Naturkatastrophen-Update 27.10.21: Klimaziele unerreichbar

Einem neuen Bericht der UNO zufolge, sind die Ziele des Pariser Klimaabkommens praktisch unerreichbar.

Klimaziele kaum erreichbar

Gestern wurde im Rahmen der Uno-Klimakonferenz in Glasgow ein neuer Bericht veröffentlicht, nachdem die Staatengemeinschaft ihre bisherigen Anstrengungen versiebenfachen müsste, um die Klimaziele des Abkommens von Paris zu erreichen. Eines der Hauptziele des Abkommens ist, die Klimaerwärmung bis zum Ende des Jahrhunderts auf möglichst 1,5 Grad zu begrenzen. Aktuelle Klimamodelle gehen von einem Temperaturanstieg von 2,7 Grad aus. Allerdings ist dann damit nicht das Ende der Fahnenstange erreicht, denn die Temperaturen werden im 22. Jahrhundert weiter steigen. Was natürlich auch der Fall ist, wenn die Klimaziele erreicht werden. Die Temperaturen steigen dann nur langsamer.

Die Aktivisten der „Fridays for Future“ Bewegung schlagen den Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor bis 2025 vor und sprechen von einer „Transformation der Gesellschaft“. Da nicht genügend Ressourcen zur Verfügung stehen, um bis dahin komplett mit Elektroautos zu fahren, soll auf Individualverkehr weitestgehend verzichtet werden. Statt dessen sollen wir mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sein. Es wird ein CO2 Preis von 180 Euro die Tonne angestrebt. In meinen Augen ein total unrealistisches Vorhaben, denn um die nötigen Infrastrukturen zu schaffen und um die Gesellschaft komplett umzuprogrammieren werden Jahrzehnte, wenn nicht Generationen nötig sein. Deutschland hat es in 20 Jahren nicht einmal geschafft, bundesweit Glasfaserkabel zu verlegen, oder überall lückenloses LTE-Netz zur Verfügung zu stellen. Wie sollen da entsprechende Maßnahmen gelingen? Die jetzigen Ansätze, Kohlendioxid zu besteuern und Energiepreise in die Höhe zu jagen, wird auch nicht zum erwünschten Erfolg führen. Einzig die Kluft zwischen Arm und Reich wird damit vergrößert. Eine staatliche- und soziale Bankrotterklärung!

Ich persönlich habe auch so meine Probleme damit, dann mit Bus und Bahn stundenlang unterwegs zu sein, während die Elite staatlich subventioniert Tesla fährt, was letztendlich zu einer Verlagerung der Probleme nach Südamerika führt. Dort werden ganze Landstriche verwüstet, um genug Lithium für die Akkus zu schürfen. Einmal ganz davon abgesehen, dass es illusorisch ist, in den nächsten Jahren genug Ökostrom für die E-Mobilität zu generieren und die Stromnetze entsprechend zu stärken. Jeder kann selbst bereits jetzt viel für die Umwelt tun, indem er auf unnötigen Konsum verzichtet. Ganz ohne Zwänge! Dazu zählt auch der Verzicht auf ein neues Elektroauto, dessen Herstellung Unmengen Ressourcen verschwendet. Nichts tun ist manchmal die beste Lösung.

Naturkatastrophen-News 25.10.21: Sizilien

Sizilien und Kalabrien wurden von starken Unwettern heimgesucht. Das Gleiche gilt für den US-Bundesstaat Kalifornien. Dort drohen weitere Stürme mit Starkregen

