Australien von starkem Zyklon bedroht

Starker Zyklon hält auf die Ostküste Australiens zu und kommt nur langsam voran

Millionen Menschen an der Ostküste Australiens bereiten sich auf Zyklon Alfred vor, den stärksten tropischen Wirbelsturm der Region seit mehr als 50 Jahren. Der Sturm wird am frühen Samstag auf Land treffen und mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 95 Kilometern pro Stunde nach Westen ziehen. Besonders betroffen ist Brisbane mit 2,5 Millionen Einwohnern.

Ungewöhnlich ist, dass Alfred sich südlicher als gewöhnlich gebildet hat, was den Behörden mehr Zeit für Warnungen gab. Außerdem kommt er nur langsam voran, so dass man von einem Jahrhundertzyklon mit Verspätung sprechen kann. Ob die Deutsche Bahn hier involviert ist? Am Freitagabend (Ortszeit) befand sich der Zyklon rund 105 Kilometer östlich von Brisbane.

Hohe Wellen, darunter eine Rekordwelle von 12,3 Metern an der Gold Coast, bedrohen die Küstengebiete. Die Stadtverwaltung verhängte Geldstrafen für Personen, die sich der gefährlichen Brandung nähern. Ein Grund für eine Annäherung an die gefährliche Brandung könnten Versuche sein, diese zu surfen. Wie man auf dem Bild sieht, ist diese Maßnahme von wenig Erfolg gekrönt.

Zehntausende Menschen in Queensland und New South Wales waren bereits am Freitag ohne Strom. Rettungskräfte erhielten über 1.800 Notrufe und führten mehrere Hochwasserrettungen durch. Die Behörden warnen vor Sturmfluten, Windböen und Niederschlägen von bis zu rekordverdächtigen 500 Millimetern.

In den letzten Jahren ist eine dramatische Verstärkung der Niederschlagsmengen infolge von Sturmereignissen zu beobachten. Das kommt zum einen daher, dass durch die hohen Ozeantemperaturen mehr Wasser verdunstet, zum anderen, weil sich die Stürme selbst langsamer als früher bewegen. So verweilen sie lange über einer Region, wo sie abregnen.

In Vorbereitung auf den Sturm wurden Schulen geschlossen, der öffentliche Nahverkehr eingestellt und viele Geschäfte geschlossen. Viele Geschäftsbetreiber verbarrikadieren ihre Schaufenster. Die Verbraucher hingegen neigen zu Hamsterkäufen, so dass vor allem Lebensmittelregale leergefegt wurden.

Experten erwarten die schwersten Auswirkungen südlich des Sturmzentrums, von der Gold Coast bis ins nördliche New South Wales. Besonders bedroht sind Gebiete mit Sturmfluten, hohen Wellen und Küstenerosion.

Der letzte vergleichbare Zyklon war Zoe, der im Jahr 1974 Australien traf. Seitdem hat sich die Bevölkerung Brisbanes mehr als verdoppelt. Modellrechnungen zeigen, dass bis zu 20.000 Grundstücke in Brisbane von Überschwemmungen betroffen sein könnten. Die Strände wurden geschlossen, und es gilt die erste offizielle Zyklonwarnung für New South Wales seit 1990.

Update: Der Zyklon schwächte sich am Samstag kurz vor seinem Landfall ab und traf die Küste als tropischer Sturm. Trotzdem kam es zu Überflutungen und mindestens eine Person kam ums Leben.

Gran Canaria von schweren Unwettern verwüstet

Heftige Regenfälle auf Gran Canaria sorgen für Überschwemmungen und Chaos

Die spanische Urlaubsinsel Gran Canaria, die zum Kanarischen Archipel vor der Küste Westafrikas gehört, wurde am Montag, dem 3. März, von einem schweren Unwetter heimgesucht. Anhaltender Starkregen führte zu großflächigen Überschwemmungen und erheblichen Schäden. In den höheren Lagen der Kanaren wurden zudem Schnee und Glatteis gemeldet, woraufhin die Behörden Warnungen aussprachen.

