Vulkanausbrüche weltweit

Ätna: leichter Ascheausstoß vom Neuen Südostkrater. Auf der Seismik sind gelegentliche Peaks zu sehen, die möglicherweise von tief sitzenden Explosionen im Schlot verursacht werden.

Colima: der mexikanische Vulkan ist explosiv tätig und sprengte einen Lavadom. Es entstand ein neuer Krater in dem bereits ein neuer Lavadom heranwächst.

Reventador: in Ecuador geht es derzeit heiß her. Im Krater des Vulkans wächst ein Lavadom. Zudem werden Lavaströme und Ascheeruptionen gerneiert. Die Seismik steigt.

Taal: auf den Philippinen macht der Calderavulkan aufgrund erhöhter Seismik von sich Reden. Am 30. Januar wurden 30 leichte Erdbeben registriert.

Tavurvur: der Vulkan auf Papua Neuguinea ist seit einigen Tagen wieder aktiv. Genaue Informationen über die Eruption sind spärlich. Am 20. Januar wurde der lokale Flughafen von Rabaul aufgrund Vulkanasche gesperrt. Inzwischen darf der Flughafen wieder angeflogen werden.

Ätna: Paroxysmus an der Bocca Nouva?

Update: die 7. eruptive Episode dieses Jahres gipfelte nicht in einem Paroxysmus, sondern in starker strombolianischer Tätigkeit. Kurz vor Mitternacht endete die Aktivität so plötzlich wie sie angefangen hatte.

Update: der Vulkanausbruch gewinnt an Stärke und mittlerweile sieht man auf der Thermalcam ein Hitzesignal über dem Hauptkrater. Der Tremor steigt weiterhin. Es könnte sein, dass wir gerade Zeugen eines beginnenden Paroxysmus der Bocca Nuova werden.

An der Bocca Nouva beginnt ein weiterer Vulkanausbruch. Tremor und Seismik steigen. Auf einigen LiveCam Bildern hat es den Anschein, als würde Rotglut auch von der Flanke der Bocca Nuova aufsteigen.

Ätna: strombolianische Eruptionen

Nachdem es gestern bereits tagsüber zu vereinzelten strombolianischen Eruptionen aus der Bocca Nuova kam, kumulierte die Aktivität abends und es kam zu starken strombolianischen Explosionen. Tremor und Seismik waren für gut 2 Stunden deutlich erhöht. Es war die 4. dieser Episoden in diesem Jahr.

Während dessen ist die Aktivität auf Stromboli eher schwach zu nennen. Auf der Seismik sieht man keine Signale stärkerer Explosionen mehr.

Stromboli: Aktivität auf normalem Niveau

Bei meinem Kurzbesuch auf Stromboli präsentierte sich der Vulkan mit üblicher Daueraktivität. Einige Eruptionen förderten etwas mehr Material, als es sonst der Fall ist. Dabei zeigte sich der östlichste Förderschlot am Aktivsten: die Explosionen erzeugten manchmal eine Druckwelle, die im Gas sichtbar war. Lavabomben rollten über die Sciara del Fuoco.

Der Hangrutsch vom 12.01.13 war wohl doch kleiner, als es den Medienberichten nach den Anschein hatte. Ich konnte keine Augenfälligen Veränderungen der Kratermorphologie gegenüber meinem letzten Besuch im Juni 2012 feststellen. Wahrscheinlich ist ein Teil eines neuen Lavastroms auf der Sciara abgerutscht. Es gab weder eine Bresche in der Kraterwand, noch einen Schuttfächer an der Küste. Diesbezügliche Fotos im Internet zeigten die Hangrutschmassen von 2002/2003.

Ätna und Stromboli

Am Ätna wurde gestern Nacht wieder Rotglut in den Wolken gesichtet, zudem stieg der Tremor an. Diesmal war vermutlich der Neue Südostkrater strombolianisch aktiv. 2 Tage zuvor war es die Bocca Nuova.

Die Aktivität am Stromboli ist wieder etwas rückläufig, dennoch gibt es gelegentlich stärkere Explosionen als üblich. Ich konnte auf der LiveCam eine Eruption beobachten, bei der man Mittags rotglühende Schlacken erkennen konnte. Die Geonauten Chris und Marc machen sich am Dienstag auf den Weg zum Vulkan.

Ätna: Tremor steigt

Heute Abend steigt der Tremor am Ätna wieder rapide an. Leider hängen die LiveCams in den Wolken. Die Aktivität ist deutlich stärker, als es die strombolianischen Eruptionen zwischen dem 10. und 15. Januar in der Bocca Nuova waren. Welcher Krater derzeit aktiv ist, oder ob sogar eine Spalte aufgegangen ist, lässt sich derzeit nicht genau sagen. Möglicher Weise ist es ein kleiner Paroxysmus, wie man sie im Oktober 1999 in der Bocca Nuova beobachten konnte, oder der Neue Südostkrater meldet sich zurück.

 

Vulkane Italiens: Ätna und Stromboli

An den beiden eruptierenden Vulkanen in Italien hat die Stärke der Vulkanausbrüche nachgelassen. Heute Morgen ging der Tremor am Ätna schlagartig zurück. Nachdem nachts noch strombolianische Tätigkeit aus der Bocca Nuova gemeldet wurde und Lavabrocken über dem Kraterrand hinaus sichtbar waren, dürfte die Tätigkeit tagsüber zum erliegen gekommen sein.

Am Stromboli läuft noch immer Lava aus dem Krater auf die Sciara del Fuoco, allerdings sind statt 3 Lavaströme, nur noch einer aktiv.

Vulkane Kamtschatkas: Kizimen, Tolbatschik, Shiveluch

3 thermische Signale auf einem Bild. © MODVOLCAuf einem 3 Tage alten Satellitenfoto sieht man thermische Signale von gleich 3 aktiven Vulkanen Kamtschatkas. An den Domvulkanen Kizimen und Shiveluch scheint es zum Austreten kurzer Lavaströme im Gipfelbereich zu kommen. Immer noch recht groß ist die thermische Anomalie am Tolbatschik. Lavaströme treten nach wie vor aus einer Spalte aus, auch wenn sie nicht mehr ganz so weit fließen, wie vor 3 Wochen noch.

Stromboli: großer Lavastrom

Derzeit fließt aus dem Krater des Stromboli ein sehr breiter Lavastrom aus. Es ist der stärkste Lavaausfluß, den ich bisher via LiveCam beobachten konnte. Dem Lavastrom voran ging eine Serie stärkerer Explosionen. Der Lavastrom fließt scheinbar aus der neuen Bresche in der Kraterwand, die bei dem Hangrutsch am Samstag entstand.

Bei dieser Quantität an Lava besteht die Möglichkeit, dass der Lavastrom das Meer erreicht.