Papua Neuguinea: starkes Erdbeben

Die Region um Papua Neuguinea wurde von einem starken Erdbeben Mw 7,9 erschüttert. Da das Hypozentrum in 83 km Tiefe lag ist mit relativ wenigen Folgen an der Oberfläche zu rechnen. Allerdings gab es ein starkes Nachbeben mit Mw 6,0 in nur 10 km Tiefe. Es wurde Tsunami-Alarm gegeben. Die Erschütterungen manifestierten sich in ca. 100 km Entfernung zum Vulkan Rabaul. Mal sehen, ob der Kegel Tavuvur wieder aktiv wird.

Hawaii wurde in den letzten Stunden ebenfalls von mehrere Erdbeben mit Magnituden größer 3 erschüttert. Die Epizentren lagen auf halben Weg zwischen der Kilauea-Caldera und dem Ozean.

Noch ein Vulkan der USA ist unruhig geworden:  unter der Long Valley Caldera finden weiterhin schwache Erdbeben statt.

Long Valley Caldera: Schwarmbeben

Unter dem großen Caldera-Vulkan im Westen der USA manifestierte sich in den letzten 24 Stunden ein Schwarmbeben. Es wurden ca. 32o einzelne Erdbeben registriert. Das stärkste hatte eine Magnitude von 3,7 und lag in 8 km Tiefe. 

Die Long Valley Caldera entstand vor gut 760.000 Jahren und misst 32 x 17 km. Das Gebiet ist zwischen 1000 und 300 Meter tiefer als die Umgebung. Damit ist die Caldera eine der größten der Welt. Ein Ausbruch hätte wahrscheinlich katastrophale Folgen.

Ein Schwarmbeben wurde ebenfalls unter dem Mt. St. Helens registriert. Dort erschütterten in den letzten Tagen gut 120 Mikrobeben den Vulkan.

Vor 2 Tage bebte die Erde auch unter dem isländischen Bardarbunga. Es gab mehrere Erdbeben mit M größer 3.

 

Salomonen: Erdbeben Mw 7,8

Wenige Kilometer südwestlich der Salomonen-Insel San Cristobal ereignete sich heute ein starkes Erdbeben der Magnitude 7,8. Das Beben manifestierte sich in 40 km Tiefe. Es wurde Tsunami-Alarm gegeben. Über Schäden liegen noch keine Meldungen vor, doch mit etwas Glück halten sich diese in Grenzen, da das Beben sehr tief lag.

Vor der Nordküste Kaliforniens gab es ebenfalls ein starkes Beben der Magnitude 6,5. Diese Erdbeben lag in 10 km Tiefe, allerdings gut 150 km offshore. Daher werden auch hier die Schäden gering sein. Der Tsunami-Alarm wurde bereits aufgehoben.

 

Sumatra: Erdbeben M 6,5

Auf der indonesischen Insel Sumatra bebte die Erde: das Erdbeben hatte eine Magnitude von 6,5 (EMSC). Das Hypozentrum befand sich in 10 km Tiefe und 22 km südöstlich der Stadt Sigli. Bis Medan und dem Vulkan Sinabung sind es gut 350 km. Das Erdbeben richtete relativ großen Schaden an: bisher wurden bereits über 90 Todesopfer geborgen. Zahlreiche Menschen wurden verletzt. 

Mittelamerika: starkes Erdbeben M 7,0

Vor der Küste Mittelamerikas ereignete sich ein starkes Erdbeben der Magnitude 7,0. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe und gut 160 km vor der Küste von San Salvador. Es wurde Tsunami-Alarm gegeben. Kurz bevor die Erde bebte traf ein Hurrikan auf die Küste Zentralamerikas.

Ein kleines Schwarmbeben manifestierte sich am Kilauea auf Hawaii. es lag in geringer Tiefe nur wenige Kilometer südöstlich der Gipfelcaldera. Nahe des Pu’u O’o-Kraters sind 2 Lavaströme aktiv. Lava fließt weiterhin ins Meer.

Japan: schweres Erdbeben M 7,3

Erdbeben in Japan. © EMSCUpdate 22.11.16: Die Schäden durch das starke Erdbeben wenige Kilometer vor der Küste Japans hat nur relativ geringe Schäden verursacht. Dennoch wurden mehrere Menschen verletzt. Selbst im 250 km entfernten Tokyo schwankten die Hochhäuser und es kam zu Beeinträchtigungen im Personennahverkehr.