Besonders stark betroffen ist die Ortschaft Telde, wo sintflutartige Regenfälle Straßen in reißende Flüsse verwandelten. Innerhalb einer Stunde fielen mehr als 30 Liter Regen pro Quadratmeter. In engen Straßen und Schluchten konnte das Wasser nicht schnell genug abfließen, sodass sich Bäche und Wege in gefährliche Schlammlawinen verwandelten.

In den Medien verbreitete Bilder zeigen das Ausmaß der Zerstörung. Zahlreiche Autos wurden von den Wassermassen fortgerissen und ins Meer gespült. Rettungskräfte waren im Dauereinsatz, um Menschen aus überfluteten Fahrzeugen zu retten. Zudem brach ein Wasserbecken, wodurch 700.000 Liter Wasser unkontrolliert abflossen und zusätzliche Schäden verursachten.

Die kanarische Generaldirektion für Notfälle rief für mehrere Gemeinden die Alarmstufe aus. Die Einwohner wurden dringend aufgefordert, ihre Häuser nicht zu verlassen.

Das Unwetter wurde durch eine als DANA (Depresión Aislada en Niveles Altos) bekannte Wetterlage verursacht. Dabei handelt es sich um ein meteorologisches Phänomen, das in Spanien und anderen Mittelmeerregionen häufig auftritt. Es beschreibt ein isoliertes Tiefdruckgebiet in höheren Luftschichten, das von der allgemeinen atmosphärischen Zirkulation abgekoppelt ist. Zuletzt sorgte dieses Wetterphänomen im Oktober des vergangenen Jahres für Schlagzeilen, als es die Katastrophe von Valencia verursachte.

Die Unwetter beschränkten sich nicht nur auf Gran Canaria, sondern beutelten auch die Nachbarinsel Teneriffa. In den Höhenlagen gingen die Niederschläge in Form von Schnee nieder, wobei die Schneefallgrenze auf 1800 m sank.

In anderen Teilen Spaniens hatte es bereits am Wochenende starke Unwetter gegeben.

Ähnliche Bilder von La Réunion

Noch dramatischer, als auf Gran Canaria ging es am Monatsanfang auf der Insel La Réunion zu: hier wütete ein Zyklon, der gewaltige Regenmassen mit sich brachte. Straßen verwandelten sich in reißende Ströme, die Fahrzeuge mit sich rissen. Es gab mehrere Todesopfer zu beklagen

Afghanistan: Tote und Verletzte nach Unwettern

Schwere Regenfälle und Sturzfluten fordern zahlreiche Todesopfer in Afghanistan

Afghanistan wurde in den letzten Tagen von heftigen Unwettern heimgesucht, die Starkregen mit sich brachten, wodurch Sturzfluten verursacht wurden. In Höhenlagen gingen die Niederschläge in Form von Schnee nieder, wobei erhebliche Schneehöhen zusammenkamen, die das öffentliche Leben zum Erliegen brachten.

Vor allem die westliche Provinz Farah sowie die südlichen Provinzen Kandahar und Helmand traf es schwer. Nach vorläufigen Angaben kamen mindestens 39 Menschen ums Leben.

Im Distrikt Pushtkoh in Farah führten sintflutartige Regenfälle zu plötzlichen Überschwemmungen, die schwere Schäden verursachten. 21 Menschen wurden von den Fluten mitgerissen, während drei weitere starben, als ein Hagelsturm ihr Haus zum Einsturz brachte.

Die Wassermassen zerstörten nicht nur zahlreiche Häuser und Geschäfte, sondern verwüsteten auch landwirtschaftliche Flächen und Infrastruktur. Alleine in Pushtkoh wurden rund 50 Häuser und 60 Geschäfte beschädigt und tausende Solarmodule zerstört.

