Nordkorea: Erdbeben durch Wasserstoffbombe

Der Test einer Wasserstoffbombe löste in Nordkorea eine Erschütterung aus, die als Erdbeben der Magnitude 6,3 (EMSC) registriert wurde. Die Tiefe wird mit 1 km angegeben. Dass es sich um eine Wasserstoffbombe handelt vermutet man, weil die Erschütterung 10 Mal stärker war, als bei vorangegangenen Atombombentests. Diese neuerliche Provokation von Nord-Korea wird in der westlichen Welt nicht gut aufgenommen und ich vermute mal, dass die USA hart reagieren wird. Ein präventiver Erstschlag mit konventionellen Waffen erscheint mir immer wahrscheinlicher.

Erdbeben nahe Yellowstone Nationalpark

Im Süden des US-Bundesstaates Idaho gab (und gibt) es eine Erdbebenserie. Diese wurde durch ein Erdbeben der Magnitude 5,6 in 40 km Tiefe ausgelöst. Es folgten zahlreiche Nachbeben die zum größten Teil in geringen Tiefen um 5 km lagen. Nächster Ort ist Soda Springs. Der Ort ist berühmt für Hunderte Wasserquellen, die Reich an Kohlensäure und Natron sind. Dort gibt es auch einen Kaltwassergeysir, der 1934 angebohrt wurde, als man auf der Suche nach einer Thermalquelle war. Solche natürlichen Kohlendioxid-Vorkommen hängen meistens mit magmatischer Aktivität zusammen. Bis zur Yellowstone-Caldera sind es ca 150 km.

Deutschland: Erdbeben M 2,5

In der Nähe von Bad Kissingen gab es heute ein schwaches Erdbeben der Magnitude 2,5. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. In der Rhön gab es  während des Tertiärs Vulkanismus.

Neue Erdbeben in Italien

In der italienischen Erdbebenregion um Amatrice gab es heute wieder mehrere Erdbeben. Das Stärkste hatte eine Magnitude von 3,2. Es ist gut möglich, dass sich hier bald wieder ein stärkeres Erdbeben ereignen wird. Die Serie Katastrophaler Erdbeben begann vor gut einem Jahr.

Island: Erdbeben M 3,0

Unter dem isländischen Gletschervulkan Bardarbunga bebte wieder einmal die Erde. Laut EMSC brachte es die stärkste Erschütterung auf eine Magnitude von 3. Das Beben lag in nur 1 km Tiefe.

Dieser Tage feiert die legendäre Bardarbunga-Eruption ihren 3. Jahrestag. Wer die Ereignisse noch einmal Revue passieren lassen möchte, kann in der Chronik eine Zusammenfassung lesen.

Update: An der unterseeischen Fortführung des Reykjanes-Ridge gab es ein Erdbeben der Magnitude 5,7. Entfernung zu Reykjavik gut 1200 km.

Costa Rica mit Erdbeben M 5,3

An der Westküste von Costa Rica ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 5,3. Das Hypozentrum lag in in der Nähe von Nicoya, allerdings in 40 km Tiefe. Aufgrund der großen Tiefe dürfte es keine großen Schäden gegeben haben.

Erdbeben in Indonesien

Vor der Westküste der indonesischen Insel Sumatra gab es ein Erdbeben der Magnitude 6,3. Es lag ebenfalls in großer Tiefe. Über Schäden liegen noch keine Meldungen vor.

Bardarbunga: Erdbeben M 4,4

Wirft man heute einen Blick aus die isländische Erdbebenkarte sieht man deutlich, wie aktiv die Seismik unter Island ist. Unter dem Bardarbunga ereigneten sich mehrere Erdbeben. Das Stärkste hatte eine Magnitude von 4,4. Das Hypozentrum lag in nur 2 km Tiefe. Es gibt auch zahlreiche Erdbeben an der Askja und Katla. Besonders interessant ist ein Beben an der Hekla. Hier sind in den letzten Wochen häufiger Erdbeben zu beobachten. Hekla ist bereit für eine Eruption und die Beben könnten Anzeichen dafür sein, dass es bald los geht.

Weitere Erdbebenmeldungen

In den letzten Stunden gab es 3 stärkere Erdbeben, die sich in entlegenen Regionen der Weltmeere ereigneten: Ein Erdbeben mit der Magnitude 6,4 erschütterte die Region nördlich von Papua Neuguinea, in der Grönlandsee bebte die Erde mit M 5,4 und südlich von Java gab es ein Beben M 5,5.

Portugal: Erdbeben Mw 4,5 bei Lissabon

In Portugal bebte heute die Erde mit einer Magnitude von 4,5. Das Hypozentrum lag in 12 km Tiefe und nur 47 km nordwestlich der Hauptstadt Lissabon. Diese wurde am 1. November 1755 von einem verheerenden Erdbeben (geschätzte Magnitude zwischen 8,5 und 9), einem daraus resultierenden Großbrand und folgendem Tsunami zerstört. Es starben zwischen 30.000 und 100.000 Menschen. Dieses Ereignis zählt zu den folgenschwersten Naturkatastrophen in der Geschichte Europas. Hoffen wir, dass das heutige Erdbeben nur ein Einzelfall bleibt und nicht Vorzeichen eines neuen katastrophalen Erdbebens ist.

