Dukono fördert Vulkanasche bis auf 2300 m Höhe und steigerte seien Aktivität
Auf der indonesischen Insel Halmahera ist der daueraktive Dukono gerade besonders aktiv und erzeugt zahlreiche Ascheeruptionen. Heute erzeugte der Vulkan um 12:01 Uhr WIT eine Explosion, die Asche bis auf eine Höhe von 1200 m über den Krater aufsteigen ließ, was einer Höhe von gut 2300 m über dem Meeresspiegel entspricht.
Die Vulkanologen des zuständigen vulkanischen Außenpostens beobachteten, dass die Aschesäule sehr dicht war und neben weißem Wasserdampf auch viele Aschepartikel enthielt. Sie driftete in Richtung Osten.
Schaut man sich das Tätigkeitsdiagramm von MAGMA an, dann sieht man, dass der Vulkan seit Anfang November besonders aktiv ist und sich signifikant steigerte. Gestern wurden 75 Explosionen am Tag gezählt. Zuvor waren es fast 150. In den Wochen vor der Aktivitätssteigerung wurden täglich weniger als 25 Explosionen festgestellt.
Die Warnstufe des Vulkans Dukono steht auf „Gelb“. Die Vulkanologen geben folgende Empfehlungen heraus:
- Den Menschen rund um den Berg Dukono und Besuchern/Touristen wird empfohlen, in einem Umkreis von 2 km keine Aktivitäten durchzuführen, nicht zu klettern oder sich dem Krater Malupang Warirang zu nähern.
- In Anbetracht der Tatsache, dass es regelmäßig zu Ausbrüchen mit Vulkanasche kommt und die Verteilung der Asche der Richtung und Geschwindigkeit des Windes folgt, so dass der Aschelandeplatz nicht festgelegt ist, wird empfohlen, dass die Gemeinde rund um den Berg Dukono immer Masken/Masken bereitstellt. Nasen- und Mundschutz zur Verwendung bei Bedarf, um die Gefahr von Vulkanasche für die Atemwege zu vermeiden.
Interessant ist, dass sich die stärksten Peaks in den Aktivitätssteigerungen ergaben, nachdem es am 8. November zwei starke Erdbeben in der nahe gelegenen Bandasee gegeben hatte. Damals sprang die Eruptionszahl von unter 75 auf gut 140. Es ist gut möglich, dass dieser Peak durch die Erdbeben getriggert wurde. Eine moderate Aktivitätssteigerung wurde bereits in der letzten Oktoberwoche festgestellt. Interessanter Weise nahm zu diesem Zeitpunkt auch der Tremor am nahegelegenen Vulkan Ibu zu. Hier wird es wohl einen übergeordneten Zusammenhang geben.