In Helmand gab es sechs Todesopfer, darunter ein Kind, das vom Blitz getroffen wurde. In Kandahar verloren neun Menschen durch die heftigen Wetterereignisse ihr Leben.

Die Lage bleibt angespannt, und humanitäre Hilfsorganisationen arbeiten gemeinsam mit lokalen Behörden an einer Schadensbewertung. Die betroffenen Regionen gehören zu den ärmsten des Landes und sind besonders anfällig für extreme Wetterereignisse.

Trotz der katastrophalen Auswirkungen sehen Experten in den starken Regenfällen auch eine kurzfristige Linderung der langanhaltenden Dürre, die große Teile Afghanistans betrifft. Ein Sprecher der afghanischen Katastrophenschutzbehörde äußerte sich in einem Statement dementsprechend.

Afghanistan zählt zu den Ländern, die am stärksten vom Klimawandel betroffen sind. In den letzten Jahren wurden 25 der 34 Provinzen Afghanistans von schweren bis katastrophalen Dürren heimgesucht, unter denen gut 20 Millionen Menschen litten, gut die Hälfte der Bevölkerung des Landes.

Laut UN gehören Dürre, Überschwemmungen, Bodenerosion und sinkende landwirtschaftliche Produktivität zu den größten Bedrohungen für die Bevölkerung. Bereits im Mai des vergangenen Jahres forderten verheerende Sturzfluten Hunderte Todesopfer und zerstörten weite Teile des Ackerlandes. Da rund 80 Prozent der Afghanen von der Landwirtschaft abhängig sind, sind Naturkatastrophen wie diese eine existenzielle Bedrohung für Millionen von Menschen.

Wenn man ehrlich ist, besteht für diese Menschen kaum noch Hoffnung auf bessere Zeiten. Seit der Machtübernahme der Taliban steht das Land im Abseits und die neue Entwicklungshilfepolitik der Amerikaner wird den Niedergang des Landes beschleunigen. Hinzu kommt natürlich der Ausstieg der USA aus dem Pariser Klimaschutzabkommen und praktisch der Rückzug jeglicher Vernunft, nicht nur in Umweltfragen.

Japan: Mehr als 20 Tote durch extreme Schneefälle

Rekordwinter in Japan fordert mehrere Menschenleben – bis zu 5 m hohe Schneemassen

Dieses Jahr durchlebt Japan einen der härtesten Wintereinbrüche seit langem: Obwohl der Winter regional lange auf sich warten ließ, kam er dann umso stärker. Seit Anfang Februar schneite es ungewöhnlich viel und in einigen Regionen im Norden des Archipels türmen sich die Schneemassen bis zu fünf Meter hoch. Bilder zeigen verschneite Straßen, in denen Schneefräsen einen metertiefen Kanal gruben. Von Strommasten ragt nur das oberste Drittel aus dem Schnee empor. Besonders betroffen sind die nördlichen Präfekturen Aomori, Niigata, Fukushima und Nagano auf der Hauptinsel Honshu. Aber auch auf der nördlichsten Hauptinsel Hokkaido türmt sich der Schnee meterhoch, dort ist man das aber gewohnt und auf harte Winter vorbereitet. Die extremen Wetterbedingungen haben auf Honshu bereits mehr als 20 Menschen das Leben gekostet.

Tote bei Schneeräumung und Bergarbeiten
In der Präfektur Aomori starben neun Menschen, sechs von ihnen bei der gefährlichen Schneeräumung von Dächern. Ähnlich wie nasse Vulkanasche kann auch die Schneelast so groß werden, dass Dächer einzustürzen drohen, wenn sie von den Schneemassen nicht befreit werden. Auch in der durch die Atomkatastrophe bekannt gewordenen Region Fukushima gab es tragische Vorfälle: Drei Hotelmitarbeiter, die Reparaturen an einem Thermalbad in den Bergen durchführen wollten, wurden vermisst gemeldet und später tot aufgefunden.

