Vulkanausbrüche weltweit

Ätna: nach dem Paroxysmus vom 5. März, war heute Vormittag auf der LiveCam ein thermisches Signal im Gipfelbereich des Neuen Südostkraters sichtbar. Entweder handelt es sich hierbei um Nachwehen des letzten Ausbruches an, oder um Vorzeichen des Nächsten.

Shiveluch: ein partialer Domkollaps generierte pyroklastische Ströme, die bis zu 4 km weit flossen.

Tangkubanparahu: steigende Seismik und vermehrte fumarolische Aktiviät sind Grund genug dass die Vulkanologen den Alarmstatus des Vulkans in Westjava auf 2 erhöhten.

Ätna: paroxysmaler Vulkanausbruch No. 7

Gestern Nacht ereignete sich am Ätna auf Sizilien ein erneuter Paroxysmus. Schauplatz war wieder der Neue Südostkrater. Der Ausbruch dauerte nur ca. 1 Stunde. Boris Behnke beschreibt die Höhe der Lavafontäne als stark fluktuierend. Im Ganzen war der Ausbruch deutlich schwächer als der Vorangegangene. Der Paroxysmus No. 6 zerstörte Teile der seismischen Anlage in der Gipfelregion, von daher sind die öffentlich zugänglichen Daten derzeit auf ein Minimum reduziert; es funktioniert nur noch ein Seismogramm. Tremorsignale sind offline.

Ätna: paroxysmaler Vulkanausbruch No. 6

Wie schon gemeldet, fand gestern Vormittag der 6. paroxysmale Vulkanausbruch dieses Jahres statt. Ohne langes Vorspiel begann die Seismik gegen 10 Uhr zu steigen. Um 11.30 Uhr erreichte die Eruption ihren Höhepunkt. Vulkanasche und Lapilli drifteten in nordöstlicher Richtung und regneten in den Ortschaften um Fornazzo und Milo ab. Der Ausbruch war nicht so stark, wie der Vorangegangene, aber dennoch brisant: zwischen dem neuen und dem alten Südostkrater öffnete sich eine Spalte und ein Lavastrom floss Richtung Belvedere. Es wurde eine seismische Messstation des INGV zerstört. Entgegen ersten Meldungen überlebte die LiveCam von Studio 7, die auf einer Anhöhe auf dem Boden steht; geschützt durch ein Stahlgehäuse.

Ätna: Serie paroxysmaler Vulkanausbrüche

Neuer Paroxysmus am 28.02.13. © INGVUpdate 11.40 Uhr: Es startete ein weiterer Paroxysmus am Neuen Südostkrater. Auf der LiveCam sieht man eine Aschewolke hoch aufsteigen.

Originalmeldung: Während meiner Abwesenheit lief der Vulkan Ätna auf Sizilien zur Höchstform und produzierte eine Reihe von Paroxysmen. Zwischen dem 20. und 23. Februar ereigneten sich 5 dieser Vulkanausbrüche, wobei der letzte der stärkste Ausbruch war.

Der Paroxysmus begann am späten Nachmittag mit steigenden Tremor und einsetzender strombolianischer Aktivität im Neuen Südostkrater. Ein Lavastrom begann in Richtung Valle del Bove zu fließen. Gegen 18.35 Uhr begann die Hochphase der Eruption. Die strombolianischen Explosionen steigerten sich zu einer kontinuierlichen Lavafontäne. Sie erreichte eine Höhe bis zu 800 Metern. Der 3 km entfernte Gipfel Pizzi Deneri wurde mit glühenden Lapilli eingedeckt. Starker Wind wehte die glühenden Lavabröckchen dort hin. Eine lebensgefährliche Situation für potenzielle Beobachter. Zum Glück hielt sich in der winterlichen Nacht niemand dort auf. Zudem. Der Höhepunkt der Eruption dauerte nur 40 Minuten und endete gegen 19.15 Uhr. Eine viertel Stunde später erstarb die Aktivität völlig. Eine Serie paroxysmaler Eruptionen in so kurzen Abstand gab es zuletzt im Jahr 2000. Die Aktivität am Ätna scheint sich einem neuen Höhepunkt zu nähern. Dafür spricht auch, dass weitere Krater der Gipfelregion aktiv sind.

