Bombenzyklon Eowyn trifft auf Irland

Gefährlicher außertropischer Zyklon hält auf Irland und die Britischen Inseln zu – Höchste Warnstufe

Der als außerordentlich stark und gefährlich eingestufte außertropische Zyklon Éowyn nähert sich schnell Irland und Teilen der Britischen Inseln, was zu umfangreichen Vorsichtsmaßnahmen führt. Schulen bleiben geschlossen, und der öffentliche Nahverkehr in Irland wird eingestellt. Außerdem wurden zahlreiche Fähr- und Flugverbindungen storniert. Es wurde die höchste Wetterwarnstufe ausgerufen, was selten vorkommt, und Warn-Apps auf den Smartphones erwachten mit eindringlichen Botschaften zum Leben: Der Grundtenor lautet „Bleiben Sie zuhause“.




Sturm Éowyn, der sich im Nordatlantik gebildet und sich so schnell intensiviert hat, dass Meteorologen von einer Bombogenese des Sturms sprechen, bringt voraussichtlich orkanartige Windböen, heftigen Regen und stellenweise Schnee mit sich. Der irische Wetterdienst hat für große Teile Irlands eine rote Warnstufe ausgegeben. Dort könnten Windböen Geschwindigkeiten von über 170 Kilometern pro Stunde erreichen. In einigen Medienberichten heißt es, dass sogar Windgeschwindigkeiten von bis zu 220 km/h erreicht werden könnten.

Das britische Met Office hat für Teile Nordirlands erstmals seit 2011 rote Warnungen ausgesprochen. Irische Regierungsbehörden gaben bekannt, dass alle Schulen am Freitag geschlossen bleiben.

Was ist eine Bombogenese?

Die Bombogenese (oder einfach „Bomben-Zyklon“) beschreibt einen meteorologischen Prozess, bei dem ein Tiefdrucksystem innerhalb kurzer Zeit außergewöhnlich schnell an Intensität gewinnt. Der Begriff leitet sich von „explosiver Zyklogenese“ ab, was die rasche Verstärkung eines Sturms bedeutet.
Was passiert bei der Bombogenese?

  • Ein außertropisches Tiefdruckgebiet (wie Sturm Éowyn) intensiviert sich, wenn kalte und warme Luftmassen stark aufeinandertreffen, z. B. in der Nähe von Jetstreams oder entlang einer Polarfront.
  • Die Luftdruckdifferenz (Gradient) zwischen dem Zentrum des Tiefs und der Umgebung wird extrem stark. Dadurch beschleunigen die Winde, und das Tiefdruckgebiet gewinnt an Stärke.

Die „explosive“ Definition:

  • Ein Sturmsystem gilt als Bomben-Zyklon, wenn der Luftdruck im Zentrum innerhalb von 24 Stunden um mindestens 24 Hektopascal (hPa) fällt. Je schneller und stärker der Druckabfall, desto intensiver der Sturm.


Auch in Schottland droht Ungemach. Hier werden Windgeschwindigkeiten von bis zu 130 km/h erwartet. Laut Meteorologen stellen die Bedingungen eine Gefahr für Menschenleben dar und könnten erhebliche Störungen verursachen. Man rechnet mit entwurzelten Bäumen, abgedeckten Dächern, umherfliegenden Trümmern und Stromausfällen. Zudem könnte es Überflutungen und in Höhenlagen Glatteis geben. Es könnten in einigen Gebieten Schneehöhen von 15 bis 25 Zentimetern erreicht werden. Beste Voraussetzungen für Verkehrschaos.

Meteorologen vergleichen die Heftigkeit von Éowyn mit den zerstörerischen Stürmen Eunice (2022) und Ciarán (2023). Laut den Experten könnten starke Winterstürme wie Éowyn in Zukunft durch den Klimawandel häufiger und intensiver werden, auch wenn die Auswirkungen des Klimawandels auf außertropische Zyklone noch nicht vollständig verstanden sind.

Der Sturm soll am Samstag aus Großbritannien abziehen, wobei im Norden weiterhin gelbe Windwarnungen gelten.

Als außertropischer Zyklon hat sich das Tiefdruckgebiet Éowyn über dem Nordatlantik gebildet und hat seine enorme Energie aus Temperaturgegensätzen in der Atmosphäre gezogen, nicht aus warmem Meerwasser, wie es etwa bei tropischen Hurrikanen der Fall ist.