Sizilien: Medicane richtet Zerstörungen an

Der Mittelmeerraum wird von einem Medicane heimgesucht. Das mediterrane Äquivalent eines Hurricanes richtete besonders auf der italienischen Insel Sizilien große Schäden an. Es kam zu Sturmböen mit mehr als 100 km/h Geschwindigkeit. Nicht nur der Wind entfaltete ein hohes Zerstörungspotenzial, sondern auch stundenlanger Starkregen. Er verursachte Fluten und verwandelte Straßen in reißende Bäche. Auch das benachbarte Siracus wurde nicht verschont. In den höher gelegenen Arealen ereigneten sich Erdrutsche und Schlammlawinen. Im Westen Siziliens wurden die Gemeinden Trapani und Palermo stark getroffen. Es kam zu Verkehrsbehinderungen auf 335 Staatsstraßen. Es ist von mindestens 2 Todesopfern und zahlreichen Verletzten die Rede. Auch das italienische Festland ist betroffen. Örtlich soll es innerhalb von 48 Stunden soviel geregnet haben, wie sonst in einem halben Jahr. Auf Sizilien war es erst vor 3 Wochen zu starken Unwettern gekommen.

Kalifornien: Heftige Niederschläge

Der jahrelang anhaltendenden Dürre in Kalifornien folgten nun sintflutartige Regenfälle. Die ausgetrockneten -und teils verbrannten- Böden konnten die Wassermassen nicht aufnehmen und in der Folge kam es zu Schlammlawinen, Erdrutschen und Überflutungen. Gestern musste sogar der Iron-Man-Wettbewerb abgesagt werden. Regen und Wind richteten Schäden an der Infrastruktur an. Zudem kam es zu einem Kälteeinbruch.

Die weiteren Prognosen sehen nicht rosig aus, denn im Bereich der nordamerikanischen Pazifikküste entsteht derzeit ein gigantisches Tiefdruckgebiet, aus dem ein Zyklon hervorgehen könnte. In der Region ist mit weiteren schweren Unwettern zu rechnen, die Zerstörungen mit sich bringen könnten. Einige Wettermodelle prognostizieren hohe Wellen nebst Sturmflut für die Küste Kaliforniens.

Naturkatastrophen-News 21.10.21: Sturm nebst Tornado über Deutschland

Deutschland: Sturmtief Ignatz verursacht Tornado

Seit der Nacht wütet Sturmtief Ignatz über Deutschland. Der erste Herbststurm des Jahres zog im Westen auf und befindet sich nun im Osten der Republik. Der Sturm erreichte Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 km/h und entwurzelte zahlreiche Bäume. Die Bäume stürzten auf Autos und Gebäude und richteten Schäden an. Es kam zu Verkehrsbehinderungen. So stelle die Bahn teilweise den Fernverkehr ein und es kam an Flughäfen zu Flugausfällen. Derzeit werden am Hauptstadtflughafen Flüge gecancelt. Das Tief brachte auch Starkregen mit sich und die Pegel zahlreicher Flüsse steigen. Davon betroffen ist auch die Elbe.

Tornado bei Kiel

Bei Kiel bildete sich im Ort Schwentinental ein Tornado. Der Wirbelsturm hinterließ eine gut 100 m breite Schneise der Verwüstung und knickte nicht nur Bäume um, sondern beschädigte auch Häuser. Der Einsatzleiter der örtlichen Feuerwehr wurde Augenzeuge des Geschehens. Er entdeckte den Rüssel des Tornados gegen 7.30 Uhr und zeigte sich von dem Geschehen überrascht. Die Wetterdienste warnen, dass es auch in anderen Regionen Deutschlands zu Tornados kommen könnte.

Der Sturm wütete zuvor auch über mehrere Länder Europas und richtete in Frankreich und Großbritannien Schäden an. Nicht nur in Europa stürmt es: Unwetter werden auch aus anderen Erdteilen gemeldet.

Thailand, Indien und Nepal mit Überschwemmungen

Im thailändischen Buri ist der Fluss Chao-Phraya über die Ufer getreten und verursacht starke Überflutungen. Bereits Mitte des Monats wurde das Land vom Sturm Kompasu heimgesucht. Es kam zu Erdrutschen und Überschwemmungen. Noch schlimmer traf es gestern Nepal und Indien. Starkregen verursachte dort ebenfalls Erdrutsche und Fluten. Insgesamt wurden bislang 128 Todesopfer gemeldet. Viele Personen werden vermisst. In den betroffenen Gebieten wurde die Ernte vernichtet.