Verkehrschaos und Lebensgefahr durch Schneemassen
Die Schneefälle sorgen für erhebliche Probleme im Alltag. Straßen sind unpassierbar, Wasserleitungen gefrieren, und es besteht akute Lawinengefahr. In Teilen der Präfektur Aomori fielen innerhalb weniger Stunden 25 Zentimeter Neuschnee. Anhaltender Schneefall beeinträchtigt zudem den Bahn- und Flugverkehr.

Warum schneit es dieses Jahr so stark?
Japan gehört ohnehin zu den schneereichsten Regionen der Welt, insbesondere entlang der Küste des Japanischen Meeres. Doch in diesem Jahr sind die Schneemengen außergewöhnlich hoch. Ein Hauptgrund ist das Zusammenspiel kalter Luftmassen aus Sibirien mit feucht-warmen Luftströmen aus dem Japanischen Meer. Diese Wetterlage führt zu intensiven Schneefällen, die in kurzer Zeit enorme Mengen an Niederschlag bringen. Experten vermuten zudem, dass die globalen Klimaschwankungen, einschließlich veränderter Meeresströmungen, die Intensität der Schneestürme verstärken könnten.

Während sich die Lage im Westen Japans langsam entspannt, erwartet der Wetterdienst bis zum Wochenende weitere starke Schneefälle in den nördlichen Präfekturen. Die Gefahr von Lawinen und weiteren Unfällen bleibt hoch.

Als Kuriosum sein angemerkt, dass es auch im Süden Japans schneite und man zeitweise in Höhenlagen am Vulkan Sakurajima Schnee hatte.

Südamerika: Hitzewellen und Waldbrände

Waldbrände in Argentinien und Chile – Hitzewelle in Brasilien

Auf der Südhalbkugel ist jetzt Sommer, und in mehreren Staaten leiden die Menschen unter Hitze und Dürre. Dies führt nicht nur zu gesundheitlichen Problemen, sondern begünstigt auch Waldbrände. In den letzten Tagen wüteten diese besonders heftig in Argentinien und Chile, wo zehntausende Hektar Wald zerstört wurden und Menschen vor den Flammen flüchten mussten.

Besonders betroffen ist die Region Patagonien, die sich über den Süden beider Länder erstreckt. Aufgrund starker Winde und anhaltender Trockenheit breiten sich die Flammen ähnlich rasant aus, wie es zuletzt aus Los Angeles in den USA berichtet wurde – mit dem Unterschied, dass hier keine Luxusvillen in Flammen aufgehen, sondern unter Naturschutz stehende Wälder.

In Argentinien meldete Greenpeace die schlimmsten Waldbrände der vergangenen 30 Jahre. Nach Angaben örtlicher Behörden stehen mehr als 37.000 Hektar in Flammen. Greenpeace-Sprecher Hernán Giardini warnte in einem Statement, dass man sich darauf einstellen müsse, dass sich die Situation infolge des Klimawandels weiter verschärfen wird. Laut der Organisation sind rund 95 Prozent der Brände auf menschliches Handeln zurückzuführen – sei es durch Fahrlässigkeit, Unachtsamkeit oder vorsätzliche Brandstiftung. Die Regierung macht unter anderem radikale Gruppen des indigenen Mapuche-Volkes für die Brände verantwortlich und stufte die Organisation Resistencia Ancestral Mapuche (RAM) als terroristische Vereinigung ein.

Auch in Chile ist die Lage kritisch. In der Region La Araucanía im Süden des Landes ordneten die Behörden die Evakuierung von rund 860.000 Menschen an. Die Brände haben dort bereits über 33.000 Hektar Land verwüstet und mindestens ein Todesopfer gefordert. Präsident Gabriel Boric erklärte, einige Feuer seien absichtlich gelegt worden, und forderte eine umfassende Untersuchung.

