSAFE CIVIL DEFENSE
    http://www.variosafe.com variosafe@gmail.com

    Was mich längst sehr wundert, ist daß Verschweigen der Vorgänge bei El Hierro seitens USGS in sämtlichen dortigen Rubriken – immerhin bergen größere Erdbewegungen in der Region der Kanaren wohl auch ein Gefahrenpotential für die Ostküste der USA, so unwahrscheinlich dies auch derzeit erscheinen mag.

    M. L. Janitzky

  9. Es hört sich alles recht spannend an, was man hier so liesst. Vor allem über diese Ereignisse um El Hierro.

    Ich bin ein Laie, es liesst sich sehr spannend wirklich, fast euphorisch, als ob was grosses erwartet wird?!?

    Könnte es möglich sein, dass es wieder mal ein grösseren Vulkanausbruch gibt? Ich rede hier von dem Nivau Krakatau ect…

    Was erwartet ihr? Oder was haltet ihr für Möglich, was sind eure Vorhersagen?

    • sowas wir krakatau würde ich nicht erwarten, eher die geburt einer neuen insel, als deren zerstörung. der zivilschutz bereitet gerade notunterkünfte für 2000 personen vor…

  10. Mich wundert nur, dass der Tremor sogar auf Lanzerote messbar ist. Das ist doch neu? In den letzten Wochen war es doch auf den entfernteren Inseln eher ruhig, nur die Station auf Gomera zeigte die Aktivitäten auf El Hierro mit an.
    Ist denn einer von euch gerade da unten?

  11. Hallo,

    kommt es mir nur so vor, oder hat sich das seismische Signal nochmal in der letzten stunde verstärkt ???

    Seht Euch auch mal die Signale auf den Nachbarinseln an, der Tremor wird auch dort registiert, vielleicht kann man aus den Signalen etwas mehr ableiten (außer, daß diese Inseln irgendwie zusammengehören).

    Grüße

    • ja, es kommen nun unbestätigte berichte rein, nach denen im süden wieder der jacuzzi kochen soll.das würde bedeuten, dass sich die submarine eruption vor la restigna wieder verstärkt hat.

      der tremorverlauf ist allerdings ungewöhnlich und ohne weitere daten lässt sich nichts schlüssiges sagen. es kann sein, dass sich 2 tremorwellen überlagern (interferenzen) das würde bedeuten, dass sich irgendwo eine weitere spalte öffnet.

      • Hi Marc,

        zuerst mal Danke für die fortwährenden Informationen!
        Im Süden kocht der Jacuzzi (wird von Insulanern bestätigt) – unter El Golfo wölbt sich der Boden – der Tremor ist kaum mehr erklärbar – wäre es nicht an der Zeit die Menschen in Sicherheit zu bringen? Ich bezweifle allmählich das die Pevolca den „Durchblick“ halten kann?

        L.G.

        Gaby

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