Fuego: größte Eruption der letzten 10 Jahre

Der Vulkan Fuego in Guatemala produzierte am Samstag den größten Vulkanausbruch den dieser daueraktive Vulkan in den letzten 10 Jahren hervorbrachte. Vulkanasche stieg bis zu 5 km hoch auf, glühende Lavafontänen schafften es bis auf 1 km Höhe. Zudem wurde ein Lavastrom gefördert und in einigen Berichten war die Rede von pyroklastischen Strömen. Möglicherweise handelte es sich dabei um Ascheströme, die entstehen können, wenn ein Lavastrom die Vulkanflanke durchbricht.

Geonauten: Am Sonntag im NDR

Die Geonauten Martin und Marc sind am Sonntag Talkgäste bei DAS!. Die Sendung des NDR beginnt um 1845 Uhr und dauert 45 Minuten. Natürlich geht es um unser Lieblingsthema Vulkane.

Papua Neuguinea: Bagana mit Lavastrom

Der Vulkan Bagana auf der zu PNG gehörenden Insel Bougainville ist ausgebrochen. Satelittenfotos der NASA zeigen eine Dampfwolke, die vom Krater aufsteigt und einen frischen Lavastrom auf der Nordost-Flanke des Vulkans. Seit wann der Vulkanausbruch andauert ist unbekannt.

Der 1750 m hohe Bagana zählt zu den aktivsten Vulkanen Melanesiens und brach zuletzt 2009 aus. Er fördert andesitische Lava und kann pyroklastische Ströme generieren.

 

Indonesien: Sirung und Kawah Ijen

Gunung Sirung ist ein Komplexvulkan auf der indonesischen Insel Pantar. Zunehmende Seismik, sowie Asche- und Dampfexhalationen sorgten dazu, das der Alarmstatus auf „orange“ erhöht wurde. Der letzte Ausbruch des Vulkans fand 2004 statt. Gunung Sirung ist bekannt für phreatische explosionen und der Generierung von Lahare.

Am Kawah Ijen wurde der Alarmstatus auf „gelb“ zurück gesetzt. Ob der Krater wieder betreten werden darf ist mir derzeit unbekannt.

Island: Schwarmbeben unter Katla und Askja

Update 17.05.2012: Die Schwarmbeben-Tätigkeit an beiden Lokations hält an. Die Beben der Katla könnten möglicherweise mit der Eisschmelze des Frühjahrs zusammenhängen. Die Beben am Herðubreið (dem Sitz des Gottes Thor) sind in einem engen Cluster zusammengefasst, so dass ich hier tatsächlich magmatische Aktivität vermute.

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In den letzten 24 Stunden ereigneten sich unter 2 isländischen Vulkanregieonen erneute Schwarmbeben. Betroffen waren die Katla und ein Gebiet nordöstlich der Askja nahe dem Herðubreið. Dieser Tafelberg-Vulkan gehört zum System der Askja. Dort ereignete sich sogar ein Beben mit einer Magnitude größer als 3. Beim Met-Office ist eine Karte mit der Zusammenfassung der Erdbeben dieser Region der letzten Woche zu sehen.

 

El Hierro: 5 Erdbeben

Nachdem es in den letzten Wochen ruhig um El Hierro und dem Unterwasservulkan „Eldiscreto“ geworden ist, gab es gestern gleich 5 schwache Erdbeben. Die Hypozentren lagen südwestlich des „Eldiscreto“ und in Tiefen zwischen 17 und 2 km. Die Erdbeben sind nun nicht gleich als Anzeichen eines neuen bevorstehenden Vulkanausbruches zu interpretieren, zeigen aber, dass sich im Untergrund noch immer Magma bewegen könnte.

Ätna: Tremor steigt

Update: im Augenblick geht der Tremor wieder zurück. Die Dame lässt weiterhin auf sich warten!

Am Ätna auf Sizilien steigt der Tremor. Zudem dampft der Südost-2-Krater stark. Ortsansässige berichteten heute Morgen von Detornationsgeräuschen. Leider trägt die mächtige Dame gerade eine Wolkenmütze, sodass auf den LiveCams nur sporadisch was zu erkennen ist. Gut möglich das sich der Vulkan auf einen neuen paroxysmalen Vulkanausbruch vorbereitet.

Island: Seismik hoch

Die Störungszonen der kontinentalen Nahtstellen sind dieser Tage auf Island wieder besonders aktiv. Die Epizentren der seismischen Aktivität liegen auch an vulkanischen „Hot-Spots“ wie Katla und Askja. In der Askja-Caldera scheint sich der Boden aufzuheizen: im Winter gab es dort schneefreie Areale. Ob- und wann es zu einem Vulkanausbruch kommen wird ist indes ungewiss.

Am Ätna ist es derzeit ruhig…

Ätna: Explosion in der Bocca Nuova

Heute Morgen hat es im Hauptkrater der Bocca Nuova eine kleine explosive Eruption gegeben. Auf der Seismik des INGV ist ein entsprechendes Signal zu sehen und bei facebook sind einige Fotos aufgetaucht.

Vor gut einem Jahr begannen in der Bocca Nuova ebenfalls vereinzelte Explosionen, die sich dann im Sommer zu einer Episode mit strombolianischen Vulkanausbrüchen steigerten die gut 2 Wochen dauerte. Hier gibt es eine Fotogalerie dazu .

By the way: heute jährt sich der katastrophale Vulkanausbruch am Mont Pele auf Martinique zum 110. Mal.