Die Waldbrände in beiden Ländern verdeutlichen die zunehmende Bedrohung durch extreme Wetterbedingungen in Südamerika, die durch den Klimawandel verstärkt werden. Eine weitere Folge der Erderwärmung konnte unser Vereinsmitglied Manfred Meyer selbst beobachten: Er ist derzeit in Patagonien unterwegs und besuchte den Perito-Moreno-Gletscher, dessen Eiszunge dramatisch geschrumpft ist.

Auch Brasilien bleibt von den Folgen des Klimawandels nicht verschont. Teile des Landes werden von einer extremen Hitzewelle heimgesucht. In Rio de Janeiro stiegen die Temperaturen auf bis zu 44 Grad – ein neuer Rekord für dieses Jahrzehnt. Aufgrund der extremen Hitze mussten bereits erste Karnevalsumzüge abgesagt werden, und auch für die kommenden Tage ist keine Abkühlung in Sicht.

Ein möglicher Grund für die immer weiter steigenden Extremtemperaturen ist die Erwärmung der Ozeane. Da sich das Meerwasser zunehmend aufheizt, kann es immer weniger als Puffer für den atmosphärischen Temperaturanstieg dienen. Bisher haben die Ozeane etwa 92 % der zusätzlichen Wärme aus der Luft aufgenommen. Verlieren sie diese Fähigkeit, steigt die Lufttemperatur umso schneller an.

USA: Tote durch Überflutungen in Kentucky

Überschwemmungen in den USA fordern mindestens 11 Todesopfer – Notstand in mehren Bundesstaaten

In den USA kam es erneut zu einer Naturkatastrophe infolge von sintflutartigen Regenfällen, die diesmal besonders hart den US-Bundesstaat Kentucky heimsuchten. Aber auch für andere Staaten im Südosten der USA galten Unwetterwarnungen, darunter Alabama, Georgia, Mississippi, North Carolina, Tennessee, Virginia und West Virginia.

Der Starkregen ließ Flüsse und Bäche über die Ufer treten und setzte ganze Wohngebiete unter Wasser. In der Folge starben mindestens 10 Menschen. Gut 1000 Personen mussten aus den überschwemmten Gebieten gerettet werden.

In Kentucky war es vor allem der North Fork des Kentucky River, der für die Überflutungen verantwortlich war. Der Zufluss des größeren Kentucky-Rivers, der seinerseits zum Mississippi-System gehört, stieg in Hazard auf einen Pegel von 9,3 Metern an, was die schlimmsten Überflutungen seit 1984 auslöste.

Gouverneur Andy Beshear rief den Notstand in Kentucky aus, damit die Hilfskräfte durch das Militär unterstützt werden können und finanzielle Hilfen unbürokratisch abgerufen werden können.

Die Wetterdienste berichten, dass innerhalb kurzer Zeit bis zu 150 mm Regen fielen und daher die Gewässer in rasantem Tempo ansteigen. Straßen verwandelten sich in Flüsse und die Wassermassen überraschten Autofahrer, die mit ihren Fahrzeugen steckenblieben und ertranken. Unter den Todesopfern befanden sich eine Mutter mit ihrem siebenjährigen Kind sowie ein 73-jähriger Mann.

Ein weiteres Todesopfer wurde aus Georgia gemeldet, wo ein umstürzender Baum in ein Wohnhaus krachte und einen schlafenden Mann tötete. Darüber hinaus fiel für Hunderttausende Haushalte der Strom aus.

Im Obion County (Tennessee) brach ein Deich, was zu einer Blitzflut führte. Die Kleinstadt Rives wurde von Wassermassen überrollt, Einsatzkräfte evakuierten Anwohner mit Booten. Der Bürgermeister rief den Notstand aus und ordnete Evakuierungen an.

Die Region wurde erst vor 2 Jahren von starken Überflutungen heimgesucht und noch heute ist der Wiederaufbau in einigen Gemeinden nicht abgeschlossen. Kurz vor der Finalisierung ihrer Arbeit traf es diese Leute erneut.

