Vor der chilenischen Nordküste gab es gestern ein Erdbeben der Magnitude 6,0. Das Hypozentrum lag in 40 km Tiefe. Das Epizentrum manifestierte sich 27 km westliche der Stadt Arica. Bis zum Nachbarland Bolivien ist es von dort aus nur ein Katzensprung. Der Erdstoß wurde deutliche wahrgenommen, richtete aber keine großen Schäden an.
Vor der Küste Südamerikas liegt eine lange Subduktionszone, die Teil des Zirkumpazifischen Feuerrings ist. An dieser Plattengrenze kommt es sehr häufig zu Erdbeben. Etwas weiter im hinterland gibt es mehrere Vulkane. Einer dieser Feuerberge ist der Lascar, der immer mal wieder thermische Anomalien aufweist, so auch heute.
Papua Neuguinea: Erdstoß M 5,6
In der New-Ireland-Region im Norden des Inselstaates bebte es mit einer Magnitude von 5,6. Der Erdbebenherd lag 10 km tief. Das Epizentrum lag vor der Küste, 68 km südlich des Ortes Kavieng. Dort leben fast 15.000 Menschen. Über Schäden liegen keine Meldungen vor.
Turkmenistan: Erdbeben Mb 4,6
Ein moderates Erdbeben manifestierte sich im Westen von Turkmenistan. Die Tiefe des Hypozentrums wurde mit 10 km angegeben. Das Epizentrum lag 15 km südlich von Gumdag. In der nähe liegen viele Ölfelder. Turkmenistan steht auch in den Schlagzeilen, weil die Ölförderanlagen und Pipelines schlecht gewartet werden. So wurde jüngst ein Methan-Leck entdeckt, aus dem soviel Treibhausgas entströme, wie sonst von 1 Millionen Autos produziert wird. In Zentral-Turkmenistan liegt auch die bekannte Methan-Grube der „Gates of Hell“. Die Grube entstand durch ein eingestürztes Bohrloch einer Probebohrung. Das ausströmende Gas wurde abgefackelt und brennt bis heute.
Kreta: Schwarmbeben
Südlich der griechischen Insel Kreta bebte es mehrfach. Der stärkste Erdstoß des Schwarmbebens hatte die Magnitude 3,5 und lag in km Tiefe. Das Epizentrum wurde 53 km südöstlich des Ortes Palaiochóra lokalisiert. Weitere Erdstöße sind wahrscheinlich.