Stromboli dreht mal wieder mächtig auf und lässt kleine Lavaströme aus dem Krater überlaufen. Diese bewegen sich im oberen Bereich der Sciara del Fuoco. Der Tremor ist ebenfalls erhöht.
Nachrichten über Vulkanausbrüche, Erdbeben und Naturkatastrophen
Aktuelle Nachrichten über Vulkanausbrüche und Hintergrundinformationen über Vulkane gibt es in dieser Kategorie zu lesen. Im Fokus der Berichterstattung stehen die Eruptionen populärer Vulkane wie Ätna, Stromboli, Krakatau, Kilauea und Merapi. Es gibt aber auch Nachrichten über alle anderen Vulkane der Welt. Weiterführende Informational sind aus den Beiträgen aus verlinkt. So erhält man auch direkten Zugriff auf das WIKI über Vulkanismus.
Update 15.02.13: im russischen Uralgebirge ist ist ein Meteorit eingeschlagen. In Tscheljabinsk wurde eine Schule in Mitleidenschaft gezogen, dort wurden zahlreiche Schüler verletzt. Auch andere Gebäude wurden beschädigt. Insgesamt wird von 400 verletzten gesprochen. Ob es ein Zufall ist, oder ob der Meteorit tatsächlich im Zusammenhang mit Asteroid 2012 DA 14 steht ist unklar. Aber vielleicht hat er noch weitere Überraschungen parat?!
Originalmeldung: Morgen passiert der Asteroid 2012 DA 14 die Erde so nahe, wie kaum ein anderer Himmelskörper seit Beginn der modernen Himmelsbeobachtung. Der 45 m Brocken soll in einem Abstand von ca. 28.000 km an die Erde vorbeifliegen. Dabei kreuzt er die Bahn der geostationären Satelliten und könnte sogar einen treffen. Doch NASA Experten sagen, dass die Wahrscheinlichkeit hierfür gering sei.
Dieses Jahr steht sowieso ganz im Zeichen der Kometen. Schon im März könnte Komet Panstarrs einen Schweif entwickeln und mit bloßem Auge sichtbar sein.
Seit dem 8. Februar befindet sich der Vulkan auf der japanischen Insel Kyushu in einer Phase erhöhter Aktivität. Es ereignen sich täglich mehrere Explosionen bei denen Vulkanasche bis zu 3 km hoch aufsteigt.
Einige Geonauten machen sich mitte nächster Woche auf den Weg zum Sakurajima, um die Eruptionen zu dokumentieren.
Die Stärke der Eruptionen auf Stromboli nimmt derzeit wieder zu und hat fast das Niveau von Anfang Januar erreicht. Auf dem Seismogramm sieht man deutliche Spitzen der Explosionen. Zudem kommt es zeitweise zur Bildung kurzer Lavaströme, die aus dem NW-Schlot überlaufen.
Für Vulkanspotter, die einen winterlichen Besuch planen habe ich Informationen zu den Winterfahrplänen der Fähren zusammen getragen. Der Aufstieg ohne Führer ist allerdings nach wie vor nicht gestattet und Gruppen kommen aufgrund der geringen Besucherzahlen derzeit nicht zusammen.
Am Ätna ist es hingegen in den letzten Tagen ziemlich ruhig. Der Tremor bewegt sich auf niedrigstem Niveau seit Jahresanfang.
Kolumbien wurde von einem starken Erdbeben der Magnitude 6.9 erschüttert. Das Hypozentrum lag in 124 km Tiefe und 40 km südwestlich der Stadt Pasto. Bisher wurde von 3 Verletzten und einigen eingestürzten Häusern berichtet. Dass es zu keiner großen Katastrophe kam, lag wahrscheinlich an der Tiefe des Bebens. In der Region liegen mehrere aktive Vulkane wie Galeras und Tungurahua. Es dürfte spannend sein zu sehen, ob sich dort in nächster Zeit größere Eruptionen ereignen werden.
Update: kurz vor Mitternacht begann eine Phase mit erhöhtem Tremor. Ein Lavastrom fließt über den Osthang des Kraterkegels.
Am Stromboli steigt die vulkanische Aktivität wieder leicht an. Auf der Seismik sind Explosionssignale zu erkennen, die über Durchschnittswerte liegen, zudem tauchen Signale auf, die auf Steinschlag auf der Sciara del Fuoco hindeuten. Auf der ThermalCam sieht man eine thermische Anomalie auf der Flanke des Kraterkegels. Es kam zu einem leichten Überlaufen von Magma aus dem NE-Schlot.
Am Ätna setzte gestern Abend leichte strombolianische Aktivität am Neuen Südostkrater ein. Diese steigerte sich nun zu einer neuen Episode verstärkter strombolianischer Aktivität. Vermutlich findet der jetzige Vulkanausbruch in der Bocca Nuova statt. Leider hängt der Berg in den Wolken, so dass die LiveCams nicht viel hergeben.
Update: der Tsunami war wohl doch stärker, als zunächst berichtet. Auf Santa Cruz wurden zahlreiche Dörfer weggeschwämmt. Das es nur so wenige Tote gab (derzeit wird von 5 gesprochen) lag daran, dass sofort Alarm gegeben wurde und die Menschen von der Küste flüchteten.
Heute Nacht ereignete sich im Südpazifik zwischen den Salomonen und Vanuatu ein starkes Seebeben der Magnitude 7,9. Es folgten zahlreiche stärkere Nachbeben. Für den Südpazifikraum wurde eine Tsunami-Warnung ausgegeben, die inzwischen allerdings wieder aufgehoben wurde. Es entstand nur eine relativ kleine Welle, die die Salomonen erreichte.
Das Hypozentrum des Bebens lag in 28,7 Kilometern Tiefe. Es wurden bisher von 4 Todesopfern berichtet.
In den letzten Wochen steht der Calderavulkan Campi Flegrei bei Neapel häufig in den Schlagzeilen. Grund hierfür ist eine Zunahme von Seismik und Bodendeformation. Nun kommt ein weiteres Anzeichen hinzu, dass die magmatische Aktivität zunimmt: bei Agnano entstand eine neue Fumarole, die neben Gas auch heißes Wasser fördert. Dieses soll eine Temperatur von 95 Grad haben und teilweise geysirartig 4-5 Meter hoch aufsteigen. Möglicherweise ist hier auch eher Wasserdampf gemeint. Für heute plant der Chef des INGV Napoli eine Ortsbesichtigung. Im Vorfeld wurden starke Regenfälle als Grund für das Auftreten der Fumarole genannt.
Pressemeldungen zufolge bereitet der Zivilschutz einen Evakuierungsplan der Gegend um Puzzuoli vor.
Dank an Lars, der mich auf die Meldung aufmerksam machte.