Island: Neue Schwarmbeben

Auf Island ist heute die seismische Tätigkeit wieder besonders hoch. Seismischer „hot spot“ ist einmal mehr die Reykjanes-Halbinsel. Unweit der isländischen Hauptstadt manifestiert sich ein Schwarmbeben im Gebiet von Bláfjöll. Bisher wurden 66 Erschütterungen geringer Magnituden gemessen. Die Hypozentren liegen in tiefen zwischen 5 und 15 km.

Bláfjöll gehört zum Vulkansystem Brennisteinsfjöll, dass sich bis kurz vor Reykjavik erstreckt. Es gibt ein großes Lavafeld mit zahlreichen Tubes. In ein Fördersystem eines erloschenen Schlackenkegels kann man sich mit einem Korb an einer Seilwinde abseilen lassen. Diese Touristenattraktion wird mit dem Slogan „eine Reise zum Mittelpunkt der Erde“ beworben.

In der „Tjörnes fracture zone“ im Norden der Insel gibt es ebenfalls ein kleines Schwarmbeben. Vereinzelte Erdbeben gibt es im Bereich der Hekla.

Sumatra: Erdbeben Mw 6,4

Vor der Südwestküste der indonesischen Insel Sumatra ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 6,4. Das Hypozentrum lag in 54 km Tiefe. Aufgrund der Tiefe gehe ich von keinen, oder nur geringen Schäden an Land aus. Bis zum Vulkan Krakatau sind es ca. 320 km.

Sinabung mit hoher thermischer Strahlung

Deutlich weiter ist es bis zum Vulkan Sinabung im Norden der Insel. Sinabung zeichnete sich in der letzten Woche durch mehrere pyroklastische Ströme aus, die den Südhang des Vulkans hinab rauschten. Gestern registrierte MODVOLC eine hohe thermische Strahlung von 207 MW. Es war der höchste Wert seit Februar dieses Jahres. Wahrscheinlich erwischte die Messung einen pyroklastischen Strom, der gerade vom Dom abging.

Erdbeben im Westen der Türkei und im Südiran

In der türkischen Erdbebenregion hat es ein erneutes Erdbeben gegeben. Es lag etwas von der Küste entfernt und hatte eine Magnitude von 4,9. Das Hypozentrum befand sich in nur 4 km Tiefe. Das Beben war auch auf der griechischen Insel Kos zu spüren. Im Süden des Irans bebte die Erde mit einer Magnitude von 4,6.

Katla: Erdbeben M 3,0

Heute gab es unter dem subglazialen Vulkan Katla auf Island wieder ein Erdbeben der Magnitude 3,0. Das Hypozentrum lag in nur 100 m Tiefe. Bisher folgte kein Schwarmbeben. Interessanter ist aber das Geschehen an der benachbarten Hekla: dort verzeichnete das IMO 5 schwache Erschütterungen. Der Vulkan ist seit Monaten durchgeladen und laut Aussagen der Vulkanologen zu einem Ausbruch bereit. Bei früheren Ausbrüchen gab es nur sehr wenig Vorwarnung durch Erdbeben.

China: weiteres Erdbeben Mw 6,3

In China bebte gestern Nacht die Erde erneut. Betroffen ist diesmal die entlegene Region Xinjiang. Das Erdbeben der Magnitude 6,3 (Quelle: EMSC) erschütterte den dünnbesiedelten Kreis Jinghe. Das Hypozentrum lag in 30 km Tiefe. Aufgrund der Tiefe und dünnen Besiedlung der Gegend gehe ich von relativ geringen Schäden aus. In einigen Medien wird das Beben mit höheren Magnituden angegeben. Das hängt davon ab, ob der USGS, oder lokale Erdbebenwarten als Quellen benutzt wurden. Ich verwende hier die Daten des European-Mediterranean Seismological Centre (EMSC).

Erdbeben vor den Aleuten

Südlich der Fox-Islands gab es 2 Erdbeben der Magnituden 5,3. Die Hypozentren lagen in mehr als 40 km Tiefe. Diese Erdbeben sind interessant, weil sie sich in der Nähe mehrerer Vulkane der Aleuten ereigneten.

China: Erdbeben M 6,5

Update 09.08.2017: Die Opferzahlen stiegen auf 13 Tote und 174 Verletzte. Unter den Opfern befinden sich ausländische Touristen. Es gab weitere Nachbeben.

Update: Jetzt werden weitere Einzelheiten zum Erdbeben bekannt. Es sollen mindesten 5 Menschen ums Leben gekommen sein. Es ist von 60 Verletzten die Rede. Rund 100 Personen sollen im Touristenpark Jiuzhaigou eingeschlossen sein. Zudem gab es zeitgleich ein Unwetter und Hangrutschungen. Der Katastrophenschutz baut Notunterkünfte auf.

Originalmeldung: In der chinesischen Region Sichuan-Gansu ereignete sich ein starkes Erdbeben der Magnitude 6,5. Das Hypozentrum lag in einer relativ dünn besiedelten Gegend in 10 km Tiefe. Schäden in umliegenden Dörfern sind durchaus möglich.

Erdbeben Türkei

Zwischen der griechischen Insel Kos und der Westküste der Türkei gab es weitere Erdbeben. Das Stärkste hatte eine Magnitude von 5,3 in nur 1 km Tiefe.

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