Ätna mit strombolianischer Aktivität

Gestern Abend begann der Ätna auf Sizilien mit einer neuen eruptiven Phase! Aus dem Pitkrater auf der unteren Flanke des SE-Krater-Kegels, förderten strombolianische Eruptionen glühende Lava. Die Aktivität nahm heute Morgen gegen 6 Uhr wieder ab. Der Tremor war während des Vulkanausbruches erhöht. Das Seismogramm des INGV ist auch jetzt noch auffällig.

Die letzte kleinere Eruption des Vulkans ereignete sich am 22.12.2010. Sollte sich der Ätna an seinem Aktivitätsrhytmus der letzten Jahre halten, dann könnte in 2011 eine neue Eruptionsphase beginnen.

Vulkan Kizimen in Kamtschatka

Der Vulkan Kizimen im fernen Osten Russlands sorgt mit einem Vulkanausbruch für Schlagzeilen. Die Anzahl vulkanischer Beben stieg zwischen dem 17.12 und dem 22. 12. von 110 auf 304 Beben pro Tag. Über dem Lavadom wurde eine thermal Anomalie registiert. Am 27. 12 wurde der Alarm-Status auf  „Rot“ erhöht. Explosionen förderten Vulkanasche bis zu 4,5 km hoch. Möglicherweise entstanden Pyroklastische Ströme. Einen Tag später erreichte die Aschewolke eine Höhe von 3,7 km.

Tungurahua weiterhin aktiv

In der vergangenen Woche ereigneten sich am Tungurahua in Ecuador weitere Vulkanausbrüche. Am 23. Dezember berichteten Anwohner der Ortschaften in Vulkannähe von Explosionen die sich wie Kanonenschüsse anhörten und Fensterscheiben zum Klirren brachten. Eine Aschewolke stieg bis in 11 km Höhe auf und glühende Lava rollte über die Vulkanflanken.

Am 24. 12. stieg eine Aschewolke bis zu 8 km hoch auf, und auch in den Folgetagen kam es zu Eruptionen die Vulkanasche und glühende Bomben förderten.

Krakatau mit Aschewolke

Heiligabend ereignete sich am Krakatau eine Eruption, die eine Aschewolke 2400 m hoch blies. Das VAAC berichtete darüber, dass die Aschewolke 65 km weit in SE-Richtung driftete.

Der Vulkan in der Sundastrasse ist in den letzten 3 Jahren sehr aktiv und es kommt regelmäßig zu Vulkanausbrüchen. Die jüngste eruptive Phase begann im Oktober letzten Jahres.

Seismik auf Island

Das neue Jahr beginnt mit 2 Meldungen aus Island: Unter dem Myrdalsjökull gab es am Vulkan Katla in den letzten 24 h sechs Erdbeben. Eines davon lag in der Nähe des Fimmvörduhals-Passes, wo sich letztes Jahr die Eruptionsspalte geöffnet hatte.

Am NW-Rand des Vatnajökulls gab es einen Erdbebenschwarm. Schwarmbeben können Anzeichen für Fluidbewegungen im Untergrund sein und einen mittelbar bevorstehenden Vulkanausbruch ankündigen.

Mikroseismik Ätna

Nachdem es in Bezug auf die Mikroseismik am Vulkan Ätna auf Sizilien in den letzten Wochen relativ ruhig war, sind heute auf dem Seismogramm des INGV wieder leichte Erschütterungen zu erkennen. Diese kleinen Erdbeben werden vermutlich wieder durch tiefsitzende Explosionen im Nordostkrater hervorgerufen. Hoffen wir, dass sich der Ätna im nächsten Jahr mit einem neuen Vulkanausbruch zurück meldet.

Erdbeben Katla

Unter dem isländischen Vulkan Katla kommt es in den letzten Tagen häufiger zu vereinzelten Erdbeben. Der Vulkan liegt unter dem Gletscher Myrdalsjökull und in direkter Nachbarschaft zum Eyjafjallajökull. Vulkanologen vermuten einen Zusammenhang zwischen Eruptionen des Vulkans, der im Frühjahr für Schlagzeilen sorgte, und Ausbrüchen der Katla. Diese sollen Monate nach einem Vulkanausbruch des Eyjafjallajökull folgen, zumindest verhielt es sich so nach den letzten 3 Ausbrüchen des Eyjafjallajökulls.

Die nun vereinzelt auftretenden Erdbeben unter der Katla sind noch kein hinreichendes Indiz für einen baldigen Ausbruch; sollte sich die Seismik in den nächsten Wochen aber verstärken wird ein Vulkanausbruch auf Island immer wahrscheinlicher.

Fuego in Guatemala mit erhöhter Aktivität

Der Vulkan Fuego in Guatemala macht den örtlichen Zivilschutz unruhig. In den letzten 24 Stunden gab es 10 explosive Vulkanausbrüche, die glühende Lava mehrere 100 m hoch schleuderten. Bereits in den letzten Tagen zeigte der 3.763 m hoher Stratovulkan vermehrte Anzeichen erhöhter Aktivität.

Der Fuego liegt ca. 20 km von der Touristenmetropole Antigua entfernt und ist ein beliebtes Ziel für Vulkanwanderer. Allerdings soll es in den letzten Monaten vermehrt zu Überfällen gekommen sein!

Schweres Seebeben bei Vanuatu

Im Südpazifik ereignete sich heute ein schweres Seebeben mit einer Magnitude von 7.6. Tsunamialarm wurde für Neuseeland, Papua Neu Guinea und den Solomon Inseln ausgesprochen.

Starke Erdbeben können Vulkanausbrüche auslösen. Auf Vanuatu gibt es zahlreiche Vulkane, Ambrym  und Yasur sind derzeit aktiv.