USA: Erneute Waldbrände bei Los Angeles

Neuer Waldbrand im Großraum Los Angeles – Starke Winde begünstigen Ausbreitung

Am Mittwochmorgen ist im Großraum Los Angeles ein erneuter Wald- und Buschbrand ausgebrochen. Ort des Geschehens ist eine bergige Region bei Castaic Lake, etwa 72 Kilometer nordwestlich von Los Angeles gelegen. Das sogenannte Hughes-Feuer breitete sich im Laufe des Tages auf eine Fläche von gut 40.000 Quadratmetern aus, angefeuert von starken Winden. Obwohl zunächst keine Gebäude direkt bedroht waren, wurden 31.000 Menschen zur Evakuierung ihrer Heimat aufgerufen. Für 23.000 Personen wurde eine Evakuierungsvorwarnung ausgegeben. Die höchste Alarmstufe gilt zunächst bis Donnerstag, dann wird die Situation erneut bewertet.

Aktuell sind die Bedingungen für die Brandbekämpfer ungünstig, denn die starken Winde mit Geschwindigkeiten von bis zu 48 km/h treiben die Flammen weiter vor sich her und verteilen Funken über ein großes Areal, so dass die Flammen auch auf bewohntes Gebiet getragen werden könnten. Zudem herrscht große Trockenheit und das Buschwerk ist ausgetrocknet und brennt daher wie Zunder.

Dieser neue Brand liegt nördlich von zwei großen Bränden, die Anfang des Monats bereits zahlreiche Wohngebiete verwüstet haben und Tausende Häuser niederbrannten. 28 Menschen kamen bei den Feuern am Stadtrand von Los Angeles ums Leben. In den Nachrichten war zu sehen gewesen, wie Bewohner ihre Gärten mit Wasser abspritzten, während andere hastig evakuiert wurden. Flugzeuge wurden eingesetzt, um die lodernden Flammen an den Hängen von Hollywood Hills zu löschen.

Heute Morgen gab der Feuerwehrchef Anthony Marrone bekannt, dass Fortschritte in der Brandbekämpfung erzielt werden: Das Feuer war in den Morgenstunden zu 14 % eingedämmt, doch bei der hohen Dynamik des Feuers droht, sich die Situation weiter zu verschärfen.

Im Gegensatz zu den verheerenden Bränden in Palisades und Eaton, die mindestens 28 Menschen das Leben kosteten, zeigt der Hughes-Brand andere Dynamiken.

Äußerst dynamisch, aber leider wenig verlässlich, präsentiert sich die neue Regierung unter Trump. Der frischgebackene Präsident drohte dem Gouverneur von Kalifornien damit, dass Washington die Hilfen zur Brandbekämpfung einstellen werde, wenn man in Kalifornien das Wassermanagement nicht ändere. Aufgrund der dürrenbedingten Wasserknappheit ist das Wasser teilweise limitiert, der Wasserablauf aus den Reservoirs ist gedrosselt. Trump fordert, das Wasser laufen zu lassen. Das demokratisch regierte Kalifornien setzt auf Klimaschutz und Gouverneur Gavin Newsom lehnt sich offen gegen den Klimawandelleugner Trump auf.

USA: Ungewöhnlicher Schnee in Florida

Starker Schneesturm traf die US-Ostküste – Schnee in Florida versetzt Menschen ins Staunen

Im Südosten der USA staunten die Menschen nicht schlecht, als sie heute Morgen aufwachten und ihre subtropischen Strände mit Schnee bedeckt sahen und Eis von den Palmenwedeln herabrieselte. Die Shorts mussten mal im Schrank bleiben, stattdessen wurden bei frostigen Temperaturen im Süden Floridas lange Hosen und Wintermäntel ausgepackt, sofern sie überhaupt vorhanden waren. Wer sich in den Schnee wagte, der hatte es gleich mit für diese Breiten rekordverdächtigen 22 Zentimetern zu tun. Diese Schneehöhe wurde heute in der Stadt Milton in Florida gemessen. Auch in New Orleans staunte man über die 20 Zentimeter Schneehöhe nicht schlecht. Der bisherige Rekord lag bei 7 Zentimetern.