Naturkatastrophen-News 13.10.21: Türkei

In mehreren Regionen der Erde richteten schwere Unwetter Naturkatastrophen an. Besonders schlimm traf es den östlichen Mittelmeerraum und China.

Türkei: Schwere Unwetter richteten Schäden an

Teile der Türkei wurden von starken Unwettern heimgesucht. Sie richteten Schäden an. In Nazilli knickten nicht nur Bäume wie Streichhölzer um, sondern der Sturm ließ sogar das Minarett einer Moschee zusammenkrachen und abstürzen. Autos wurden von herabgestürzten Fassadenteilen beschädigt. Starkregen überflutete Strassen und ließ Keller volllaufen.

Die Unwetter werden von dem Gewittertief Christian verursacht und betreffen nicht nur die Türkei, sondern auch Griechenland und den Balkan. Wettermodelle sagen für Freitag sogar noch eine Verstärkung des Tiefdruckgebiets voraus und es besteht die Möglichkeit, dass sich ein Medicane bildet. Dabei handelt es sich um da Mediterrane Äquivalent eines Hurrikans. Ferner könnten sich Tornados und Wasserhosen bilden. Laut wetter.de kann es zu Starkregen kommen, der bis zu 300 mm Niederschlag mit sich bringt. Die ausgetrockneten Böden können solche Wassermassen nicht aufnehmen und es drohen Schlammfluten und Überschwemmungen. Besonders betroffen könnte die Ägäis sein.

Griechenland: Überflutungen auf Euböa

Bereits am Wochenende begannen die Unwetter auf der griechischen Insel Euböa. Sie bescherten der Insel schwere Überflutungen. Im Sommer wüteten hier katastrophale Waldbrände, die von einer Dürre nebst Hitzewelle begünstigt wurden. Die verdorrte Erde konnte die Wassermassen nicht halten und Bäche verwandelten sich in reißende Schlammströme. Straßen und Brücken wurden weggespült, mehrere Ortschaften von der Außenwelt abgeschnitten, Strände verwüstet. Das einstige Urlaubsparadis ist dabei sich in einer Einöde zu verwandeln.

China: Schwere Überflutungen im Norden verursachen Naturkatastrophen

Der Norden Chinas wird seit Tagen von schweren Regenfällen heimgesucht. Sie lösten die stärksten Überflutungen seit Jahren aus. Besonders hart traf es die beiden Provinzen Shaanxi and Shanxi. Es entstanden große infrastrukturelle Schäden. Auch einige Kulturdenkmäler wurden beschädigt. Es wurde die Katastrophen-Warnstufe 4 ausgerufen.

Naturkatastrophen-News 08.10.21: Flut in Alabama

Aus mehreren Regionen der Erde werden schwere Überschwemmungen gemeldet. Besonders schlimm traf es den US-Bundesstaat Alabama, Italien und die Arabische Halbinsel.

USA: Flut in Alabama

Der US-Bundesstaat Alabama kam hier in den News bisher nicht vor, doch das ändert sich heute, denn ein starkes Unwetter sorgte für Überschwemmungen, in deren Folge 4 Menschen starben. Besonders betroffen war die Stadt Birmingham in Zentralalabama. Nach stundenlangen Regenfällen trat der Bach Piggly Wiggly über die Ufer und verwandelte die Straßen in schlammige Kanäle. Zu den 4 Todesopfern kam es, als die Sturzflut Fahrzeuge mit sich riss und sie in den Wassermassen untergingen. Unter den Opfern befindet sich ein 4 jähriges Mädchen.

Das Unwetter zog nur langsam nach Süden und erreichte am Abend den Bundesstaat Georgia. An der Küste konnte die Kanalisation die Wassermassen nicht mehr fassen und so drang Abwasser an die Oberfläche. Auch Florida könnte noch von den Überflutungen heimgesucht werden.

