Griechenland: Erdbeben auf Kreta

Auf der griechischen Insel Kreta bebte die Erde mit einer Magnitude von 5,0. Das Epizentrum manifestierte sich 16 km westlich der Inselhauptstadt Heraklion. Das Hypozentrum lag in 80 km Tiefe. Aufgrund der tiefe des Erdstoßes sind keine großen Schäden entstanden. Dennoch riss das Erdbeben die Menschen der Region aus dem Schlaf.Erdbeben sind auf Kreta keine Seltenheit. Es können auch starke Beben mit katastrophalen Folgen generiert werden. Vor der Südküste der Insel verläuft eine Subduktionszone, an der die Kontinentalplatten von Afrika und Europa aufeinander treffen.

Deutschland: Erdbeben am Bodensee

Update 31.07.2019: Heute gab es 3 weitere Erdbeben mit Magnituden 3,1, 2,3 und 1,7. Die Hypozentren lagen in Tiefen zwischen 5 und 1 km. Der stärkste Erdstoß war wieder im Umland zu spüren gewesen. es könnten weitere Beben folgen.

Originalmeldung: Letzte Nacht ereignet sich am Bodensee (genauer zwischen Zeller See und Überlinger See) ein Erdbeben der Lokal-Magnitude 3,7.  Das Epizentrum lag 5 km westlich von Dettingen und 17 km von Konstanz entfernt. Das Hypozentrum lag in 5 km Tiefe. Nicht zuletzt aufgrund der geringen Tiefe des Hypozentrum, wurde das Erdbeben im Umkreis von 30 km gespürt. Zusätzlich wurden die Erdbebenwellen durch den besonderen Untergrund der Beckenfüllung (Molasse) verstärkt, so dass das Beben in einem größeren Umkreis gespürt werden konnte, als es auf felsigem Untergrund der Fall gewesen wäre. Es war das stärkste Erdbeben in Deutschland seit 5 Jahren. Es gab bisher 9 schwächere Nachbeben. Viele besorgte Bürger alarmierten die Polizei, doch Berichte über größere Schäden blieben aus.

Der Überlinger See ist durch ein Grabenbruch infolge der Alpen-Orogenese entstanden. Die Beben könnten sich an einer Störung ereignet haben, die mit der Randen-Verwerfung assoziiert ist. Bereits in den letzten Wochen gab es hier eine rege Mikroseismik. Man kann davon ausgehen, dass sich in nächster Zeit weitere Beben ereignen werden.

Im Hegau gab es entlang mehrere Störungszonen tertiären Vulkanismus. Heute zeugen noch Basalthügel und vulkanische Ablagerungen davon. Höhepunkt der vulkanischen Tätigkeit war vor etwa 14 Millionen Jahren. In den folgenden Eiszeiten wurden die Vulkane zum größten Teil durch Gletschervorstöße abgetragen. Nur die harten Schlotfüllungen überstanden den Eishobel. Daher findet man heute bestenfalls Vulkanruinen vor. Im Hegauer Kegelbergland erhebt sich eine Reihe kegelförmiger Schlote der erodierten Vulkane, die mit isolierten Höhen zwischen 643 m und 867 m die Landschaft überragen.

Philippinen: Erdbeben Mw 5,9

Zwischen der philippinischen Insel Luzon und Taiwan gab es mehrere Erdstöße. Der erste Erdstoß hatte eine Magnitude von 5,1. Sein Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Es folgte das stärkste Beben der Serie mit einer Magnitude von  5,9. Es lag in 10 km Tiefe. Ein weiteres Beben brachte es auf Mw 5,1 in 2 km Tiefe. Die Epizentren lagen wenige Kilometer westlich der Insel Itbayat. Sie gehört zu den Batan Islands und liegt im Luzon Strait. Die Erdbeben richteten auf den Inseln große Schäden an. Es gab mindestens 8 Todesopfer und mehr als 60 Verletzte.

Besonders schlimm getroffen hat es natürlich Itbayat. Auf der gut 3000 Einwohner zählenden Insel stürzten mehrere Häuser ein und begruben Menschen unter sich. Auch die Kirche aus der Kolonialzeit überlebte die Beben nicht. Die Stromversorgung fiel aus. Auf Taiwan schwankten auch Häuser, doch scheinbar gab es keine großen Schäden.