Zwischen den Paroxysmen produzierte die Bocca Nuova strombolianische Eruptionen. Gestern stimmte dann noch ein weiterer Gipfelkrater in die eruptive Sinfonie ein: Voragine! Dieser Krater war viele Jahre inaktiv und geriet beinahe in Vergessenheit. Dafür produzierte er gestern spektakuläre strombolianische Explosionen. Lavabomben flogen weit über den Kraterrand hinaus. Jetzt fehlt eigentlich nur noch, dass der Nordostkrater in die Aktivität einstimmt. Dann wäre das vulkanische Quartett perfekt.

Ich halte die Wahrscheinlichkeit für hoch, dass sich in nicht allzu ferner Zukunft eine Flankeneruption ereignen wird.

Fotos zu den Events gibt es wie immer in unserer Facebookgruppe (Link siehe rechts). Vielen Dank auch für die Kommentare zu den Ereignissen im unten stehenden Bericht.

Ätna: paroxysmaler Vulkanausbruch

Heute Nacht ereignete sich am Ätna auf Sizilien ein paroxysmaler Vulkanausbruch. Quelle der Eruption war wieder der „Neue Südostkrater“, dessen Kegel zwischen 2010 und 2011 bei einer Ausbruchserie von Paroxysmen entstanden ist. Nach einem ¾ Jahr Pause, die nur von gelegentlichen strombolianischen Eruptionen unterbrochen wurde, war dies nun der stärkste Ausbruch seit April letzten Jahres. Lavafontänen wurden mehrere 100 Meter hoch geschleudert und Lavaströme flossen ins Valle del Bove.

Es bleibt spannend abzuwarten, ob sich wieder eine Serie von Vulkanausbrüchen aufbauen wird, wie es in der Vergangenheit schon öfters der Fall war.

Fuego: kleine pyroklastische Ströme

Der Vulkan in Guatemala ist weiterhin effusiv aktiv. Gestern sorgte eine Phase erhöhter Aktivität zur Generierung kleiner pyroklastischer Ströme. Diese entstanden durch Kollaps der Lavastromfront. Die pyroklastischen Ströme erreichten Geschwindigkeiten von 10 m/s. Vulkanasche ist bis zu 3000 m hoch aufgestiegen. Inzwischen hat die Aktivität wieder abgenommen, allerdings kann es nicht ausgeschlossen werden, dass neue pyroklastische Ströme entstehen.

Erdbeben: 2 Erdstöße in Italien

In Italien haben 2 Erdstöße die Menschen beunruhigt.

Gestern Abend ereignete sich in der Provinz Frosinone ein Erdstoße der Magnitude 4,8. Nachts bebte die Erde bei L’Aquila mit M 3,7. Hunderte Anwohner übernachteten im Freien, da sie stärkere Erdstöße befürchteten. Die italienischen Abruzzen sind eine bekannte Erdbebenregion und liegen zwischen Rom und Neapel.

Im April 2009 starben nach einem schwereren Erdbeben über 300 Menschen in der Region. Vergangenes Jahr wurden Wissenschaftler zu Gefängnisstrafen verurteilt, weil sie die Gefahren klein geredet hätten.

Vulkane weltweit

Ätna: heute Nacht war der Tremor leicht erhöht und es wurde von strombolianischen Eruptionen im Neuen Südostkrater berichtet.

Island: im Süden der Insel kam es zu mehreren Erdbeben unter den Vulkanen Katla und Torfajökull. Letzterer liegt keine 20 km von Hekla entfernt.

Sakura-jima: das VAAC Tokyo verzeichnete innerhalb von 24 Stunden 9 explosive Eruptionen des Vulkans im Süden Japans.