Japan: Erdbeben der M 5,8

Im Westen Japan hat es ein Erdbeben der Magnitude 5,8 gegeben. Das Epizentrum lag in der Kobe-Region auf Honshu nahe der Westküste. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Es wurden 24 Verletzte gemeldet. Größere Schäden entstanden scheinbar nicht.

Beim Kobe-Beben 1995 starben 6400 Menschen. Dieses Beben hatte eine Magnitude von 7,2.

Ätna: Vulkanausbruch am Neuen Südostkrater

Update 15.00 Uhr: Das Ende der Eruption kam dann doch so plötzlich, wie es für Paroxysmen typisch ist. Der Tremor stürzt ab und es finden nur noch Nachwehen statt.

Update: Boris Behncke lieferte nun einen Augenzeugenbericht von der Eruption. An Stelle einer Lavafontäne gibt es einzelne, starke Explosionen die glühende Lava fördern, aber nur wenig Vulkanasche. Der Lavastrom ist recht klein und beschränkt sich auf die Flanke des Kraterkegels. Also kein typischer Paroxysmus.

Originalmeldung: Wie gestern bereits vermutet, steigerte sich die strombolianische Aktivität am „Neuen Südostkrater“ weiter. Seit dem Abend produziert der Vulkan eine Lavafontäne und stößt Vulkanasche aus. Lava fließt Richtung „Valle del Bove“. Derzeit fällt es mir schwer den Ausbruch als Paroxysmus zu bezeichnen. Dauer und Verlauf sind ungewöhnlich und passen nicht in das bisherige Schema der aktuellen Ausbruchsserie. Die Eruption baute sich ungewöhnlich langsam auf und hält ebenso lange an. Dabei erreichte der Ausbruch bisher nicht ganz die Stärke der üblichen Paroxysmen. Der Tremor bewegt sich noch auf hohem Niveau, lässt derzeit minimal nach. Es bleibt jetzt abzuwarten, ob sich eine stabile länger dauernde Eruption etabliert, oder ob die Intensität der Eruption weiter abnimmt.

Vulkane Italiens: Ätna und Stromboli

Am Ätna geht die Aktivität weiter. Der „Neue Südostkrater“ produzierte auch heute Nacht strombolianische Eruptionen. Seismik und Tremor sind erhöht. Letzterer steigt heute Morgen leicht an. Vermutlich ist es nur noch eine Frage von Stunden bis ein neuer paroxysmaler Vulkanausbruch beginnt. Die jetzige Phase strombolianischer Ausbrüche hält schon verhältnismäßig lange an. Die Situation ist mit der ersten Serie von Paroxismen aus dem NSEC vergleichbar, wie sie im Frühjahr 2011 stattfanden.

Stromboli befand sich gestern Nachmittag in einer Phase erhöhter Aktivität. Tremor deutet darauf hin, dass wieder ein Lavastrom aus dem Krater geflossen ist. Mittlerweile ist der Vulkan wieder zu seiner gewohnten Tätigkeit zurückgekehrt. Einige der strombolinaischen Eruptionen weisen ein starkes seismisches Signal auf.

Ätna: Ascheeruptionen am NSEC

Seit gestern Mittag werden wieder sporadische Explosionen vom „Neuen Südostkrater“ (NSEC) gemeldet. Sie dauern nur wenige Sekunden. Anders als bei den Ascheexhalationen und strombolianischen Ausbrüchen, die sonst einen neuen Paroxysmus ankündigen, fördern die jetzigen Explosionen vergleichsweise viel Asche. Ich bin gespannt, ob in den nächsten Tagen ein neuer Paroxysmus kommt, oder ob sich das Verhalten des Vulkans verändert hat. Fotos findet ihr in unserer Facebookgruppe (siehe links).

Bei den letzten beiden Paroxysmen wurde auch sedimentäres Gestein gefördert, dass vom Magma mitgerissen wurde. Diese Klasten stammen vermutlich aus dem Bereich des Förderschlotes in der Nähe der Magmakammer. Diese befindet sich wohl in der Grenzregion zum Grundgebirge, auf dem der Ätna aufsitzt.

Vulkane weltweit

Ätna: auf facebook wird von einer morphologischen Änderung auf der Flanke des Nordost-Kraterkegels berichtet. Vermutlich hat es dort einen Erdrutsch gegeben, es wird aber auch über die Öffnung einer Fraktur spekuliert. Zudem entgaste der Krater stark und es wurde leichte Seismik registriert.

El Hierro: die Schwarmbeben unter der Kanareninsel haben in den letzten Tagen stark nachgelassen. Ein Vulkanausbruch scheint nicht unmittelbar bevorzustehen.