Italien: Unwetter durch Omega Wetterlage

Das Wetter in Europa wird wieder von einer Omega-Wetterlage beherrscht. Während Ost-und Mitteleuropa unter Hochdruckeinfluss stehen, hat sich in Teilen Südeuropas ein Tiefdruckgebiet festgesetzt. Das sorgt vor allem in Süditalien für schlimme Unwetter. Vorgestern tobte über dem sizilianischen Catania ein heftiges Gewitter, in dessen Folge Bäume entwurzelt wurden und Straßen unter Wasser standen. Aber auch andere Regionen Italiens wurden von Unwettern heimgesucht. So hieß es in Martina d’Olba landunter. Ganze Straßenzüge verwandelten sich nach Starkregen in Sturzbäche. In deinigen Orten bildeten sich kleine Tornados, darunter in Ravenna.

Oman: Zyklon richtet Verwüstungen an

Bereits Anfang der Woche traf der Zyklon Shaheen auf die Arabische Halbinsel und hinterließ eine Bahn der Zerstörung, die sich bis in den Jemen hineinzieht. Der Wirbelsturm brachte Windgeschwindigkeiten von bis zu 150 km/h mit sich. Sturzfluten töteten mindestens 12 Menschen.

Naturkatastrophen-News 15.09.21: Unwetter Frankreich

Im Süden Frankreichs kam es zu starken Überschwemmungen. Die Philippinen wurden von einem Taifun getroffen und in China kam es zu Überflutungen.

Frankreich: Starkes Unwetter verursacht Schäden

Gestern richtete ein Unwetter mit Starkregen Schäden im Süden Frankreichs an. Besonders schlimm traf es das Departement Gard. Ein Mann wurde durch einen Blitzschlag verletzt. Eine Person wird vermisst. Innerhalb weniger Stunden gingen bis zu 200 Liter Regen auf dem Quadratmeter nieder: es kam zu Überflutungen und Verkehrschaos. Auf Autobahnen kam der Verkehr zum erliegen und auch viele Bahnstrecken mussten gesperrt werden. Es entstanden Schlammlawinen. Die Autobahn A 9 blieb auch in der Nacht wegen Aufräumarbeiten zwischen Nîmes und Montpellier gesperrt.

Das Unwetter kam nicht überraschend, denn schon Tage zuvor braute sich -nach einer Hitzewelle- eine kritische Wetterlage zusammen. In 13 französischen Departments galt die 2. höchste Unwetterwarnstufe „Orange“.  Für heute wurden weitere starke Regenfälle vorausgesagt und die Unwetterwarnungen bleiben bestehen. In einigen Regionen wurden Schulen geschlossen.

Die Meldungen über Unwetterkatastrophen rissen auch in den Tagen meiner Abwesenheit nicht ab. Hier eine kleine Zusammenfassung.

Philippinen wurden vom Taifun getroffen

In der letzten Woche wurde das Philippinische Archipel vom Taifun Chanthu getroffen. Der Wirbelsturm der höchsten Kategorie 5 richtete große Schäden an. Es wurden Windgeschwindigkeiten von bis zu 253 km/h gemessen. Starkregen bedingte Überflutungen und Erdrutsche. Anschließend nahm der Taifun Kurs auf Taiwan und China. Dort kam er am Montag als abgeschwächtes Sturmtief an, brachte aber noch Sinflut-artige Regenfälle mit sich. An der Küste von Zhejiang brandeten meterhohe Wellen. Das lokale Katastrophenmanagement funktionierte wohl gut, denn im Vorfeld wurde der Flug-Bahn-Schiffsverkehr eingestellt und die Schulen blieben geschlossen.

China: Starke Überschwemmungen im Südwesten

Bereits in der letzten Woche wurde der Südwesten Chinas von starken Überschwemmungen heimgesucht. Grund hierfür war langanhaltender Regen. In Zunyi (Provinz Guizhou) mussten die Fluttore eines Staudamms geöffnet werden, was den ableitenden Fluss über die Ufer treten ließ.

