Ätna mit neuer LiveCam

Am Ätna auf Sizilien wurden vom INGV zwei neue LiveCams geschaltet. Auf ihnen ist der bereits schneebedeckte Gipfel von der Monangola aus zu sehen. Weiterhin werden seismische Erschütterungen registriert, die auf tiefsitzende Explosionen im Schlot des NE-Kraters hindeuten.

Erneute Eruption am Sinabung

Heute morgen kam es am Sinabung auf Indonesien zum 4 Ausbruch innerhalb von 9 Tagen. Der Paroxysmus war der bislang stärkste; die Aschewolke stieg bis 5 km hoch auf.

Inzwischen wurde eine LiveCam eingerichtet.

Paroxysmen nennt man Vulkanausbrüche die plötzlich anfangen und sich schnell zu einem Höhepunkt steigern. Diese Ausbrüche dauern oft weniger als 1 Stunden und können sehr explosiv sein. Zwischen 1999 und 2001 ereigneten sich am Ätna auf Sizilien zahlreiche Paroxysmen.

Sinabung erneut ausgebrochen

Gestern ist der Sianbung auf Sumatra erneut ausgebrochen. Bei der dritten Ascheeruption innerhalb von einer Woche stiegt die Asche diesmal ca. 3000 m hoch auf. Scheinbar steigert sich die Explosivität von Ausbruch zu Ausbruch und der Vulkan heizt sich auf. Dem Vulkanausbruch voran ging eine mehrstündige Periode erhöhter seismischer Aktivität.

Erneute Eruption am Sinabung

Nachdem die Aktivität am Sinabung auf Sumatra gestern Nachmittag etwas zurück ging, kam es heute Nacht wieder zu einem Vulkanausbruch. Diesmal stieg die Aschewolke bis zu 2000 m hoch auf. Es wurde auch glühende Lava gesichtet.

Es wurde die höchste Warnstufe ausgerufen. In einem Umkreis von 6 km wurde eine Sperrzone eingerichtet und über 18.000 Menschen evakuiert. Mehr als 7000 Atemmasken wurden ausgegeben. Mindestens 2 Menschen starben, einer davon an Atemproblemen

Sorono, der Direktor des Vulkanologischen Institutes von Indonesien, sagte in einem Interview, dass der Vulkan bereits am Freitag Zeichen der Unruhe zeigte. Eine Serie kleinerer Erdbeben deutete die beginnende Aktivität an. Da der Sinabung seit 400 Jahren ruhte, wurde er nicht systematisch überwacht. Von daher ist es auch schwierig Prognosen über den weiteren Verlauf der Eruption zu treffen.

Der Vulkan Sinabung liegt im Norden der indonesischen Insel Sumatra und nur 25 km vom Supervulkan Toba entfernt. Die nächst größere Stadt ist Berastagi. Dort gibt es auch einigen Tourismus. Ebenfalls in Sichtweite liegt der Vulkan Sibayak.

Der 2460 m hohe Stratovulkan entstand im Holozän und besitzt 4 Krater im Gipfelbereich. Diese sind entlang einer Nord-Süd verlaufenden Störungszone aufgereiht.

Der jüngste Ausbruch im Jahr 1600 förderte andesitische und dazitische Lava, aus der auch der gesamte Vulkan besteht. Auf den Vulkanflanken flossen zahlreiche Lavaströme hinab.
1912 entstanden im Gipfelbereich und in einem steilen Tal auf der Flanke Fumarolen. Bilder zeigen großflächige Schwefelablagerungen und anhaltende Aktivität.

Aktuelle Fotos zeigen, dass mindesten 2 Förderschlote (vermutlich in 2 unterschiedlichen Kratern entlang einer Spalte) aktiv sind. Die Förderschlote befinden sich unterhalb des Gipfels. Auf den Fotos sieht der Vulkan weniger nach einem Stratovulkan, als mehr nach einem Komplexvulkan aus. Die Entstehung eines Domes halte ich für möglich.

Vulkanausbruch auf Sumatra

Nach 400 Jahre Ruhe ist der Vulkan Sinabung auf der indonesischen Insel Sumatra ausgebrochen. Der Vulkan wurde nicht überwacht und daher kam der Ausbruch überraschend. Eine Asche- und Dampfwolke stieg gestern nacht bis zu 1500 m hoch auf und versetzte die Bevölkerung in Schrecken. Mehr als 10.000 Menschen befinden sich auf der Flucht.

Kleine Explosionen am Ätna

Auf dem Seismogramm des INGV sieht man in den letzten 24 Stunden 3 seismische Signale die möglicherweise von kleinen Explosionen verursacht wurde. Zudem sind zahlreiche Mikroignale zu erkennen, die auf tiefsitzende Explosionen im Förderschlot des NE-Kraters hindeuten. Zudem zeigt der vulkanische Tremor eine leicht steigende Tendenz.

Andrea Ercolani berichtet auf seiner Seite davon, das für die nächsten 3 Wochen keine Führungen zu den Hauptkratern stattfinden.

Die mächtige Dame Ätna scheint aus ihrem Schlaf langsam zu erwachen. Möglicherweise steht uns eine eruptive Phase wie die zwischen 1995 – 2001 bevor. Damals begann die Aktivität ähnlich wie heute und steigerte sich dann zu strombolianischen Eruptionen aus der Bocca Nuova. Diese verfüllte sich während eines großen Ausbruches im Oktober 2000. In dieser Zeit wuchs auch der SE-Kraterkegel dramatisch an. Zwischen 1999 und 2001 war er Schauplatz zahlreicher paroxysmaler Eruptionen. Diese Tätigkeitsphase gipfelte 2001 in einer großen Flankeneruption.