Nachrichten über Vulkanausbrüche, Erdbeben und Naturkatastrophen
Eruptionen
Aktuelle Nachrichten über Vulkanausbrüche und Hintergrundinformationen über Vulkane gibt es in dieser Kategorie zu lesen. Im Fokus der Berichterstattung stehen die Eruptionen populärer Vulkane wie Ätna, Stromboli, Krakatau, Kilauea und Merapi. Es gibt aber auch Nachrichten über alle anderen Vulkane der Welt. Weiterführende Informational sind aus den Beiträgen aus verlinkt. So erhält man auch direkten Zugriff auf das WIKI über Vulkanismus.
Der Vulkan auf der indonesischen Insel Sumatra ist heute wieder ausgebrochen. Es kam zu einer explosiven Eruption, bei der Vulkanasche bis auf 4000 m Höhe aufgestiegen ist. Die Eruption ging mit dem Abgang eines Pyroklastischen Stromes einher, der eine Strecke von 4,5 km zurücklegte. Die Behörden reagierten prommt mit der Evakuierung von mehr als 13.000 Menschen.
Gunung Sinabung eruptierte Anfang des Jahres und erzeugte Pyroklastische Ströme die große Verwüstungen anrichteten und mindestens 15 Menschtn töteten.
Stromboli Update 13 Uhr: wie es der Tremor auf Stromboli bereits heute Morgen angekündigt hat, fließt nun wieder ein kleiner Lavastrom. Die Lava tritt diesmal am zentralen NE-Krater aus und bewegt sich innerhalb des Kraters. Da der Vulkan in den letzten Jahren dazu neigt, solche Lavaströme in Serie zu produzieren, sind weitere Ereignisse dieser Art in den nächsten Wochen wahrscheinlich.
Kilauea: am Puʻu ʻŌʻō – Krater fließen seit Freitag 4 neue Lavaströme aus der Nordostflanke des Krater-Kegels. Die Lavaströme legten bisher eine Strecke von ca. 1 km zurück. Sie sind nicht mit den bisherigen Lavaströmen assoziiert, die als Peace Day und Kahauale`a 2 Lavaströme bezeichnet werden. Der Boden des Puʻu ʻŌʻō – Kraters sackte etwas ein und die Hornitos kollabierten. In ihnen kochen z.T. kleine Lavaseen. Fotos gibt es beim HVO
Sakurajima: der Vulkan auf der japanischen Insel Kyushu zeigte sich in den letzten 24 h in guter Form und eruptierte 9 Aschewolken, die vom VAAC Tokyo registriert wurden. Auf das bisherige Jahr gesehen, ist die Aktivität des Vulkans allerdings stark zurück gegangen. Zahlenmäßig wurden bisher nur ca. ¼ so viele Eruptionen, wie im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres registriert.
Stromboli: der Tremor ist seit der Nacht leicht erhöht, allerdings fließt noch kein Lavastrom. Dafür ist auf der LiveCam zu sehen, dass es über der Sciara del Fuoco sehr dunstig ist. Dieser Dunst kann durch starken Wind erzeugt werden, oder durch Steinschlag. Da die Aschewolke nicht vom Wind verdriftet wird, tippe ich tatsächlich auf Steinschlag.
Im Laufe des Vormittags kommen nun auch Erdbeben-Signale auf den Seismiken der Vulkanmonitore an. Diese Ausschläge stammen von 2 starken Seebeben, die sich in den Morgenstunden ereigneten. Das stärkere Beben hatte eine Magnitude von 7,2 und fand unter den Süd-Sandwich-Inseln statt. Ein 2. Beben hatte die Magnitude 6,,2 und ereignete sich bei den Volcano Islands, die ca. 1300 km südlich von Tokyo im Pazifik liegen. Dort befindet sich auch die neu entstandene Vulkaninsel Nishino-shima.
Pünktlich zum Anfang der Reisesaison zeigt sich Stromboli auf den Liparischen Inseln von seiner besten Seite: die Aktivität befindet sich seit letzter Woche wieder auf relativ hohem Niveau, allerdings ohne so stark zu sein, dass eine besondere Gefahr für die Vulkanbeobachter bestehen würde. Also, beste Voraussetzungen für alle Vulkanfreunde dem nächstgelegenen aktiven Vulkan einen Besuch abzustatten.
In den letzten 12 Stunden ereigneten sich 2 starke Erdbeben entlang des Zirkumpazifischen Feuerrings, deren Ausschläge auf sämtlichen Seismometern registriert wurden. Das stärkere der beiden Beben ereignete sich vor der Insel „Little Sitkin“, die zum vulkanischen Inselbogen der Aleuten gehört. Es hatte eine Magnitude von 7,9. Das Hypozentrum lag in 106 km Tiefe. Es folgten zahlreiche starke Nachbeben mit Magnitude zwischen 6 und 5. Es wurde eine Tsunamiwarnung für Alaska und Kanada gegeben, welche inzwischen wieder aufgehoben wurde.
Das 2. starke Beben ereignete sich bei den Kermadec-Inseln, die zu Neuseeland gehören. Es hatte eine Magnitude von 6,8 und lag in 26 km Tiefe. Auch hier folgten mehrere starke Nachbeben. Es erfolgte keine Tsunamiwarnung.
