Nepal: Erdrutsch staut See auf

Ein großer Erdrutsch hat östlich der Hauptstadt Kathmandu zahlreiche Häuser verschüttet. Mindestens 8 Menschen starben. Die Erdmassen rutschten in das Flusstal des Sunkoshi und bilden einen natürlichen Staudamm. Der Fluss wurde zum Stausee und nun droht eine noch größere Naturkatastrophe: wenn der Damm bricht rast eine Flutwelle durch das Flusstal. Die Handelsstadt Barahbise ist hoch gefährdet. Der Stausee verschlang bereits 50 Häuser.

Eine ähnliche Katastrophe ereignete sich am Rhein, als der Laacher-See-Vulkan ausbrach.

Deutschland: Überflutungen und Schlammlawinen

Der seit 2 Tagen anhaltende Regen über weite Teile von Deutschland zeigte gestern erste katastrophale Folgen. Besonders schlimm betroffen waren wieder die Elb-Regionen im Osten der Republik. Starkregen konnte von der Erde nicht mehr aufgenommen werden und verursachte Schlammlawinen. In Meißen und Dresden zerstörten Schlammlawinen mehrere Straßen. Die Fahrbahn wurde weggerissen und mehrere Autos unter Schuttmassen begraben.
Die Niederschlagsmengen waren enorm. In Meißen gingen in der Stunde 37 Liter nieder, in Dresden waren es sogar 40 Liter.
Vor einem Jahr wurde die Gegend vom „Jahrhunderthochwasser“ heimgesucht. Jetzt laufen bereits wieder erste Keller voll. Die Flüsse treten aber noch nicht über die Ufer. Auffällig ist die Häufung von hochwasserbedingten Naturkatastrophen in den letzten Jahren.

Serbien: Hochwasser-Katastrophe

In Serbien und Bosnien-Herzegowina sind Millionen Menschen von einer der schlimmsten Hochwasser-Katastrophen betroffen, die der Balkan bis jetzt erlebt hat. Nach lang anhaltenden Regenfällen überflutete das Hochwasser des Flusses Save ganze Landstriche. Bisher starben mindestens 20 Menschen in den Fluten. Armee und Rettungskräfte retteten unzählige Menschen. Zehntausende sind auf der Flucht.

Die Save mündet bei Belgrad in die Donau. Vermutlich müssen sich die Menschen dort auch auf Hochwasser gefasst machen.

Vor einem Jahr filmte und fotografierte ich das Hochwasser an der Elbe. Hier könnt ihr die Bildergalerie und das Video dazu sehen.

Afghanistan: 2100 Vermisste nach Schlammlawine

In der afghanischen Provinz Badachschan verschüttete eine große Schlammlawine mehr als 300 Häuser. Es werden 2100 Menschen vermisst. 150 Leichen wurden bereits geborgen. Die Region wird seit Tagen von Starkregen heimgesucht. 7000 Menschen wurden bereits evakuiert.

USA: schwere Unwetter

Nach der Tornadoserie brachte das Tiefdruckgebiet nun schwere Unwetter an die Ostküste der USA. Starkregen überflutete ganze Landstriche. Innerhalb von 24 Stunden fielen bis zu 500 l Regen pro Quadratmeter. Das ist fast soviel, wie der Jahresdurchschnitt in einigen Regionen Deutschlands. Straßen wurden unterspült und Erdrutsche wurden durch die Wassermassen ausgelöst. In Pensacola (Florida) starb eine Frau bei einem Autounfall, der durch den Starkregen ausgelöst wurde. Menschen flüchteten sich auf ihre Hausdächer.

Klimabedingte Katastrophen weltweit

In den letzten Tagen überschlagen sich die Nachrichten über Unwetterkatastrophen auf der ganzen Welt. Stürme mit Starkregen, Überflutungen und Erdrutsche überwiegen die Schreckensmeldungen, es kommt aber auch zu Phänomenen wie durch Hitzewellen ausgelöste Dürreperioden mit gigantischen Waldbränden.