Die Südstaatler haben ihren Rekordschnee einem Blizzard zu verdanken, der auf einer Länge von 2400 Kilometern wütete und auch in den weiter nördlich gelegenen Staaten eisige Temperaturen brachte. So eisig, dass die Vereidigung des neuen Präsidenten in Washington am Montag nach innen verlegt werden musste. Eine Bestätigung für Trump, dass es keinen Klimawandel gibt, und so war es auch eine seiner ersten Amtshandlungen, erneut das Klimaschutzabkommen von Paris aufzukündigen. Was für ein fataler Zickzackkurs für die Weltgemeinschaft! Jetzt wird nach fossilen Energieträgern gebohrt, was das Zeug hält, Ressourcen verfeuert, wie es nur geht, um mit Hilfe energieverschlingender Künstlicher Intelligenz zum Mars zu fliegen, um auch diesen Planeten zu plündern und zu zerstören. Natürlich in der Hoffnung, ihn irgendwann einmal urbar zu machen, anstatt erst einmal zu sehen, die Probleme auf der Erde zu lösen. Herr, lasse Hirn regnen! Aber sei es drum, zurück zum Wetter.

Todesopfer durch Glatteis und Kälte

Der als historisch bezeichnete Wintersturm führte nicht nur zum Staunen, sondern auch zu Stromausfällen und gefährlichen Straßenverhältnissen. In Texas kamen fünf Menschen bei einem Unfall auf einer vereisten Brücke ums Leben, und auch in Alabama, Georgia und Wisconsin wurden Todesfälle gemeldet. In Atlanta reagierte die Polizei auf über 100 Verkehrsunfälle, und Hunderte von Fahrzeugen blieben stecken. Die Behörden warnen weiterhin vor glatten Straßen, da der Schnee tagsüber schmilzt und nachts wieder gefriert.

Der Flugverkehr in der Region wurde massiv beeinträchtigt. Mehr als 1.200 Flüge wurden gestrichen, und Flughäfen in Städten wie Houston, New Orleans und Mobile blieben geschlossen. Auch auf den Straßen herrscht weiterhin Chaos: In Louisiana wurde ein 240 Kilometer langer Abschnitt der Interstate 10 gesperrt, und in Mississippi bleiben viele Straßen wegen Glatteis unpassierbar.

Die extreme Kälte stellt auch eine Gefahr für Obdachlose dar. In San Antonio fand eine Frau Zuflucht in einer Hundehütte, bevor die Bewohner sie vor der lebensbedrohlichen Kälte retteten. In Houston suchten mehr als 1.300 Menschen Schutz in Notunterkünften, die vielerorts bereits überfüllt sind.

Die Behörden rufen die Bevölkerung dazu auf, unnötige Reisen zu vermeiden, um die Rettungskräfte zu entlasten und Unfälle zu verhindern. Trotz abklingendem Schneefall bleibt die Gefahr durch glatte Straßen und eisige Temperaturen bestehen.

Der Sturm wird bereits jetzt als der stärkste Schneesturm bezeichnet, der die Staaten im Südosten der USA in den letzten 100 Jahren traf. Er wurde von einem Ausbruch sehr kalter Luftmassen aus der Arktis hervorgerufen. Solche Arctic Outbreaks gab es zwar schon früher, doch in den letzten Jahren werden sie immer häufiger und dringen weiter bis in den Süden vor. Anders als Trump annimmt, können sie sehr wohl mit dem Klimawandel in Verbindung gebracht werden, denn dieser schwächt die Höhenwinde, wodurch der Polarwirbel zusammenbricht und es zu den weit bis in den Süden strömenden kalten Luftmassen kommt.

Auch in Europa droht Ungemach und bei den britischen Inseln braut sich ein starker Orkan zusammen, der auch uns Sturm bringen könnte.

Indonesien: Todesopfer nach Erdrutschen auf Bali

Mindestens 23 Todesopfer nach Erdrutschen und Sturzfluten auf Bali und Java

Auf den bei deutschen Urlaubern beliebten indonesischen Inseln Bali und Java sind nach Angaben des Katastrophenschutzes PVMGB mindestens 23 Menschen ums Leben gekommen. 11 Personen gelten als vermisst und könnten ebenfalls zu den Opfern zählen. Zudem wurden mehrere Menschen verletzt. Unwetter mit Dauerregen und starken Winden zur Monsunzeit gelten als Verursacher der multiplen Naturkatastrophen, die in Südostasien immer wieder auftreten – ein Umstand, der die Dramatik der aktuellen Situation jedoch keineswegs mindert. Die Wassermassen weichen den Boden auf und führen an steilen Hanglagen häufig zu Erdrutschen.