Beide Beben verursachten scheinbar keine Schäden, oder Todesfälle. In beiden Regionen gibt es Vulkane die zu einem Vulkanausbruch bereit sind. Es bleibt spannend abzuwarten, ob die Erdbeben eine Eruption triggern werden.
In den letzten Tagen machte Stromboli wieder von sich Reden: zunächst berichteten die Kollegen von volcanodiscovery.com von erhöhter explosiver Aktivität, nun wird ein Lavastrom gefördert. Er fließt aus dem Krater über die Sciara del Fuoco und ist auf der LiveCam des INGV zu beobachten. Der erhöhten Tätigkeit war am 16. Juni ein schwaches Erdbeben in 5-10 km Tiefe vorausgegangen.
Ähnlich Tätigkeit wurde vor mehr als einem Jahr beobachtet. Anfang 2013 erzeugte Stromboli meherer Lavaströme und starke Explosionen. In diesem Jahr war der Vulkan vergleichsweise ruhig.
Heute Nacht gegen 1.35 Uhr Ortszeit kam es zum erwarteten Vulkanausbruch am Piton de la Fournaise. Der Schildvulkane auf der Insel La Réunion eruptiert zum ersten Mal seit 3 Jahren. Auf der Süd-Süd-Ost Flanke des zentralen Kraters öffnete sich eine kleine Spalte aus der Lava effusiv austritt. Es bildete sich ein verzeweigter Lavastrom, der den Calderaboden erreicht hat. Bisher scheint es sich um eine relativ kleine Eruption zu handeln, was nach der langen Eruptionspause ehr überraschend ist.
Hier eine kurze Zusammenfassung der vulkanischen Ereignisse während meiner Abwesenheit:
Ätna: am ereignete sich zwischen dem 15. und 19.06 eine neue Eruption aus dem Neuen Südostkrater. Strombolianis.che Explosionen steigerten sich zu kleinen Lavafontänen. Lavaströme flossen bis ins Valle del Bove
Piton de la Fournaise: erhöhte Seismik veranlasste die Vulkanologen vor Ort die Warnstufe “gelb” ausurufen.
Suwanose-jima: vereinzelte explosive Eruptionen auf dem kleinen Vulkaneiland vor der japanischen Südküste.
Ubinas: in den letzten Tagen gab es wieder vermehrt explosive Tätigkeit aus dem Vulkan in Peru.
Zhupanovski: der Vulkan in Kamchatka eruptiert seit mehreren Tagen Vulkanasche. Sie steigt bis zu 3 km hoch auf. Es wurden 15 Aschewolken vom VAAC Tokyo registriert, die letzte von ihnen heute.
Nach 13 Tagen auf den indonesischen Inseln Sulawesi und Halmahera gibt es einiges zu berichten. Zusammen mit den Geonauten Richard und Thorsten berstieg ich die Vulkane Lokon und Dukono. Letzteren erwischten wir in einer besonders aktiven Phase: Aschewolken stiegen bis zu 2,5 km hoch auf und generierten schwache vulkanische Blitze. Während ruhigeren Perioden fanden strombolianische Eruptionen statt. Die Besteigung des Kraterrandes erwies sich als grenzwertig und wir konnten uns dort nur kurz aufhalten. Unseren Aufenhalt am Dukono verlängerten wir auf 4 Tage, daher mussten wir Ibu leider streichen.
Weniger Glück hatten wir mit dem Wetter. Die Regenzeit dauert ungewöhnlich lange an und besonders den Soputan sah ich nur wolkenverhangen. Thorsten und Richard sind aber noch länger geblieben und versuchen ihr Glück. Die Seismik ist hoch und man rechnet jederzeit mit einem größeren Vulkanausbruch. In den letzten 2 Wochen bildeten sich Frakturen im Dom. Dieser soll nach Aussagen der Bergführer derzeit nicht glühen.
Last, but not least, erlebte ich in meiner letzten Nacht vom 17. auf den 18. Juni ein Erdbeben der Magnitude 5,3. Das Hypozentrum lag in 80 km Tiefe und ca. 50 km westlich von Manado auf Sulawesi. Ich schlief in einem Holzhaus beim Vulkan Lokon, als es plötzlich wie wild wackelte und rappelte. Kaputt ging aber nichts.
Island: auf der Insel im Nordatlantik sind die Störungszonen wieder mächtig am Schieben und es ereigneten sich zahlreiche Erdbebenschwärme. Besonders betroffen sind die Vulkanregionen unter dem Vatnajökull, aber auch an der Katla gab es zahlreiche Erdbeben. 3 Beben ereigneten sich wenige Kilometer südlich der Hekla.
Pavlof: der Feuerberg in Alaska eruptiert weiterhin. Eine Eruptionswolke aus Asche und Dampf stieg gestern bis zu 3 km über den Krater auf. Der Tremor ist rückläufig und der Alarmstatus wurde auf „orange“ reduziert.
Ubinas: der Vulkan in Peru ist nach 14-tägiger Ruhe wieder aktiver geworden und eruptierte gestern eine Aschewolke die 2,5 km hoch über den Krater aufstieg. Die Aktivität it allerdings deutlich geringer als im April.