Das philippinische Archipel liegt auf dem Pazifischen Feuerring, der durch die Plattengrenze des Pazifiks gekennzeichnet ist. Durch die Kollision der Erdplatten kommt es häufig zu Erdbeben. Auch Vulkanausbrüche gehören zum Programm des Feuerrings.

Afghanistan: Erdbeben Mw 5,3

Der Hindukusch wurde von einem Erdbeben der Magnitude 5,3 erschüttert. Das Epizentrum manifestierte sich 28 km südlich der Stadt Ashkāsham. Dort leben 12.200 Menschen. Da das Hypozentrum in mehr als 100 km Tiefe lag, hielten sich die oberflächlichen Auswirkungen in Grenzen.

USA: zahlreiche Nachbeben bei Ridgecrest

Im Süden des US-Bundesstaats Kalifornien kommt es weiterhin zu zahlreichen Nachbeben des starken Searles-Valley-Bebens vom Anfang des Monats. Die Erdstöße haben überwiegend Magnituden im 2-er Bereich. Während die Nachbeben momentan keine Gefahr für die Bevölkerung darstellen, fürchten einige Seismologen, dass die Beben ein weiteres Starkbeben an einer der benachbarten Störungszonen auslösen könnten. Die Wissenschaftler beobachten zunehmend auch schwache Erdstöße entlang der Owens Valley Verwerfung im Nordwesten des Searles Valleys. Dort gab es im Jahr 1872 ein Starkbeben der Magnitude 7,9. Im Südosten des Tals schließt sich die Garlock Verwerfung an. Sie hat das Potenzial eines Erdbeben mit der Magnitude 8,0. An dieser Verwerfung werden ebenfalls erste Beben registriert.

Über Allem schwebt noch das Damokles-Schwert eines Starkbebens an der San Andreas Verwerfung. Ein Beben hier birgt ein besonders hohes Gefahrenpotenzial, weil die Transformstörung mehrere bedeutende Metropolen Kaliforniens passiert.

Bali-See: Mehrere Erdbeben

Unter der Bali-See südlich der gleichnamigen Insel, gab es gestern mehrere moderate Erdstöße. Das stärkste Beben hatte die Magnitude 5,1 und manifestierte sich in 10 km Tiefe, direkt an der Subduktionszone des Sunda-Bogens. Das Epizentrum lag 228 km südlich von Denpasar. Trotzdem fingen die Seismometer der Vulkane Gunung Agung und Batur den Erdstoß auf. Auf dem Seismogramm erkennt man mehrere schwächere Ausschläge, die von weiteren Erdbeben in der Bai-See verursacht wurden. Sie spiegeln keine gesteigerte Aktivität der Vulkane wider.

Die Beben vor Bali waren gestern nicht die Einzigen, die das indonesische Archipel erschütterten. So bebte es auch bei Sulawesi (M 4,5), Sumba (4,1) und Sumatra (3,7).

Island: Erdstoß M 4,3

Gestern gab es an der Nordküste von island ein Erdbeben der Magnitude 4,3. Das Hypozentrum lag in 7,8 km Tiefe. Das Epizentrum manifestierte sich an der Tjörnes-fracture-zone. Sie war schon Schauplatz zahlreicher Schwarmbeben. So folgten auch gestern weitere Erdstöße, allerdings in etwas größerer Entfernung zur Küste. Insgesamt wurden 36 Beben registriert, 2 weitere hatten Magnituden größer 3.

Ätna: Schwarmbeben im Westen

Unter der Westflanke des Ätnas ereignet sich heute ein Schwarmbeben. Das EMSC registrierte bis jetzt 9 Erdstöße mit Magnituden im 2-er Bereich. Die Hypozentren liegen in Tiefen um 10 km. Ob die Beben im direkten Zusammenhang mit Magmenaufstieg stehen ist nicht klar. allerdings ist es häufig so, dass auch tektonisch bedingte Erdbeben am Ätna indirekt mit Inflation zu tun haben können: durch den Magma-und Gasdruck im Untergrund des Vulkans, kann Stress auf Störungszonen ausgelöst werden. Wenn die bereits unter Spannungen stehen, geben sie nach und es entstehen Erdbeben.

