Auf eine Bohrinsel in der Nordsee vor Schottland ist es zu einer folgenschweren Panne gekommen: dort strömen große Mengen Erdgas aus, welches zu eine Umweltkatastrophe führen könnte. Das Gas enthält viel Schwefelwasserstoff, welches hochgiftig für die Meeresbewohner ist. Forscher befürchten sich ausbreitende Todeszonen in der Nordsee. Schwefelverbindungen hatten auch während des submarinen Vulkanausbruches vor der Kanareninsel El Hierro zu einem Fischsterben geführt. Der Betreiber der Bohrinsel ist der französische Ölkonzern Total, welcher nun ein Spezialschiff zur Überwachung und Untersuchung des Defektes auf den Weg gebracht hat.
Unterdessen werden die Pläne des Energieriesen RWE-Dea immer konkreter im Wattenmeer der Nordsee nach Öl zu Bohren. Dort vermutet man ein Erdölvorkommen von 23 Millionen Kubikmetern. Sollten sich die Vermutungen bestätigen, dann würde Deutschland weniger abhängig von Ölimporten aus dem nahen Osten werden. Die Anträge für Probebohrungen sind bereits gestellt und einige kommunale Politiker befürworten das Unterfangen. Die Kosten hierfür werden mit 100 Millionen Euro kalkuliert. Viel größer dürften die Umweltschäden sein, sollte es dort zu einer Panne kommen und Erdöl austreten.
Naturschützer befürchten indes einen massiven Eingriff in das empfindliche Ökosystem des Wattenmeeres und halten es zudem für gesetzwidrig.
Mir ist es vollkommen unverständlich, wie man Bohrungen im Nationalpark Wattenmeer genehmigen kann. Wie korrupt sind die Behörden? Werden Nationalparks tatsächlich nur ausgewiesen um EU-Richtlinien zu erfüllen, oder geht es noch um Umwelt- und Naturschutz? Wenn ich dabei erwischt werde, wenn ich mein Auto in der Einfahrt wasche muss ich mit einem Bußgeld rechnen und den Konzernen wird jede Freiheit gewährt.
Wie ist Euer Standpunkt zu dem Thema? Was ist wichtiger, Umweltschutz, oder Wirtschaftsboom?