Naturkatastrophen-News: Flutchaos in New York

New York versinkt im Unwetter-Chaos und auch in Spanien gab es Überflutungen.

New York versinkt im Wasser

Die US-Amerikanische Metropole New York versinkt regelrecht im Wasser: Der ehemalige Hurrikan „Ida“ erreichte als Sturmtief die Stadt und bescherte die stärksten Niederschläge seit Beginn der Wetteraufzeichnung. Die Straßen verwandelten sich in Flüsse und die U-Bahnen wurden geflutet. Tausende saßen in den Tunneln und Bahnhöfen fest, da die Ausgänge unerreichbar waren. Zudem kam es zu massiven Stromausfällen und die Züge blieben stecken. Kurzum, es herrscht Chaos und der Notstand wurde ausgerufen. Bürgermeister de Blasio twitterte:

„Ich rufe heute Abend den Notstand in New York City aus. Wir erleben heute Abend ein historisches Wetterereignis mit rekordverdächtigem Regen in der ganzen Stadt, brutalen Überschwemmungen und gefährlichen Bedingungen auf unseren Straßen.“

Fotos und Videos dokumentieren die Naturkatastrophe. In unserer Gruppe „Naturkatastrophen und Naturphänomene“ wurden einige Medien zum Thema geteilt.

Und während der eine Hurrikan noch nachwirkt, steht der Nächste schon in den Startlöchern: Aus einem tropischen Tiefdruckgebiet entwickelte sich jüngst Hurrikan Larry der auf die Bahamas zuhält.

Update: Inzwischen heißt es in Medienberichten, dass es mindestens 40 Todesopfer zu beklagen gibt. Die Zahlen könnten weiter steigen.

Spanien: Unwetter verursacht Hochwasser

Nicht nur in New York gab es heftige Regenfälle, sondern auch in der spanischen Provinz Katalonien. Dort wütete ein Unwetter, dass mehrere Flüsse über die Ufer treten ließ. Während es in New York noch unklar ist, ob es Opfer zu beklagen gibt, wurden aus Spanien mehrere verletze Personen gemeldet, die in Krankenhäusern behandelt werden mussten. Häuser, Straßen und Brücken wurden beschädigt, zahlreiche Autos versanken in den Fluten. Zudem gab es Stromausfälle.

Häufung von Extremwetter-Ereignissen

Wer im Angesicht der nicht abreißen wollenden Katastrophenmeldungen denkt: „Ups, ganz schön viel los“ der ist keiner Täuschung unterlegen. Eine neue Studie der Weltwetterorganisation bestätigte gestern, dass sich in den letzten 50 Jahren die Extremwetterlagen verfünffachten. Eine erfreuliche Nachricht der Studie: während sich die Sachschäden steigerten, waren in den letzten Jahren weniger Todesopfer zu beklagen gewesen.  Seit 1970 gab es ca. 2 Millionen Todesopfer in Verbindung mit Extremwetterereignissen. In der Studie flossen die Daten von 11.000 Ereignissen wie Stürme, Überflutungen, Erdrutsche, Dürren und Waldbrände ein. Experten sagen eine weitere Steigerung von extremen Wetterlagen voraus.

 

Naturkatastrophen-News 01.09.21: Gletscherlauf

Am isländischen Gletscher Vatnajökull bahnt sich ein Gletscherlauf an. In den USA wütet ein großer Waldbrand am Lake Tahoe.

Vatnajökull: Gletscherlauf in der Skafta

Unter dem isländischen Gletscher Vatnajökull hat sich soviel Schmelzwasser angesammelt, dass es nun zu einem Gletscherlauf kommt. Seit 2 Tagen erhöht sich die elektrische Leitfähigkeit des Flusses, der den Westteil des Gletschers entwässert. Heute stieg auch der Wasserdurchfluss auf 290 Kubikmeter pro Sekunde. Die Wissenschaftler des IMO gehen davon aus, dass es sich um vulkanisch bedingtes Schmelzwasser handelt: unter dem Gletscher liegt das Vulkansystem Grimsvötn-Bardarbunga, das durch seine Fumarolen den Gletscher schmilzt. Nasenzeugen berichten von einem schwefligen Geruch des Wassers. Der letzte Gletscherlauf ereignete sich vor 2 Jahren. Bereits damals wurde spekuliert, ob es durch die Druckentlastung zur Eruption des Vulkans kommen könnte. Statistisch gesehen wäre ein Ausbruch überfällig und der Grimsvötn gilt als geladen, doch das war auch schon vor 2 Jahren der Fall gewesen.