Griechenland: Erdbeben Mw 5,3

In Griechenland bebte gestern die Erde mit einer Magnitude von 5,3 (EMSC). Das Hypozentrum lag in 13 km Tiefe. Das Epizentrum manifestierte sich 23 km nordwestlich der Hauptstadt Athen. Dort wurden einige Gebäude beschädigt. 2 alte Häuser kollabierten ganz. Wie durch ein Wunder gab es keine Todesopfer. Einige Personen wurden verletzt. Viele Menschen flüchteten während des Erdstoßes ins Freie. Es gab zahlreiche moderate Nachbeben, von denen einige ebenfalls deutlich zu spüren waren. In Griechenland gehören Erdbeben zur Tagesordnung. Grund hierfür ist die Kollision der Kontinentalplatten von Europa und Afrika. Im Osten drückt zudem die anatolische Platte gegen Eurasien.

Indonesien: Erdbeben bei Bali

Die indonesische Urlaubsinsel Bali wurde gestern von einem Erdbeben der Magnitude 5,7 erschüttert. Das Epizentrum lag südlich der Insel in der Bali-See. Zum Glück manifestierte sich die Erschütterung in einer Tiefe von 100 km, sodass die Wirkungen an der Oberfläche vergleichsweise gering blieben. Trotzdem wurden die Anwohner der Region durchgeschüttelt. In der Nähe des Epizentrums befinden sich die Vulkane des Ijen-Plateaus und der Gunung Agung. Bis jetzt reagieren die Feuerberge nicht auf das Beben und verhalten sich ruhig. Auf Bali gab es bereits in den letzten Tagen einen moderaten Erdstoß, ohne dass der Vulkan unruhig geworden wäre.

Guam: Erdstoß Mw 5,6

In der Guam-Region bebte es mit einer Magnitude von 5,6. Das Epizentrum lag 100 km südlich der Insel im Pazifik, direkt an der vorgelagerten Subduktionszone. Um einen Tsunami zu verursachen, war das Beben allerdings nicht stark genug.

Tonga: Erdbeben M 4,9

Nordöstlich der Südseeinsel Tonga bebte es heute mit einer Magnitude von 4,9. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe, unweit der Subduktionszone. Erdbeben kommen hier häufig vor.

Owen-fracture-zone: Erdstoß M 4,7

In der Arabischen See bebte die Erde mit einer Magnitude von 4,7. Der Erdstoß ereignete sich an der Owen-fracture-zone, an der es oft zu Erdbeben kommt. Sie markiert die Plattengrenze zwischen der Arabischen Platte und dem Indischen Ozean. Anders als viele der anderen kontinentalen Plattengrenzen, ist die Owen fracture zone eine Transformstörung und ähnelt damit der San Andreas fault zwischen der Pazifischen Platte und Nordamerika.

Iran: Erdbeben M 4,5

Im Süden des Irans manifestierte sich ein moderater Erdstoß der Magnitude 4,5. Das Hypozentrum lag in gut 10 km Tiefe. Die Region ist dünn besiedelt. Nächste größere Siedlung ist Kūh Sefīd, 101 km vom Epizentrum entfernt. Bis Dubai sind es 373 km. In der Region kommt es häufig zu Erdbeben. Grund ist die nahe Plattengrenze zwischen Arabien und Afrika. Starke Beben könnten auch die Metropole Dubai gefährden. Die moderaten Erdstöße der Region bringen dort die Hochhäuser zum Schwanken.

Indonesien: Starkes Erdbeben Mw 7,3

Indonesien wurde soeben von einem sehr starken Erdbeben der Magnitude 7,3 erschüttert. Das Epizentrum lag an der Südostküste der Insel Halmahera, am Strand eines kleinen Ortes. Die Tiefe wird mit 10 km angegeben. Die Werte sind noch als Vorläufig zu betrachten. Sollten sich die Daten bestätigen, muss mit starken Schäden und Todesopfern gerechnet werden. Die Inselhauptstadt Ternate liegt 165 km entfernt.

Auf Halmahera sind die Vulkane Ibu und Dukono aktiv. Auch der Gamalama ist zu einer Eruption bereit. Das Erdbeben könnte stärkere Vulkanausbrüche triggern. Weitere Meldungen folgen.