Bereits am Sonntagabend ereignete sich auf Bali ein erster Erdrutsch im Dorf Pikat. Hier verschütteten Hangrutschmassen ein Wohnhaus, in dem vier der Bewohner ums Leben kamen und vier weitere verletzt wurden. Eine Person gilt als vermisst und könnte unter den Erdmassen begraben sein.

Nach einer durchregneten Nacht ereignete sich am Montagmorgen ein zweiter Erdrutsch mit katastrophaler Wirkung, bei dem abermals ein Wohngebäude unter Felsen, Erde und Schlamm begraben wurde. Das Unglück traf die Ortschaft Ubung Kaja, unweit der Regionalhauptstadt Denpasar. Wie am Sonntagabend wurden auch hier vier Personen verschüttet, die trotz des Einsatzes von Spürhunden und schwerem Gerät nur noch tot geborgen werden konnten.

Mindestens 15 Todesopfer auf Java

Im Bezirk Petungkriyono in Zentraljava kam es ebenfalls zu Erdrutschen, die zusätzlich von Sturzfluten und Überflutungen begleitet wurden. Auf Java gab es insgesamt 15 Todesopfer, und noch immer werden neun Personen vermisst. Viele der Opfer starben in einer Sturzflut, andere wurden von Schlammlawinen erfasst und verschüttet.

Geografische und klimatische Risiken der Region

Die betroffenen Inseln zeichnen sich durch eine vielseitige und gleichzeitig risikoreiche Topografie aus, die insbesondere während der Regenzeit das Risiko von Erdrutschen erhöht. Bali ist bekannt für seine terrassierten Reisfelder, die sich oft an steilen Berghängen befinden, sowie für seine Vulkanlandschaften. Diese Kombination aus fruchtbarem, aber instabilem Boden und den häufigen Starkregenfällen während der Monsunzeit (November bis April) macht die Insel besonders anfällig für Naturkatastrophen.

Auch auf Java verschärfen die dichte Besiedelung und die Nähe von Wohngebieten zu steilen Hanglagen die Gefahren. Besonders der Bezirk Petungkriyono liegt in einer bergigen Region mit stark zerklüfteten Tälern, die bei sintflutartigen Regenfällen rasch überflutet werden können.

Überprüfung seismischer Aktivitäten

Natürlich habe ich geprüft, ob sich in den betroffenen Regionen stärkere Erdbeben ereignet haben könnten, die die Erdrutsche zusätzlich ausgelöst haben. Tatsächlich wurden jedoch nur Erdbeben mit Magnituden im Dreierbereich vor der Südküste von Bali und Java registriert. Auch auf Sumbawa gab es mehrere schwache Erschütterungen in der Nähe des Tambora-Vulkans. Ein Zusammenhang mit den Erdrutschen ist jedoch nicht erkennbar.

Warnungen und Ausblick

Die Behörden warnten vor weiteren möglichen Naturkatastrophen, da die Regenzeit noch andauert. Insbesondere Bewohner, die in der Nähe von Berghängen, Flüssen oder anderen gefährdeten Gebieten leben, wurden aufgefordert, besondere Vorsicht walten zu lassen.

Die Ereignisse zeigen erneut die zerstörerische Kraft der Natur in der Region, die für ihre Schönheit ebenso bekannt ist wie für ihre Risiken.

 

Sizilien: Tornado trifft Avola

Unwetterfront zog über Sizilien – Tornado bei Avola und Überflutungen am Ätna

Gestern zog erneut eine starke Unwetterfront mit Starkregen und Gewittern über die italienische Insel Sizilien hinweg und sorgte für Zerstörungen infolge von Überflutungen und starken Winden.

Besonders hart traf es die Region Syrakus, wo ein Tornado das untere Tal des Flusses Asinaro zwischen Noto und Avola heimsuchte. Medienberichten zufolge führte der Tornado zum Umsturz zahlreicher Strommasten, was in der betroffenen Region großflächige Stromausfälle auslöste. Darüber hinaus wurden landwirtschaftliche Felder, Gebäude und die Infrastruktur stark in Mitleidenschaft gezogen. Dramatische Aufnahmen zeigen, wie der Tornado durch die Landschaft der Provinz Syrakus zieht, begleitet von dichten Staub- und Schuttaufwirbelungen rund um die Thrombe.