Das gleiche Wettersystem bringt nun starken Schneefall nach Kanada und auch im Zentrum der USA könnte es eisig kalt werden.

USA: Überflutungen und Erdrutsche bei Los Angeles

Überflutungen, Erdrutsche und Schlammlawinen folgen den Waldbrände bei Los Angeles

Ein Monat nach den verheerenden Waldbränden bei Los Angeles im US-Bundesstaat Kalifornien lösten schwere Regenfälle eine weitere Naturkatastrophe aus. Sie manifestiert sich in Form von Überflutungen und Erdrutschen, da weder die verbrannte Erde noch die verstopfte Kanalisation im Umland von Los Angeles die Wassermassen aufnehmen konnten. So entstanden Schlammströme und Erdrutsche, die sich von den Hügeln um die Stadt ausbreiteten und nicht nur Straßen überfluteten, sondern auch Fahrzeuge erfassten und Keller volllaufen ließen. Besonders hart traf es erneut die Siedlung Pacific Palisades. Hier und auch in anderen Orten der Metropolregion wurden Evakuierungen veranlasst.

Die Feuerwehr warnte davor, dass die verbrannten Flächen besonders anfällig für Schlammlawinen seien. Trotz der Warnung war es dann ausgerechnet ein Fahrzeug der Feuerwehr, das von einem Schlammstrom erfasst und in den Ozean geschwemmt wurde. Der Fahrer konnte sich glücklicherweise aus dem Fahrzeug retten und wurde mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.

Laut dem US-Wetterdienst hat sich das Unwetter mittlerweile weiterbewegt, doch die Gefahr von Erdrutschen besteht weiterhin.

Die meisten Forscher sind sich darüber einig, dass die immer häufiger auftretenden Extremwettersituationen dem anthropogenen Klimawandel geschuldet sind. Maßgeblich ist der Kohlendioxid-Ausstoß schuld daran, dass sich Hitzeperioden und Dürren mit Starkregenereignissen abwechseln, die dann sekundäre Naturkatastrophen wie Waldbrände, Stürme, Überflutungen, Schlammlawinen und Erdrutsche auslösen.

Politisches Statement zum gefährdeten Klimaschutz und Zustand der Demokratie in den USA

In den USA leiden einige Regionen, in denen es auch ohne anthropogenen Einfluss häufig Extremwetterlagen gab, besonders unter der Verstärkung oben beschriebener Phänomene. Umso unverständlicher ist das Agieren der zutiefst antidemokratisch agierenden US-Regierung unter Präsident Trump, der ein bekennender Klimawandelleugner ist und mehr als einmal sein mangelndes geografisches und wissenschaftliches Wissen unter Beweis gestellt hat. Der Präsident hat sich zum Alleinherrscher über die USA aufgeschwungen und regiert per Dekret am Kongress vorbei, trat nicht nur aus dem Pariser Klimaschutzabkommen aus, sondern stoppte auch den Ausbau erneuerbarer Energien und setzt verstärkt auf die Förderung fossiler Energieträger.

Sein Vize Vance bezeichnet Deutschland als nicht-demokratisch, was man eigentlich nicht anders als Ironie pur verstehen kann. Er und sein Chef stärken zusammen mit Musk rechtsextreme Parteien in Europa und wollen somit Marktregulierungen beseitigen, die es den amerikanischen Oligarchen ermöglichen, die arbeitende Bevölkerung weltweit besser zu unterdrücken und somit ihren Reichtum exponentiell zu vermehren, indem Sozialleistungen abgebaut werden, damit die Menschen härter für sie arbeiten müssen.