Deutschland: das Hochwasser von Donau und Elbe geht langsam zurück, dafür folgten auf 2 heiße Tage heftige Unwetter im Westen der Republik. Es wurden sogar Tornadowarnungen ausgesprochen; ein seltenes Phänomen für Deutschland. Bedingt war das Extremwetter durch ein Tiefdruckgebiet aus Frankreich, das über Deutschland auf ein Hochdruckgebiet mit viel heißer Luft stieß. Der große Temperaturunterschied bedingte die Unwetter.

Frankreich: das Tiefdruckgebiet, das Deutschland heimsuchte sorgte auch dort für Unwetter und Überschwemmungen.

Kanada: sintflutartige Regenfälle lösten im Westen des Landes Überschwemmungen aus. Mindestens 3 Menschen starben in den Fluten. Zehntausende sind auf der Flucht vor dem Wasser.

USA: hier herrschten letzte Woche gegenteilige Wetterbedingungen. Extreme Trockenheit und Hitze verursachten Waldbrände die außer Kontrolle gerieten.

Indonesien: gigantische Waldbrände auf Sumatra sorgten für dicke Luft in benachbarten Metropolen wie Singapur. Noch nie war der Smog so schlimm wie in diesem Jahr. Die Schadstoffkonzentration in der Luft  ist als extrem Gesundheitsgefährdend eingestuft. Die Wald- und Torfbrände gehen auf Brandrodung zurück, die oft illegal ist. Allerdings stehen auch große Palmölkonzerne in Verdacht, den Urwald abzubrennen um Platz für die Ölpalmen zu schaffen.

Indien: der jährliche Monsun kam dieses Jahr besonders früh und extrem stark, der Ganges trat über die Ufer. Mindestens 560 Tote wurden offiziell bestätigt, Zehntausende gelten als vermisst. Ein ganzer Landstrich wurde von einer Schlamm- und Gerölllawine verwüstet. Tausende Pilger sind von der Außenwelt abgeschnitten.

USA: Hurrikan Sandy trifft Ostküste

Letzte Nacht traf Hurrikan Sandy auf die Ostküste der USA und richtete große Zerstörungen an. Es wird von mindestens 16 Toten gesprochen. Das öffentliche Leben kam zum erliegen und der Notstand wurde ausgerufen.

Eine Sturmflut mit 4 Meter hohen Wellen drückte auf die Küsten und unglaubliche Regenmassen fielen vom Himmel. Hochwasser überflutet weite Gegenden.  Die Metropolen Washington und New York sind ebenfalls betroffen. In New York wurden U-Bahn und Straßentunnel geflutet, Manhatten teilweise vom Festland abgeschnitten. 7,5 Millionen Menschen sind ohne Strom. Hochspannungsleitungen knickten um, Transformatoren brannten durch. In der Uni-Klinik NY fiel sogar der Notstrom aus. 50 Häuser gingen nach einer Gasexplosion in Flammen auf. Mittlerweile hat der Sturm nachgelassen, doch die Schäden sind enorm. Die Aufräumarbeiten werden Wochen, oder sogar Monate dauern.

Mehrere Atomkraftwerke wurden abgeschaltet. Im AKW Oyster Creek wurde Notfallalarm gegeben, das Kraftwerk wurde überflutet. Oyster Creek ist das älteste AKW der USA und seit 1969 am Netz. Bleibt zu hoffen, dass sich hier keine ähnliche Katastrophe anbahnt, wie in Fukushima. Dort zerstörte Hochwasser, das von einem Tsunami ausgelöst wurde, die Notstromaggregate, die zur Kühlung der abgeschalteten Reaktoren benötigt wurden. Daraufhin kam es zur Kernschmelze.