Ein zweiter Tornado traf die Region Augusta, wo der Wirbelwind mehrere Hausdächer beschädigte.

Auch abseits der Tornados hat das Unwetter auf Sizilien Spuren hinterlassen und führte zu überfluteten Straßen sowie vollgelaufenen Kellern. In der Ätna-Region fielen in der Nacht bis zu 150 mm Niederschlag. Das Wasser strömte teilweise in den Fluss Alcantara, der für seine Schlucht bekannt ist, und ließ ihn über die Ufer treten.

Im nördlich gelegenen Messina kam es zu Böschungsrutschungen und dem Absacken eines über hundert Meter langen Straßenabschnitts entlang der Küste.

Die Unwetterfront zog vom Südwesten kommend über Sizilien hinweg und brachte auch starke Gewitter mit sich. Innerhalb weniger Stunden wurden rund 10.000 Blitze registriert.

Gefährliche Brandung auf den Liparischen Inseln richtete Schäden an

Die Gewitterstürme zogen in Richtung Nordosten weiter und überquerten das Tyrrhenische Meer mit den Liparischen Inseln, wo meterhohe Brandungen über die Küsten hereinbrachen und Schäden an Hafenanlagen sowie Uferpromenaden verursachten. Ein Video zeigt, wie die Wellen über die Kaianlagen von Vulcano Port branden und in das Café des dortigen Hotels eindringen. Auf Lipari wurden am Alten Hafen Steine aus der Pflasterung gerissen, Mauern zerstört und Lampen umgeworfen. Auf Stromboli beschädigte die Brandung Teile des Anlegers für die Schnellboote.

Es ist noch unklar, ob es Auf Stromboli erneut zu Abgängen von Muren und Laharen kam, wie es in den letzten Monaten häufiger infolge von Starkregenereignissen geschah. Anfang der Woche wurde jedoch berichtet, dass endlich mit baulichen Maßnahmen zum Schutz von Stromboli-Ort begonnen werden soll. Geplant ist, die Wasserabflussrinnen am Vulkanhang abzusichern. Die Schutzverbauungen werden von zwei renommierten Baufirmen aus Sizilien durchgeführt.

Argentinien: Waldbrand zerstört 3500 Hektar Baumbestand

Großer Waldbrand wütet in Patagonien – Nationalpark in Argentinien bleibt teilweise geschlossen

Bereits Ende letzten Jahres begann es in der argentinischen Region Patagonien zu brennen und Flammen verwüsteten eine baumbestandene Fläche von mehr als 3500 Hektar. Besonders betroffen ist der Nahuel-Huapi-Nationalpark, der teilweise geschlossen wurde und bis auf Weiteres nur bedingt zugänglich bleibt. Da sich in den Tälern der gebirgigen Region viel Rauch ansammelte, wurde die Brandbekämpfung aus der Luft vorübergehend eingestellt.

Der Waldbrand war bereits am 25. Dezember 2024 im südlichen Teil des Parks ausgebrochen und breitete sich in Richtung der nördlichen Spitze des Martín-Sees aus. Bis zum 27. Dezember 2024 hatte der Brand bereits rund 1450 Hektar des Nationalparks zerstört. Dieses Gebiet war bereits im Jahr 2022 von Waldbränden betroffen.

In einer Erklärung der Nationalparkverwaltung heißt es, dass aus Sicherheitsgründen sämtliche Wanderwege im südlichen und zentralen Teil des Schutzgebiets gesperrt wurden. Laut dem Bericht wurden 46 Feuerwehrleute eingesetzt, um die Löscharbeiten an schwer zugänglichen Stellen zu intensivieren und Fluchtwege für die Einsatzkräfte zu sichern.

Der Zugang von Los Rapidos zum Gebiet des Circuito Cascada los Alerces bleibt weiter eingeschränkt. Nur autorisierte Fahrzeuge offizieller Institutionen und Anwohner dürfen die Zone betreten.

Die Behörden berichten zudem, dass der Rauch des Waldbrandes bereits die Stadt Bariloche erreicht hat, ein beliebtes Touristenziel, das für seine Skipisten im Winter sowie seine Seen und Berge im Sommer bekannt ist.