Für mich sind die wachsenden antidemokratischen Tendenzen Grund genug, meine eigene Wahlentscheidung für die Bundestagswahl zu überdenken und eher links der Mitte anstatt rechts der Mitte zu wählen, selbst wenn mit vielen Entscheidungen der noch amtierenden Regierung in Deutschland nicht konform gehe. Extremistische Parteien, egal ob links oder rechts, kommen für mich eh nicht infrage, erst recht nicht, wenn superreiche Oligarchen entsprechende Positionen beziehen. Sie machen es nicht, weil sie Menschenfreunde sind, sondern um noch reicher zu werden und Macht und Kontrolle über uns alle auszuüben. Dem Klima- und Umweltschutz kommt es jedenfalls bestimmt nicht zugute.

Asteroid 2024 YR4 könnte Erde gefährlich werden

Einschlagswahrscheinlichkeit für Asteroid 2024 YR4 hat sich erhöht

Seit einigen Tagen kursieren Nachrichten über den möglichen Einschlag des Asteroiden 2024 YR4 in den Medien. Der Himmelskörper soll der Erde am 22. Dezember 2032 sehr nahe kommen, und es besteht sogar eine geringe, aber nicht zu vernachlässigende Wahrscheinlichkeit, dass er die Erde trifft. Neue Bahnberechnungen zeigen, dass sich das Einschlagsrisiko von ursprünglich 1,2 % auf 2,2 % erhöht hat, was das Interesse an diesem potenziellen Naturereignis weiter verstärkt.

Asteroid 2024 YR4 ist ein erdnaher Asteroid des Apollo-Typs, der am 27. Dezember 2024 vom ATLAS-Teleskop in Chile entdeckt wurde. Seine Größe wird auf 40 bis 100 Meter geschätzt. Er bewegt sich auf einer elliptischen Bahn um die Sonne mit einer Umlaufzeit von etwa 3,99 Jahren und kreuzt dabei die Erdbahn, was ihn zu einem potenziell gefährlichen Objekt macht.

Bislang ist der Asteroid selbst in leistungsstarken Teleskopen nur als kleiner Lichtpunkt sichtbar. Doch im Gegensatz zu vielen anderen Asteroiden besitzt YR4 eine reale Einschlagswahrscheinlichkeit. Während sie zunächst auf 1,2 % geschätzt wurde, wurde sie später auf 1,6 % erhöht und liegt nun laut neuesten Berechnungen der NASA bei 2,2 %. Die ESA kommt auf einen Wert von 2%. Auch wenn dies immer noch eine geringe Wahrscheinlichkeit darstellt, ist sie aus astronomischer Sicht durchaus bemerkenswert.

Die meisten Analysen gehen davon aus, dass YR4 einen Durchmesser von etwa 90 Metern und eine Masse von 210.000 Tonnen hat. Sollte er die Erde treffen, würde dies mit einer Geschwindigkeit von 61.200 km/h geschehen. Die dabei freigesetzte Energie würde etwa 7,7 Megatonnen TNT entsprechen, was erhebliche lokale Zerstörung verursachen könnte. Zum Vergleich: Die Hiroshima-Atombombe hatte eine Sprengkraft von etwa 15 Kilotonnen TNT, sodass der Einschlag von 2024 YR4 rund 500-mal stärker wäre. Dennoch ist diese Energie im Vergleich zu modernen Wasserstoffbomben, die bis zu 50 Megatonnen TNT erreichen können, nicht außergewöhnlich hoch.

Ein Einschlag auf Land oder in Küstennähe würde eine lokal begrenzte Katastrophe verursachen. Sollte der Asteroid ins Meer stürzen, könnte ein Tsunami entstehen, wobei Experten davon ausgehen, dass die Wellenhöhe im Vergleich zu großen Naturkatastrophen eher moderat ausfallen würde.

Internationale Raumfahrtagenturen wie NASA und ESA überwachen den Asteroiden genau. Zusätzliche Beobachtungen mit dem James-Webb-Weltraumteleskop sind für März und Mai 2025 geplant, um seine genaue Größe und Bahnpräzision weiter zu verfeinern. Diese Daten werden helfen, die Einschlagswahrscheinlichkeit präziser zu bestimmen und gegebenenfalls Abwehrmaßnahmen zu planen.