Update 15.07.19: Das Erdbeben kostete 2 Menschen das Leben. Die Opfer wurden unter den Trümmern ihrer Häuser begraben. Zahlreiche Häuser stürzten ein, oder wurden stark beschädigt. Mehr als 2000 Menschen wurden evakuiert und verbrachten die Nacht in Notunterkünften. Besonders schlimm getroffen wurden die Orte Sofifi und Labuha. Die Orte sind von der Außenwelt abgeschnitten und können nur auf dem Seeweg erreicht werden. Die Straßen im inland wurden offensichtlich zerstört und sind unpassierbar. Die Fahrt von Ternate aus dauert 10 Stunden. Das komplette Ausmaß der Schäden ist noch unklar und es muss mit weitern Todesopfern gerechnet werden.

Aus Angst vor einem Tsunami flüchteten die Bewohner der Region auf höher gelegenes Terrain. Doch eine Riesenwelle bliebt aus. In der Inselhauptstadt Ternate brach Panik aus: Menschen flohen aus den wackelnden Gebäuden. Dass es nicht mehr Todesopfer gab grenzt schon an ein Wunder. Letztes Jahr verursachte ein vergleichbar starkes Erdbeben auf der Insel Sulawesi eine Katastrophe, bei der über 2000 Menschen starben. Damals entstand auch ein Tsunami.

Bis jetzt gab es mehr als 65 Nachbeben. Einige hatten Magnituden größer als 5. Die Beben sorgen weiterhin für Irritation und lösen Angst bei der Bevölkerung aus. Auch in der nächsten Nacht werden Viele im Freien übernachten.

Australien: Erdbeben Mw 6,7

Vor der Nordwestküste Australiens gab es ein starkes Erdbeben der Magnitude 6,7. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. An der Oberfläche manifestierte sich das Erdbeben knapp 200 km von der Ortschaft Broome entfernt. Dort waren die Erschütterungen deutlich zu spüren. Sogar im 1200 km entfernten Perth schwankten die Hochhäuser. Von der Magnitude her hatte das Beben Tsunami-Potenzial. Allerdings wurde kein Alarm gegeben. Es kam zu mehreren moderaten Nachbeben.

Australien ist Teil des alten Superkontinents Gondwana und ist tektonisch gesehen recht stabil. Im Landesinneren kommt es selten zu starken Erdbeben. In einigen Küstenregionen bebt es häufiger. Starkbeben sind meistens mit den Subduktionszonen am Kontinentalrand, weit draußen im Pazifik assoziiert.

Westliches Mittelmeer: Erdbeben Mw 5,0

Das westliche Mittelmeer wurde von einem Erdbeben der Magnitude 5,0 erschüttert. Das Hypozentrum lag in 20 km Tiefe. Während EMSC das Epizentrum vor der Küste Algerien sieht, sahen es andere Observatorium in der Nähe der Urlaubsinsel Mallorca, was sich allerdings nicht bestätigte.

Island: Erdbeben M 3,5

Vor der Südwestküste von Island bebte es mit einer Magnitude von 3,5. Ein zweiter Erdstoß brachte es auf M 3,2. Bisher folgten über 50 schwächere Beben. Der seismische Schwarm manifestierte sich am Reykjanes Ridge, Die Tiefen streuen über ein weites Spektrum.

USA: Erdbeben in Seattle

Die Metropole an der US-Westküste wurde von einem Erdbeben der Magnitude 4,6 heimgesucht. Das Hypozentrum lag in 29 km Tiefe. Es gab mehrere schwache Vor- und Nachbeben. Der Erdstoß war deutlich zu spüren. Die besondere Brisanz liegt darin, dass entlang der Cascadia-Störungszone ein Starkbeben erwartet wird. Es könnte ähnlich fatal wirken, wie ein Beben an der bekannteren San Andreas fault im Süden des Landes.

In relativer Nähe zu Seattle liegen die Vulkane der Cascaden-Range. Einer dieser Vulkane ist der Mount Hood. Dort gibt es zur Zeit einen Erdbebenschwarm. Er könnte im Zusammenhang mit dem Aufstieg magmatischer Fluide stehen.