Der Nahuel-Huapi-Nationalpark wurde im Jahr 1934 eingerichtet und umfasst eine Fläche von 710.000 Hektar in den Provinzen Neuquén und Río Negro. Als Argentiniens erster Nationalpark schützt er die Ökosysteme der Anden im Norden Patagoniens, zahlreiche Gewässer, eine vielfältige Tierwelt sowie ein reiches kulturelles Erbe.

Waldbrandsituation in Los Angeles bleibt angespannt

Nicht nur in Südamerika brennt es, sondern auch auf dem Pendant im Norden. Dort hat sich die Situation im Brandgebiet bei Los Angeles zwar etwas entspannt, doch die Lage wird weiterhin als ernst eingestuft. Doch es gibt auch Lichtblicke, denn die meisten Brände gelten als eingedämmt, nur das „Eaton Fire“ breitet sich noch etwas aus. Mittlerweile stieg die Zahl der Opfer auf 25. Weitere Personen werden vermisst und Suchtrupps und Forensiker durchsuchen die Brandruinen nach weiteren Todesopfern.

Los Angeles: Mindestens 16 Tote durch Waldbrände

Weiterhin große Areale bei Los Angeles von Waldbränden bedroht- Mindestens 16 Todesopfer

Weiterhin wüten bei Los Angeles in Kalifornien 4 große Brände, die zum größten Teil noch außer Kontrolle sind. Nur das sogenannte Kenneth-Fire soll inzwischen eingedämmt worden sein. Dieses war am Donnerstag zwischen den Gemeinden Los Angeles und Ventura ausgebrochen und vernichtete eine Fläche von gut 4 Quadratkilometern. Damit zählt der Brand zu den eher kleinflächigen Feuern. Das größte Feuer bei Palisades verwüstete bislang eine Fläche von gut 81 Quadratkilometern.

Die Situation hat sich am Wochenende etwas entspannt und die starken Santa-Ana-Winde, die eine explosionsartige Verbreitung der Flammen bedingten, haben an Intensität nachgelassen. Die Santa-Ana-Winde wehen heiße und trockene Winde aus den Halbwüsten östlich von Los Angeles in Richtung der Millionenmetropole und gelten als wesentliche Ursache dafür, dass die Waldbrände so schnell außer Kontrolle gerieten. Der normale Wind trieb die Flammen zuletzt in Richtung Westen und damit weg von Los Angeles. Zu Spitzenzeiten waren 6 große Brände aktiv und mindestens 16 Menschen wurden Opfer der Flammenbrünste. Es ist wahrscheinlich, dass bei späteren Aufräumarbeiten weitere Todesopfer entdeckt werden. Zahlen zu etwaigen Vermissten sind mir bis jetzt nicht untergekommen. Dafür steht aber fest, dass mehr als 150.000 Menschen bereits unter einem Evakuierungsbefehl stehen und weitere 166.000 Menschen eine Evakuierungswarnung bekommen haben. Während der heißen Evakuierungsphase kam es zu einem teilweisen Kollaps des Verkehrs, etwas, das man auch bei anderen Naturkatastrophen in Großstadtgebieten befürchten muss.

Vorläufige Schadensbilanz ist enorm

Die Schadensbilanz ist erschreckend: Der finanzielle Gesamtschaden wird bisher auf mehr als 135 Milliarden Dollar geschätzt. 12000 Gebäude fielen den Flammen zum Opfer. Zu den Gebäuden sollen allerdings auch Fahrzeuge und Schuppen zählen. Da aufgrund der hohen Waldbrandgefahr in der Region bereits viele Feuerschutzpolicen der Gebäudeversicherungen von Seiten der Versicherer gekündigt worden waren, soll sich der versicherte Schaden auf nur ca. 8 Milliarden Dollar belaufen. Es klafft also eine riesige Lücke zwischen Versicherungsschein und tatsächlichem Schaden, für den die Menschen selbst aufkommen müssen. ein Riesenproblem, das den Wiederaufbau der Region ausbremsen könnte.

Es kam zu massiven Stromausfällen, von denen heute noch 35000 Haushalte und Unternehmen betroffen sind. Außerdem kam es zu Plünderungen und der Festnahme von 22 Plünderern, die nach Wertgegenständen in verlassenen Häusern suchten. Zudem wurden Feuertornados über dem Flammenmeer gesichtet und ein Löschflugzeug kollidierte mit einer Drohen ohne Flugerlaubnis über dem Sperrgebiet.