Inzwischen wurde der Tsunami-Alarm aufgehoben. Es gab einige kleinere Hafenwellen. Die Größte wurde mit einer Höhe von 140 cm in der Stadt Sendai registriert. Die Bevölkerung hatte sich auf höher gelegenes Terrain in Sicherheit gebracht. Die Atomkraftwerke blieben wohl unbeschädigt, allerdings hatte sich im Kraftwerk Fukushima Daini die Kühlung abgeschaltet. Wenn bei einem Atomkraftwerk die Kühlung länger ausfällt, kann es zur gefürchteten Kernschmelze kommen. Dieses Beispiel zeigt, wie unverantwortlich es ist Atomkraftwerke in Gebieten zu bauen, die häufig von Naturkatastrophen heimgesucht werden! Das größere Schäden ausblieben ist wohl dem Umstand zu verdanken, dass sich das Hypozentrum in 25 km Tiefe befand und nicht in 10 km wie zuerst angenommen.

Heute ereignete sich auch ein starkes Erdbeben vor der Küste der Nordinsel Neuseelands. Dieses Beben hatte eine Magnitude von 5,9 und lag in 10 km Tiefe. Erst letzte Woche hatte sich im Süden Neuseelands mehrere starke Erdbeben ereignet.

Originalmeldung: Vor der japanischen Insel Honshu gab es heute Abend ein starkes Erdbeben der Magnitude 7,3 (EMSC 6,8). Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe und 92 km südwestlich von Fukushima. es wurde Tsunami-Warnung gegeben. Es folgten mehrere Nachbeben. laut der Atomenergiebehörde wurde die Atomruine von Fukushima nicht erneut beschädigt. Im März 2011 löste ein starke Erdbeben dort die bekannte Katastrophe aus.

Weitere Meldungen: 

Der chilenische Vulkan Copahue erzeugte gestern eine Aschewolke die gut 0,8 km hoch aufstieg. Heute sieht man auf der LiveCam eine Asche-Dampf-Wolke die eine Höhe von ein paar Hundert Metern erreicht.

Copahue ist ein fast 3000 m hoher Stratovulkan in den chilenischen Anden nahe der Grenze zu Argentinien. Entlang einer 2 km langen Riftzone reihen sich neun Krater auf. Der Vulkan befindet sich in der Alarmstufe „gelb“ und ist immer wieder sporadisch tätig. Dank an Vereinsmitglied Andreas Steinbrenner der mich auf diese Eruption aufmerksam machte!

Neuseeland: Erdbeben M 7,4

Gestrandete Kühe. © FacebookUpdate 14.11.16: Am Tag nach der Erdbebenserie wird das Ausmaß der entstandenen Schäden deutlich! In der Nähe des Epizentrum sind zahlreiche Gebäude und Straßen zerstört. Es kam zu Hangrutschungen. Bisher ist von 2 Toten die Rede. In den weiter entfernt gelegenen Städten gab es ebenfalls Sachschäden. Zahlreiche Fenster sind zerborsten, Mauerstücke von den Fassaden gebrochen und Regale in Supermärkten umgekippt. Kurios: um eine Kuhfamilie sackte der Boden ab. Die Kühe standen auf einer kleinen Insel von der sie nicht mehr runter kamen. Solche Szenen kennt man sonst nur aus Katastrophenfilmen. 

Update: Es wurde wohl tatsächlich ein Tsunami generiert, welcher die Ostküste der Südinsel traf. Dieser war aber nur von geringer Höhe. Es besteht die Möglichkeit weiterer Flutwellen. Es wurden Schäden durch die Erdbeben gemeldet. Diese sind wohl geringer als zunächst befürchtet. Ein Grund hierfür wird die größere Tiefe des Hypozentrums sein, die inzwischen mit 25 km angegeben wird.

Erdbeben auf Neuseeland. © EMSCOriginalmeldung: Die Südinsel von Neuseeland wurde von einem starken Erdbeben der Magnitude 7,4 (EMSC 7,9) erschüttert. Das Hypozentrum lag in nur 10 km Tiefe. Die nächstgelegene Stadt Amberley liegt 56 km südlich des Epizentrums. Christchurch ist 97 km entfernt. Über Schäden liegen noch keine Meldungen vor, aber es ist mit welchen zu rechnen. In unmittelbarer Nähe zum Epizentrum liegen einige kleine Siedlungen und Farmen, die sehr wahrscheinlich in Mitleidenschaft gezogen wurden. Ein weiteres Erdbeben manifestierte sich offshore am Rande der Cook Strait zur neuseeländischen Nordinsel. Dieses Beben brachte es auf M 5,7 in 15 km Tiefe. Wellington auf der Nordinsel liegt nur 71 km entfernt. Scheinbar sind beide Beben Teile eines Erdbebenschwarms der ein recht großes Gebiet der nördlichen Südinsel erfasst.