Island: Das Vulkansystem Grimsvötn- Barabunga, das unter dem Gletscher Vatnajökull liegt, ist seismisch unruhig. Es ereigneten sich eine Reihe von Erdbeben, darunter auch eines mit einer Magnitude größer 3.

Ätna: paroxysmaler Vulkanausbruch No. 9

Gegen Mittag begann die heiße Phase des erwarteten Vulkanausbruches am Ätna. es ist der 9. Paroxysmus in diesem Jahr. Die Eruption startete am Vormittag mit strombolianischen Eruptionen und steigendem Tremor. Im Augenblick strebt der Paroxysmus seinem Höhepunkt entgegen. Eine permanente Lavafontäne bildet sich und es wird Asche gefördert. Der Ausbruch ist via LiveCam zu beobachten.

Vulkane weltweit

Update 03.04.2013: Der Tremor am Ätna beginnt zu steigen und die Seimik wird ebenfalls unruhiger! Weitere Indizien für einen bevorstehenden Paroxysmus.

Ätna: heute stiegen kleine Aschewolken aus dem „Neuen Südostkrater“ auf. Vermutlich handelt es sich bei diesen um erste Anzeichen eine paroxysmalen Vulkanausbruches, der sich in den nächsten Tagen manifestieren könnte.

Krakatau:  der Vulkan in der Sundastrasse zwischen Java und Sumatra, ist in den letzten Tagen zu neuem Leben erwacht. In den letzten Wochen wurde von sporadischen Eruptionen berichtet, die Aschewolken erzeugten. Am aktivsten war der Vulkan am 28. und 29. März. Zwischen den einzelnen Eruptionen liegen mehrstündige Pausen.

Island: in der Tjörnes-fracture-zone kam es wieder zu starken Schwarmbeben. Das stärkste Beben hatte eine Magnitude von 5,5. Zahlreiche Beben hatten eine Magnitude größer als 3.

El Hierro: Erdbeben M 4,9

Heute Vormitag ereignete sich um 10.59 Uhr das bisher stärkste Erdbeben seit Beginn der Magmaintrusion 2011. Es hatte eine Magnitude von 4,9. Das Hypozentrum lag in 20 km Tiefe vor der Westküste der Inseln. Der Erdstoß war auch auf anderen Kanareninseln zu spüren. Das Beben löste starken Steinschlag aus, der eine ernste Gefahr für die Bewohner El Hierros darstellt. Kurz vor dem Erdbeben ereigneten sich bereits einige Erdstöße mit einer Magnitude größer als 4.

Die Epizentren migrieren ein wenig südwärts. Es bleibt spannend abzuwarten, ob das aufsteigende Magma, dass für die Schwarmbeben verantwortlich ist, die Oberfläche erreichen wird.

El Hierro: Warnstufe „gelb“

Die Erdbeben erfolgen in sehr kurzen Zeitabständen und gehen fast in einen kontinuierlichen Tremor über. © IGNUpdate 30.03.13: Die Bebentätigkeit hält unvermindert an. Gestern Abend ereignete sich ein Beben der Magnitude 4,6. Anwohner berichten nicht nur von Steinschlägen, sondern auch von Rissen in den Häusern.

Originalmeldung: Aufgrund der weiter anhaltenden Erdbebentätigkeit vor der Westküste der Kanareninsel, hat die Inselregierung die Warnstufe „gelb“ ausgerufen. Das bedeutet, dass mittelfristig mit einem Vulkanausbruch gerechnet werden kann. Zudem geht eine ernste Gefahr von Steinschlägen aus, die durch die zahlreichen Erdbeben mit einer Magnitude größer als 4 ausgelöst werden.

Gründe für die Erhöhrung der Warnstufe dürften, neben den Schwarmbeben, die erhöhte Kohlendioxid-Konzentration und starke Bodendeformation sein.

Gestern wurde eine Kohlendioxid-Konzentration von 1678 Tonnen gemessen. Sie ist fast fünf Mal höher als normal und übersteigt die Werte, die 2011 während der submarinen Eruption gemessen wurden.

Die Bodendeformation nimmt rapide zu und beträgt an einigen Stationen bereits 12 cm. Alle Daten zusammen genommen deuten darauf hin, das derzeit viel Magma in die ozeanische Kruste eindringt und weiter aufzusteigt. Die Gefahren durch die Erdbeben und eines möglicher Weise bevorstehenden Vulkanausbruches sind real.

Die Seismogramme und Daten des IGM sind nach wie vor online. Vielen Dank an die Betreiber dieses Dienstes.