USA: Waldbrand am Lake Tahoe

Im US-Bundesstaat Kalifornien brennt es lichterloh. An sich ist das nichts neues, allerdings brennt es jetzt auch am Lake Tahoe. Das Caldor-Feuer hatte sich bis gestern auf eine Fläche von 800 Quadratkilometern ausgebreitet und über 4000 Feuerwehrleute beschäftigt. Starke Winde sorgten für eine rasche Ausbreitung der Flammen. Die Behörden riefen Zehntausende Anwohner der malerischen Gegend zur Evakuierung auf.

Der Lake Tahoe liegt am Rand der Sierra Nevada und ist eine beliebte Urlaubsregion, die auch für ihre Wälder bekannt ist. Nach dem Feuer dürfte die Region einiges an Attraktivität eingebüßt haben. Das gilt mittlerweile natürlich für weite Teile des Sonnenstaates, wo man mittlerweile lange Strecken durch verkohlte Gegenden fährt.

Naturkatastrophen-News 30.08.21: Hurrikane Ida und Nora

Am Wochenende trafen gleich 2 Hurrikane den Nordamerikanischen Kontinent und richteten in den USA und in Mexiko große Schäden an.

USA: Hurrikan Ida richtet Zerstörungen an

Gestern Nachmittag (Ortszeit) traf Hurrikan Ida mit voller Wucht die Küste des US-Bundesstaates Louisiana und verursachte große Zerstörungen. Windböen erreichten eine Geschwindigkeit von bis zu 225 km/h. Sie deckte Dächer ab und ließen Bäume umknicken. Mindestens eine Person wurde von einem umstürzenden Baum erschlagen. Mehrere Menschen erlitten Verletzungen. Im Stadtgebiet von New Orleans fiel der Strom aus. Betroffen waren fast 1 Millionen Haushalte. eine Sturmflut drückte soviel Wasser auf die Küste, dass sogar der Fluss Mississippi gegen seine normale Strömungsrichtung floss. Es entstanden große Überflutungen. Das genaue Ausmaß der Schäden wird sich erst in den nächsten Stunden enthüllen.

Ida zieht weiter in Richtung Nordosten und wurde, wenige Stunden nach dem Landfall, von einem Hurrikan auf Kategorie 2 herabgestuft. Zuvor zählte der Sturm zur Kategorie 4. Inzwischen dürfte er weiter an Kraft verloren haben. Dennoch drohen Sturmböen und starke Niederschläge.

Mexiko: Hurrikan Nora wütete

Ida ist nicht der einzige Hurrikan, der derzeit im Süden Nordamerikas wütet: in Mexiko ist es Hurrikan Nora, der Zerstörungen im Bundesstaat Jalisco anrichtete. Durch starke Regenfälle trat im Ort Puerto Vallarta der Fluss Cuale über die Ufer und brachte ein Hotel teilweise zum Einsturz. Dabei kam ein spanischer Junge ums Leben, der mit seiner Familie Urlaub machte.

Hurrikan Nora traf am Samstagabend auf die Küste Mexikos. Obwohl er als Hurrikan der schwächsten Kategorie 1 eingestuft war, richtete er Schäden an und sorgte für Stromausfälle, Überflutungen und löste Erdrutsche aus. Inzwischen schwächte sich auch Nora ab und zieht als Tropensturm durch den Westen Mexikos. Dennoch bringt der Sturm viel Regen mit sich und es drohen weitere Überflutungen und Erdrutsche.