In Neuseeland wurde Tsunami-Alarm gegeben. Unklar ist, wegen welchem Beben. Ich würde vermuten wegen dem Beben an der Cook Strait.

Die Erde bebte auch auf vor der Küste der philippinischen Insel Luzon. Dieses Erdbeben brachte es auf M 6,3. Es lag in 10 km Tiefe.

Die drei Erdbeben ereigneten sich innerhalb von 40 Minuten. Es hat den Anschein, als wäre ein Ruck durch die Pazifische Platte gegangen. Es bleibt spannend abzuwarten, ob ein Vulkan auf die Erdstöße reagiert.

Vulkane und Erdbeben

Heute fangen wir mal mit Regionalnachrichten an: in Hilzingen bei Konstanz am Bodensee ereignete sich heute Morgen eine kleine Serie schwacher Erdbeben. Das Stärkste hatte eine Magnitude von 3,0.

In der Mittelitalienischen Region Perugia bebt die Erde weiterhin. Letzte Nacht gab es Erschütterungen bis zur Mw 4,8. Mit weiteren Erdbeben muss gerechnet werden. Es wurde auch die Aktivierung einer Schlammquelle beobachtet. Meldungen in der Boulevardpresse, dass durch die Erdbebenserie Vulkane in der Nähe von Rom aktiviert wurden, werden von Wissenschaftlern nicht bestätigt.

Der Sinabung auf Sumatra war gestern weiterhin besonders aktiv und generierte eine Serie pyroklastischer Ströme.

Vom Colima in Mexiko wurde gestern ebenfalls eine Erhöhung der Aktivität gemeldet und es begann wieder ein kurzer Lavastrom aus dem Krater zu fließen.

Italien: erneut starkes Erdbeben M 6,5

Update 31.10.16: In der betroffenen Region gibt es weiterhin zahlreiche Erdbeben mit Magnituden knapp über 4. Die Häufigkeit der Beben hat in den letzten Stunden ein wenig nachgelassen, doch man kann noch lange keine Entwarnung geben. Mehrere Ortschaften wurden zerstört. Besonders schlimm getroffen hat es z.B. Pescara del Tronto. In Norcia wurde die historisch bedeutende Basilika San Benedetto zerstört. Mindestens 15.000 Personen übernachten in Notunterkünften. Viele Menschen haben die Region bereits verlassen. Man geht von bis zu 100.000 Obdachlosen aus. Das Erdbeben forderte scheinbar keine neuen Todesopfer, allerdings gab es zahlreiche Verletzte.

Aus Rom wurden ebenfalls Schäden gemeldet: 2 Kirchen und eine Brücke mussten gesperrt werden. Dort wurden Risse festgestellt.

Originalmeldung: Die mittelitalienische Erdbebenregion Perugia kommt immer noch nicht zu Ruhe. Heute Morgen ereignete sich ein weiteres starkes Erdbeben der Magnitude 6,5.  Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe und dürfte weitaus mehr Schäden verursacht haben als die beiden Erdstöße vom 26.10.16, zumal die Bausubstanz deutlich vorgeschädigt war. Bleibt zu hoffen, dass die meisten Menschen noch nicht in ihre Häuser zurückgekehrt waren, bzw. die Erdbebenregion verlassen hatten.

Diesmal bebte die Erde wieder weiter südlich in der Nähe von Norcia. Das im August zerstörte Accumoli liegt nur 16 km weiter südlich.

Das Erdbeben war auch in Rom zu spüren. dort wurde der U-Bahn Betrieb vorübergehend eingestellt.

Es ist mit weiteren Erdbeben in dieser Region zu rechnen.

2 Tage zuvor erschütterte ein starkes Erdbeben der Magnitude 5,8  das Tyyrhenische Meer vor Sizilien. Es lag in einer Tiefe von 449 km und dürfte sich daher an der Oberfläche kaum ausgewirkt haben. Dennoch ist der Erdstoß auf der Seismik des INGV Catania deutlich auszumachen. Das Hypozentrum lag 138 km nördlich von Palermo. Solche tiefen Rüttler könnten die Aktivität der nahegelegenen Vulkane der Liparischen Inseln (Stromboli, Vulcano) beeinflussen. Die submarine Vulkan Marsili und Vavilov liegen in gut 70 km Entfernung vom Epizentrum.