Asteroid 2024 YR4: Mögliche Einschlagsgebiete im Jahr 2032

Laut aktuellen Daten des Internationalen Asteroiden-Warnnetzwerks (IAWN) könnte der Asteroid am 22. Dezember 2032 auf einer Bahn einschlagen, die über den östlichen Pazifik, das nördliche Südamerika, den Atlantik, Afrika, das Arabische Meer und Südasien verläuft. Europa scheint vorerst nicht betroffen zu sein und wir müssen unsere Häuser nicht Impact-sicher machen.

Weiterführender Link: Asteroid 2024 YR4 bei der ESA

Grönland: Ungewöhnliche Hitzewelle in der winterlichen Arktis

Hitzewelle im arktischen Winter – Meereis bei Grönland schmilzt rapide

Während es bei uns in Deutschland vergleichsweise kalt ist, sieht es in nördlichen Breiten anders aus: Ungewöhnlich warme Luftmassen vom Atlantik bestimmen das Wetter in Grönland und Teilen Sibiriens, wo es für den arktischen Winter viel zu warm ist. Teilweise ist es um bis zu 25 Grad wärmer als sonst um diese Jahreszeit. Am grönländischen Cape Morris Jesup wurden jüngst 1,3 Grad Celsius gemessen. Dort liegt der langjährige Durchschnitt für den Monat Februar bei minus 26,4 Grad.

Die warmen Temperaturen halten nun schon seit längerem an und führen mitten im Winter zur Eisschmelze. Diese stört das empfindliche Gleichgewicht der Polarkreisregion und Experten befürchten eine weitere Beschleunigung des Rückgangs der Eisbedeckung, was den Klimawandel weiter beschleunigen würde. Das arktische Meereis spielt eine zentrale Rolle im globalen Klimasystem, da es Sonnenstrahlen reflektiert und so zur Kühlung der Erde beiträgt.

Satellitendaten zeigen, dass die Meereisausdehnung für diese Jahreszeit auf einem Rekordtief liegt. Auch das dänische Polar-Portal bestätigt, dass sowohl die Dicke als auch das Volumen des Eises alarmierend niedrig sind.

Weitere Beschleunigung des Klimawandels durch Eisschmelze befürchtet

Besonders besorgniserregend ist die langfristige Entwicklung: Aufgrund der beschleunigten Erwärmung der Polarregionen könnte der Arktische Ozean innerhalb der nächsten zwei Jahrzehnte im Sommer vollständig eisfrei sein. Der Rückgang des Eises verstärkt die Erwärmung zusätzlich, da weniger Sonnenstrahlung reflektiert und stattdessen mehr Wärme vom Ozean aufgenommen wird.

Die steigenden Temperaturen und die schwindende Meereisbedeckung führen zu einer weiteren Destabilisierung des Klimasystems. Extreme Wetterereignisse wie Dürren, Starkregen und Überschwemmungen nehmen weltweit zu. Messungen des Klimawandeldienstes Copernicus belegen, dass die Meereisausdehnung im Januar 2025 sechs Prozent unter dem Durchschnitt der Jahre 1991 bis 2020 lag.

Unwetter auf Elba verursachte Überflutungen

Ein Beispiel, wie der Klimawandel schon jetzt tausende Kilometer von Grönland entfernt wirkt, zeigt das jüngste Beispiel Elba: Dort brachte ein Unwetter in kurzer Zeit über 100 mm Niederschlag und schlammige Wassermassen überfluteten zahlreiche Straßen in Portoferraio. Es wurden auch wieder Fahrzeuge mitgerissen und Häuser überflutet. Die Hauptursache für die zahlreichen Unwetter entlang des Stiefels von Italien ist das immer noch viel zu warme Mittelmeer.