Nachrichten über Vulkanausbrüche, Erdbeben und Naturkatastrophen
Eruptionen
Aktuelle Nachrichten über Vulkanausbrüche und Hintergrundinformationen über Vulkane gibt es in dieser Kategorie zu lesen. Im Fokus der Berichterstattung stehen die Eruptionen populärer Vulkane wie Ätna, Stromboli, Krakatau, Kilauea und Merapi. Es gibt aber auch Nachrichten über alle anderen Vulkane der Welt. Weiterführende Informational sind aus den Beiträgen aus verlinkt. So erhält man auch direkten Zugriff auf das WIKI über Vulkanismus.
Ätna: am zweiten Weihnachtsfeiertag gab es am NE-Krater des Ätnas eine Dampfexplosion.
Lokon: im Norden von Sulawesi meldete sich der Vulkan Lokon zurück. Am Montag produzierte er 5 Ascheausbrüche.
Philippinen: der Bulusan wird zunehmend seismisch Aktiv. Vorgestern wurden 6 vulkanische Beben registriert. Die anderen Vulkane des Archipels sind derzeit recht ruhig.
In der letzten Woche kreuzte das Forschungsschiff Sarmiento de Gamboa in der Las Calmas See vor La Restinga und nahm neue Tiefenmessungen vor. Bei den Kollegen vom earthquake-report ist nun zu lesen, dass die Ergebnisse vorliegen. Demnach soll die Spitze des neuen Unterwasservulkans kollabiert sein und nun 15 – 20 m tiefer liegen als zuvor. Der Förderschlot dürfte daher verstopft sein, was sich in den kleinen neuen Nebenschloten wiederspiegelt. Damit sind die Hoffnungen auf die baldige Geburt einer neuen Insel weiter geschrumpft.
Der Tremor ist derzeit stabil und der submarine Vulkanausbruch geht auf niedrigem Niveau weiter.
El Hierro: der Tremor ist auf schwachem – mittlerem Niveau relativ konstant. Leichte Wasserverfärbungen sind sichtbar. Erdbeben gab es keine mehr.
Kilauea: der neue „ocean entry“ im Westen von Ka`ili`ili ist schwach aktiv. Im Pu`u `O`o – Krater glüht es ein wenig.
Katla: unter der Caldera fanden wieder Schwarmbeben statt.
Ätna: der mittlerweile schneebedeckte Vulkan besticht durch seine weihnachtliche Ruhe. Der letzte Paroxysmus ist bereits fast 6 Wochen her. Ob- und wann es in absehbarer Zeit zu einem neuen Paroxysmus kommt ist ungewiss.
Update: im Laufe des Tages verstärkte sich der Tremor wieder und seit heute Abend sind auf dem Graphen erste Anzeichen von Pulsen aka submarinen Explosionen sichtbar.
Der Tremor bewegt sich derzeit auf dem schwächsten Niveau seit Beginn des submarinen Vulkanausbruchs vor der Südküste der Kanareninsel. Vermutlich tritt derzeit nur noch Gas aus. Der Hauptförderschlot ist bereits seit einigen Tagen inaktiv. An seiner Stelle traten einige kleinere Schlote, bzw. Fumarolen, die sich an den Flanke des neuen Unterwasservulkans geöffnet hatten.
Auch wenn es momentan so aussieht, als würde die Eruption ihrem Ende zustreben, muss es noch nicht das endgültige Aus sein. Gestern wurden wieder 3 Erdbeben registriert und die Deflation ist in leichte Inflation umgeschlagen. Es scheint also noch Magma aus großen Tiefen aufzusteigen.
In den letzten 24 Stunden war es unter den isländischen Gletschern besonders unruhig.
Mýrdalsjökull: unter dem gletscherbedeckten Vulkan Katla rappelte die Erde. Es ereigneten sich mehrere Beben, sodass von einem Erdbebenschwarm gesprochen werden kann. Die Epizentren lagen überwiegend innerhalb der Caldera.
Vatnajökull: im NW des Gletschers und nicht weit vom Vulkansystem Grimsvötn-Barabunga entfernt, fanden mehrere Beben statt. Eines hatte eine Magnitude größer als 3.
Jemenitische Fischer berichteten von einem Vulkanausbruch nahe der Insel Saba im Roten Meer. Die kleine Vulkaninsel soll zum Al-Zubair-Archipel gehören und ca. 30 Seemeilen von Salif-City entfernt sein. Kleine Lavafontänen erreichten eine Höhe von 20 – 30 Metern.
Zuletzt brach im Jahr 2007 ein Vulkan im roten Meer aus, der ebenfalls zum Jemen gehörte: bei der Eruption auf der Insel Dschabal al-Tair starben 4 Soldaten, die dort stationiert waren.
Obwohl der Tremor stark rückläufig ist und sich nun auf niedrigem Niveau bewegt, öffneten sich gestern einige neue Förderschlote, bzw. Gasaustritte am Meeresboden. Diese liegen im SW des zuletzt aktiven Schlotes und machen sich durch gräuliche Verfärbungen und schwacher Jacuzzi-Aktivität bemerkbar. Durch die neuerliche Verlagerung des Eruptionszentrums befinden sich die Schlote sehr wahrscheinlich wieder im tieferen Wasser, was die potenzielle Geburt einer neuen Insel weiter vezögert.
Auf der Hauptseite von vulkane.net ist ein Video der neuen Aktivität zu sehen.
Kilauea: Der auf der Küstenebene oberflächlich fließende Lavastrom hat sich in 2 Arme geteilt. Einer fließ im Westen von Ka`ili`ili ins Meer, der Andere parallel zur Steilkante der Pali. Über dem Pu`u `O`o Krater des sieht man gelegentliche Rotglut.
El Hierro: Heute Morgen hat der Tremor weiterhin nachgelassen und bewegt sich nun auf relativ schwachem Niveau. Erdbeben finden nur noch vereinzelt statt und es wird Deflation registriert.