Manngelder Katastrophenschutz durch Geldumwidmung

Inzwischen stellt sich auch immer mehr heraus, dass Gelder, die ursprünglich für den Brand- und Katastrophenschutz eingeplant waren, von der Stadtverwaltung Los Angeles anderen Zwecken zugeführt worden waren. Auch die Feuerwehren und die Wartung der Hydranten waren von diesen Geldumwidmungsmaßnahmen betroffen gewesen. Ein weit verbreitetes Problem, das auch in Europa und Deutschland nicht unbekannt sein dürfte. Ob langsam mal ein Umdenken stattfindet? Immerhin wurde wohl beschlossen, in Deutschland ein Heimatschutzbataillon der Bundeswehr aufzustellen, das dann vielleicht auch im Katastrophenfall gezielt eingesetzt werden kann.

Obwohl sich die Situation am Wochenende etwas entschärft hat, ist die Prognose für die nächsten Tage nicht gut, denn die gefürchteten Santa-Ana-Winde sollen morgen Nachmittag wieder aufleben. Dann könnten die Flammen wieder in Richtung des dicht besiedelten Los Angeles geweht werden.

Los Angeles: Schlimmste Brandkatastrophe in Stadtgeschichte

6 Waldbrände richten bei Los Angeles schlimme Verwüstungen an – Hollywood Hills brennen

Die in sechs verschiedenen Bezirken um Los Angeles lodernden Wald- und Buschbrände sind noch nicht ansatzweise unter Kontrolle, da steht schon fest, dass es sich um die schlimmste Brandkatastrophe im Großraum der Millionenmetropole in der Stadtgeschichte handelt. Während Präsident Biden den Katastrophenfall ausrief und die Nationalgarde mobilisierte, fand der designierte Präsident Trump einen Schuldigen: den demokratischen Gouverneur von Kalifornien. Geht es nach Trump, dann soll Gavin Newsom für die Katastrophe verantwortlich sein, weil er Wassersparmaßnahmen aufgrund der Trockenheit verhängte, und auch jetzt rief er erneut zum Wassersparen auf, da der Druck der Hydranten nicht ausreicht, um genug Wasser für die Löscharbeiten zu fördern.




Mindestens 5 Todesopfer in Pacific Palisades

Am schlimmsten traf es den Ort Pacific Palisades, der an der Küste in der Bucht von Los Angeles liegt und sich zwischen der Stadt der Engel und Malibu befindet. Hier brannten über 1000 Häuser ab. Bei vielen der Gebäude handelt es sich um Millionen Dollar teure Villen von Prominenten. Gestern spielten sich dramatische Szenen ab, als Menschen ihre Autos auf blockierten Straßen stehen lassen mussten, um zu Fuß vor den Flammen zu flüchten. In dem Chaos, das die Feuerstürme anrichteten, fanden mindestens 5 Menschen den Tod.

Inzwischen griffen die Flammen auch auf Hollywood Hills über, das unweit wichtiger Sehenswürdigkeiten von Los Angeles liegt. Tatsächlich riefen die Behörden nicht nur die Bewohner der eigentlichen Hügel auf, deren markantes Wahrzeichen der Hollywood-Schriftzug ist, sondern auch das Zentrum der Gemeinde, in der die Reichen und Schönen der Filmindustrie leben.

Insgesamt wurden 130.000 Menschen zu Evakuierungen aufgefordert. Mindestens 28.000 Gebäude gelten als hochgradig von den Feuern gefährdet. Weit über 1000 Häuser sind schon abgebrannt. Schäden in Milliardenhöhe angerichtet. Die Flammen zerstörten eine Fläche von gut 120 Quadratkilometern. Die Größenangaben zu den einzelnen Bränden schwanken teils erheblich, was natürlich auch darauf zurückzuführen sein kann, dass sie sich in Windeseile ausbreiten. So soll bei Pacific Palisades eine Fläche von 69 Quadratkilometern abgefackelt sein, während sich das „Eaton Fire“ in Pasadena bereits auf über 42 Quadratkilometer ausgedehnt hat. Auch kleinere Brände wie das „Hurst Fire“ und das „Woodley Fire“ sind noch nicht unter Kontrolle und breiten sich weiter aus.

