In den letzten Jahren scheint es immer mehr Naturkatastrophen zu geben. Es vergeht kaum ein Tag, ohne dass man mit entsprechenden Meldungen konfrontiert wird. Tatsächlich gibt es eine statistische Häufung wetterbedingter Katastrophen, die im Zusammenhang mit dem anthropogenen Klimawandel stehen: Stürme, Überflutungen und Dürren stehen hier im Vordergrund des Geschehens. Ein Ende der Steigerung dieser Phänomene ist nicht in Sicht. Im Gegenteil: Mit einer weiteren Zunahme der globalen Durchschnittstemperaturen werden auch die Extremwetterereignisse zunehmen. Hinzu kommen langfristige Effekte wie ein steigender Meeresspiegel, der zwar schleichend zunimmt, langfristig betrachtet aber die Weltkarte deutlich ändern wird, mit der Folge, das viele Küstenabschnitte und Archipele überflutet werden. In Diskussion steht auch, dass der Meeresspiegelanstieg weitere Naturkatastrophen wie etwas Vulkanausbrüche auslösen könnte.
Liste der 10 folgenschwersten Naturkatastrophen der letzten 50 Jahre
Die Liste der schlimmsten Naturkatastrophen der letzten 50 Jahre wird auch von einem Zyklon angeführt, der mehr als 300.000 Menschen das Leben kostete. Doch ob dieser Zyklon bereits durch den Klimawandel beeinflusst wurde, ist ungewiss. Wahrscheinlich handelte es sich einfach um einen besonders starken Wirbelsturm, wie sie immer vorkommen können. Neben Stürmen mit Überschwemmungen führen Erdbeben das Feld der schlimmsten Naturkatastrophen an, die z.T. Tsunamis auslösten. Gleich vier dieser Erdbeben ereigneten sich in den letzten 20 Jahren und dürften noch vielen Lesern im Gedächtnis geblieben sein. Das bisher jüngste dieser Erdbeben manifestierte sich dieses Jahr im Südosten der Türkei.
Statistisch gesehen hätte so eine Folge tsunamiauslösender Erdbeben eigentlich nicht hintereinander auftreten dürfen. Doch was stört sich die Natur an Statistiken? Wenn dem so wäre, könnte man Erdbeben und Tsunamis viel einfacher vorhersagen als es tatsächlich der Fall ist. Bis jetzt gelingt die Vorhersage von Erdbeben und Vulkanausbrüchen nur selten exakt.
- Der Zyklon Bhola in Bangladesch (1970): Ein mächtiger Wirbelsturm traf Bangladesch und verursachte einen verheerenden Zyklon, der mehr als 300.000 Menschenleben kostete.
- Das Erdbeben in Tangshan, China (1976): Dieses verheerende Erdbeben erreichte eine geschätzte Stärke von 7,5 bis 8,0 und forderte etwa 240.000 Menschenleben.
- Das Erdbeben und der Tsunami in Sumatra, Indonesien (2004): Das große Erdbeben der Stärke 9,1–9,3 löste einen verheerenden Tsunami aus, der entlang der Küsten des Indischen Ozeans mehr als 230.000 Menschen tötete, darunter in Indonesien, Sri Lanka, Indien, Thailand und anderen betroffenen Ländern.
- Der Taifun Nina in China (1975): Ein starker Taifun traf die chinesische Provinz Zhejiang und verursachte Überschwemmungen, die etwa 229.000 Menschenleben forderten.
- Das Erdbeben in Haiti (2010): Ein schweres Erdbeben mit einer Stärke von 7,0 traf Haiti und forderte Hunderttausende Menschenleben. Die genaue Opferzahl ist unsicher, aber Schätzungen gehen von über 200.000 Todesopfern aus.
- Der Taifun Nargis in Myanmar (2008): Nargis traf Myanmar und verursachte weitreichende Zerstörungen und mehr als 138.000 Todesopfer.
- Das Erdbeben in Sichuan, China (2008): Ein Erdbeben der Stärke 7,9 traf die Provinz Sichuan und führte zu mehr als 87.000 Todesopfern.
- Das Gaziantep-Erdbeben in der Türkei (2023): Ein Erdbeben der Magnitude 7,8 verwüstete den Südosten der Türkei. Es ereignete sich an der Ostanatolischen Verwerfung und richtete auch große Zerstörungen in Syrien an. Es gab 59.259 Todesopfer.
- Das Tohoku-Erdbeben und der Tsunami in Japan (2011): Ein Erdbeben der Stärke 9,0 löste einen verheerenden Tsunami aus, der Tausende tötete und zu nuklearen Unfällen in Fukushima führte. Die genaue Opferzahl variiert, aber mehr als 15.000 Menschen starben.
- Das Erdbeben in Nepal (2015): Ein Erdbeben der Stärke 7,8 traf Nepal und führte zu über 9.000 Todesopfern sowie massiven Zerstörungen.
(Anmerkung: Das Bild oben und die Liste wurde mit Hilfe einer KI erstellt und manuell bearbeitet und ergänzt. Die genauen Opferzahlen können variieren, da unterschiedliche Quellen unterschiedliche Zahlen aufgrund von Schwierigkeiten bei der genauen Bestimmung der Opfer haben können.)
Apropos Vulkanausbrüchen. Von diesen taucht in der Liste keiner auf. Dabei verursachte ein Vulkanausbruch vor 72.000 Jahren beinahe den Untergang der jungen Menschheit. Gemeint ist die Toba-Eruption, die im Verdacht steht, die 1000 kältesten Jahre der Würm-Eiszeit verursacht zu haben.