Einflussnahme von Politiker auf Ethikrat und Ignorieren von RKI-Empfehlungen zur Corona-Pandemie
Im zweiten Jahr nach der Corona-Pandemie scheint eine Aufarbeitung der politischen Reaktionen auf die Seuche nötiger denn je: Wir erinnern uns, dass es große Uneinigkeiten zwischen Medizinern und Bürgern gab, welche Maßnahmen und Einschränkungen der Persönlichkeitsrechte noch zu rechtfertigen waren und welche komplett überflüssig, vielleicht sogar gefährlicher waren als das Coronavirus selbst. Mittlerweile stellt sich heraus, dass insbesondere die Schließung von Kitas und Schulen überflüssig war und für die Kleinsten der Gesellschaft sogar schädlich. Neu sind die Vorwürfe, dass auch der vielzitierte Ethikrat unter dem Einfluss von Politikern, wie dem damaligen Gesundheitsminister Jens Spahn stand. Laut Welt-Informationen hat sogar die damalige Vorsitzende des Ethikrates -Alena Buyx- im Schriftverkehr mit dem Gesundheitsminister diesen nach seinen Empfehlungen und Wünschen in Bezug auf die Vorgehensweise in der Pandemie gefragt. Dabei verstand sich der Ethikrat als unabhängiges Beratergremium der Politik. Nach der Ablösung von Jens Spahn folgte der noch amtierende Gesundheitsminister Karl Lauterbach. Er soll neusten Recherchen der Süddeutschen Zeitung und des WDR und NDR zufolge mehrere Monate lang Empfehlungen des RKI ignoriert haben, als die Spezialisten empfohlen haben, die Gefahrenstufe zu senken und die Maßnahmen zu lockern. Betrachtet man noch die Krankenhausreform, die in Teilen gegen das Grundgesetz verstößt, und das nicht zu Ende gebrachte Cannabis-Legalisierungsgesetz, dann kann man nur noch (ver)zweifelnd den Kopf über solche Politiker schütteln. Hauptsache die Beliebtheitswerte stimmen!
Ich persönlich habe in der zweiten Hälfte der Pandemie viele der Zwangsmaßnahmen als überspitzt angesehen und mich zu Anfangs über ausbleibende Reaktionen gewundert, als man vielleicht noch eine Ausbreitung des Virus in Deutschland hätte verhindern können. Politik hat leider ihren eigenen Kopf und hört viel zu wenig und viel zu spät auf Experten. Für dieses Symptom gibt es leider unzählige Beispiele: Klimawandel, Migrationskrise und Ukraine-Krieg sind nur die Spitze des Eisbergs.
Generell wundere ich mich immer wieder darüber, dass man für jeden gutbezahlten Job Qualifikationsnachweise, Eignungstests und sogar medizinische Gutachten erbringen muss, es bei Politikern aber ausreicht, sich selbst gut präsentieren zu können. Was wir benötigen, sind hauptberuflich Berufspolitiker in den Ministerämtern und per Zufallsgenerator gewählte Bürger im Bundestag. Was überhaupt nicht geht, ist das, was wir gerade in den USA sehen: Milliardäre, die sich und ihresgleichen in die Taschen wirtschaften. Wie kann es sein, dass ein D.T. daherkommt, noch vor Amtsantritt Gerüchte darüber streut, dass er als Präsident den Bitcoin stützt oder Zölle gegen China erlässt und somit die Börsen manipuliert, in die er und seine Vertrauten sehr wahrscheinlich investieren? Marktmanipulation vom Feinsten!