Das Ausbreiten der Flammen wird durch die heißen und trockenen Santa-Ana-Winde begünstigt, die typischerweise im Winter auftreten. Darüber hinaus ist es seit Monaten viel zu trocken in der Region und es herrscht Dürre, die von den immer wieder zuschlagenden Unwettern mit Starkregen nicht gestoppt wurde. Einen kleinen Lichtblick gibt es heute, denn die Winde wehen nur noch mit Böen von bis zu 130 km/h Spitzengeschwindigkeiten und haben sich gegenüber gestern, wo sie noch um 30 km/h schneller waren, etwas abgeschwächt. Das ermöglicht wieder den begrenzten Einsatz von Löschhubschraubern.

Mein Kommentar

Klimawandelforscher identifizierten den Klimawandel als Mitschuldigen für die immer weiter ausufernden Waldbrände im Westen der USA. Darüber hinaus könnten natürlich auch von Trump beklagtes Wassermanagement und die Forstwirtschaft eine Rolle spielen. Doch während dem designierten Präsidenten sein Land unter dem Arsch wegbrennt, schmiedet der größenwahnsinnige Klimawandelleugner Trump kolonialistische Pläne zur Ausweitung des US-Gebiets und möchte am liebsten den Panamakanal, Grönland und Kanada annektieren. Hört sich für mich so an als würden wir uns bald mit Putin und Hitler 2.0 konfrontiert sehen. Eine brandgefährliche Entwicklung.

USA: Wald- und Buschbrände bei Los Angeles

Stadt der Engel von Flammen bedroht – Tausende Menschen auf der Flucht

Der Westen des US-amerikanischen Bundesstaates Kalifornien kommt nicht zur Ruhe: Besonders um die Millionenmetropole Los Angeles wüten verheerende Wald- und Buschbrände, die in den berühmten Hügeln um die Stadt zahlreiche Gebäude zerstörten, darunter auch mehrere Villen Prominenter. Bis gestern Abend stand die Vegetation auf einer Fläche von mehr als 500 Hektar in Flammen, wobei starke Winde die Brände schnell verbreiten. Die typischen Santa-Ana-Winde, die in den kalifornischen Wintermonaten auftreten, treiben das Feuer weiter voran. Mit Geschwindigkeiten von bis zu 160 Kilometern pro Stunde könnten sie den schlimmsten Windsturm des Jahrzehnts auslösen, warnt der US-Wetterdienst.

Dicke Rauchschwaden hängen über Los Angeles, und die Flammen bedrohen mittlerweile mindestens 13.000 Gebäude. In der Region Los Angeles mussten gut 30.000 Menschen ihre Häuser verlassen. Das Feuer brach in Pacific Palisades aus, einem Vorort von Los Angeles in den Santa-Monica-Bergen liegend, in dem rund 25.000 Einwohnern leben.

Dramatische Berichte von Betroffenen

Anwohner schildern erschütternde Szenen. Ein Mann berichtete, dass heiße Asche auf seine Wohnsiedlung niederregnete, während sich die Flammen in Minuten über einen Hügel ausbreiteten. Eine andere Evakuierte erzählte gegenüber lokalen Medien, wie sich die Straße plötzlich auf beiden Seiten in ein Flammenmeer verwandelte und Menschen – darunter zahlreiche Kinder – mit Koffern und Haustieren zu Fuß vor dem Feuer flüchteten. Sie ergriffen zu Fuß die Flucht, weil die Straßen überfüllt waren. Zum Teil kam es auch zu Blockaden durch auf den Straßen stehen gelassene Fahrzeuge. Die Feuerwehr benutzte schwere Räumfahrzeuge, um blockierende Fahrzeuge zur Seite zu schieben. Trotz des Chaos gab es bis jetzt keine Opfer zu beklagen.

Gefahr noch nicht gebannt

Hunderte Einsatzkräfte kämpfen aus der Luft und am Boden gegen das Feuer. Der Feuerwehrchef des Bezirks Los Angeles, Anthony Marrone, warnte jedoch, dass die Gefahr noch lange nicht gebannt sei, da weiterhin mit starken Winden zu rechnen sei.

Lage in Malibu unter Kontrolle

Im weiter  nördlich gelegenen Malibu wüteten zum Jahresende schwere Waldbrände, die sich zwischenzeitlich auf mehr als 1.600 Hektar ausgebreitet hatten. Hier sind zwar noch nicht alle Brandherde gelöscht, doch die Situation gilt als unter Kontrolle.