Hurrikane erhalten ihre Energie durch Wasserdampf, der vom stark erwärmten tropischen Ozean aufsteigt. Dazu braucht es eine Wassertemperatur von mindestens 27 Grad und das bis in eine Wassertiefe von 50 Metern. Trifft der Wasserdampf in der Höhe auf eine kalte Luftschicht, kondensiert der Dampf und es bilden sich Tropfen. Die Tropfen bilden hoch aufsteigende Gewitterwolken. Durch die Kondensation wird Wärmeenergie frei und die warmen Wolkentürme saugen viel Luft an. Es entstehen starke vertikale Luftströmungen. Seine Drehbewegung erhält der Hurrikan durch die Coriolis-Kraft der Erdrotation. Dadurch werden die einzelnen Gewitterzellen spiralförmig abgelenkt und das gesamte System aus Gewitterzellen beginnt wie ein Kreisel zu rotieren. Im Auge des Hurrikans ist es praktisch windstill und wolkenlos. In der ringförmigen Zone vor dem Auge wütet der Sturm am schlimmsten. In der sogenannte  „eyewall“ können Windgeschwindigkeiten bis zu 340 km/h auftreten, gewaltige Regenmassen stürzen wie eine Wasserwand vom Himmel und starke Gewitter toben. Das zerstörerische Potenzial eines Hurrikans ist in der „eyewall“ am Stärksten. Entsprechend der Windgeschwindigkeit und dem damit verbundenen Zerstörungspotenzial werden Hurrikane in 5 Kategorien eingeteilt, wobei die 1. Kategorie die schwächsten Stürme mit einem geringen Zerstörungspotenzial beinhaltet. Stürme dieser Kategorie haben Windgeschwindigkeiten zwischen 118 und 153 km/h.

Sandy wurde zunächst als ein Sturm der Kategorie eins eingestuft. Stellenweise wurden aber Windgeschwindigkeiten bis zu 175 km/h gemessen. Der Wolkenwirbel ist einer der Größten, die jemals beobachtet wurden und misst 1500 km im Durchmesser. Wirbelstürmen geht über Land normalerweise die Puste aus, doch Sandy ist im dort auf eine Kaltfront gestoßen, die den Sturm neue Energie lieferte und neben Regen viel Schnee brachte und bringt.

Seit den 1970iger Jahren wird eine Zunahme tropischer Wirbelstürme verzeichnet. Zugleich werden diese immer stärker. Möglicher Weise hängt diese Zunahem mit der globalen Klimaerwärmung zusammen.

Der US-Präsident muss sich nun als Krisenmanager beweisen, sonst könnte er die US-Wahl nächste Woche verlieren.

Die Geschehnisse zeigen einmal mehr, wie anfällig unsere Zivilisation doch ist und wie wichtig (private und staatliche) Vorsorge ist, um im Fall der Fälle gerüstet zu sein.

Sonnensturm rast auf Erde zu

Am Donnerstag gab es am Sonnenfleck 1520 eine gewaltige Plasmaeruption, die eine Sonnenfackel von der zehnfachen Größe der Erde erzeugte und einen Sonnensturm Richtung Erde schickte. Die Plasmawolke rast nun auf unseren Planeten zu, wo sie heute Vormittag eintreffen wird und Satelliten beschädigen kann, was Auswirkungen auf Mobilfunk, Fernsehen und Navigationsgeräte haben könnte. Zudem könnte es zu Störungen des Stromnetzes kommen. Über Nordeuropa und Nordamerika können Polarlichter auftreten.

Tornados im mittleren Westen der USA

Am Wochenende wüteten in den USA zahlreiche Tornados. Insgesamt wurden 120 dieser Twister genannten Wirbelstürme gemeldet. 5 Menschen fanden den Tod, darunter 2 Kinder. Großer Sachschaden entstand.
Besonders stark getroffen wurde im Bundesstaat Oklahoma der Ort Woodward. Der kleine Ort wurde von mehreren Tornados gleichzeitig heimgesucht.
Treten Tornados Nachts auf, besteht ein besonders hohes Gefahrenpotential, da man sie nicht sehen kann und viele Menschen im Schlaf überrascht werden.