Japan: Erdbeben Mw 5,9

Bereits vorgestern bebte auf der japanischen Insel Hokkaido die Erde mit einer Magnitude von 5,9. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe, vor der Nordostküste der Insel. Dort beginnt der vulkanische Inselbogen der Kurilen, der sich bis nach Kamtschatka zieht. In der gleichen Region folgten 2 mittelstarke Nachbeben.

Ryukyu Islands: Erdbeben Mw 5,0

Das japanische Archipel wurde seit gestern von 3 weiteren Erdbeben mit Magnituden zwischen 5,0 und 4,8 heimgesucht. Diese Beben manifestierten sich südlich von Kyhushu, genauer, östlich der Ryukyu-Inseln, die ebenfalls vulkanischen Ursprungs sind. Die Beben lagen in 10 und 30 Kilometer Tiefe.

Sulawesi: zahlreich Erdbeben

Die indonesische Insel Sulawesi kommt ebenfalls nicht zur Ruhe. Hier manifestierten sich in den letzten Tagen zahlreiche Erdbeben mit Magnituden zwischen 5,2 und 4. Die Hypozentren lagen im Bereich von 10 km. Es ist die gleiche Störungszone betroffen, wie bei dem Palu-Erdbeben Ende September. Allerdings liegen die Beben einige Hundert Kilometer weiter südlich, so dass man davon ausgehen muss, dass es sich um einen neuen Erdbebenherd handelt. Dies zeigt, dass ein großer Teil der Palu-Koro-Störungszone unter Spannung steht. In den nächsten Monaten und Jahren ist die Gefahr weiterer starker Erdbeben hoch. Mit etwas Glück bauen sich die Spannungen in Erdbebenserien ab, wie wir sie jetzt sehen, dass schließt allerdings katastrophale Erdbeben nicht aus.

Erdbeben bei Bali und Lombok

Es manifestieren sich weiterhin moderate Erdbeben im Bereich von Bali und Lombok. Heute brachte es eine Erschütterung auf die Magnitude 4,6. Das Hypozentrum lag im Osten von Lombok, in 10 km tiefe. Gestern gab es ein beben im Süden von Bali. Dieses hatte eine Magnitude von 3,6. Anwohner spürten beide Beben.

Island: Erdbebenschwarm bei Grimsey

Vor der Nordküste von Island manifestiert sich ein Schwarmbeben bei Grimsey. Bisher wurden mehr als 20 Beben registriert. Sie haben Magnituden kleiner als 3 und liegen in km Tiefe. sehr wahrscheinlich steht dieses Schwarmbeben im Zusammenhang mit der Intrusion von Magma entlang der Tjörnes Fracture zone.

Griechenland: Erdbeben bei Zákynthos

Südlich der griechischen Urlaubsinsel Zákynthos gibt es täglich zahlreiche Erdbeben mit Magnituden im 4er Bereich. Sie sind als Nachbeben des starken Erdbebens im letzten Monat zu interpretieren. Dass schließt allerdings nicht aus, dass es nicht zu weiteren starken Erdbeben kommen könnte. Ein Blick auf die Erdbebenkarte beeindruckt auf jeden Fall, schon alleine wegen der schieren Zahl moderater Erdbeben.

USA: Erdbeben in Kalifornien

Derzeit wird der US-Bundesstaat Kalifornien von einer Serie mittelstarker Erdbeben heimgesucht. Bisher wurden 22 Beben registriert. Das Stärkste hatte die Magnitude 4,1 und lag in 6 km Tiefe. Das Epizentrum liegt 21 km südwestlich des Ortes Hollister und ca. 90 km von San Francisco entfernt. Das Beben ereignete sich an der San Andreas Fault. Seismologen rechnen schon seit langem mit starken Erdbeben entlang der berühmten Störungszone. Tatsächlich können solche Erdbeben, wie wir sie jetzt beobachten, Vorläufer-Beben von stärkeren Events sein.

Neuseeland: Erdbeben Mw 6,1

Unter der neuseeländischen Nordinsel manifestierte sich ein Erdbeben der Magnitude 6,1. Das Hypozentrum lag in 225 km Tiefe, von daher muss man genaugenommen von einem Mantelbeben sprechen. Dem Epizentrum am nächsten ist der Ort Waitara. Er liegt 67 km westlich vom Erdbebenzentrum. Aufgrund der Tiefe sollte es keine größeren Schäden gegeben haben.

Griechenland: weitere Erdbeben bei Zákynthos

Heute ereigneten sich südlich der griechischen Insel Zákynthos 3 Erdbeben mit Magnituden größer 5. Das Stärkste brachte es auf Mw 5,7. Das Hypozentrum lag 10 km tief. Zudem gab es eine Reihe von Erschütterungen mit Magnituden im 4-er Bereich.

Erdbeben in der Drake Passage

Südlich des Kap Hoorn wurden weitere Erdbeben mit Magnituden über 5 festgestellt. Diese sind als Nachbeben der Erschütterung Mw 6,3 von gestern zu verstehen.


El Salvador: Erdbeben Mw 6,1

Vor der Küste des Lateinamerikanischen Staates El Salvador bebte die Erde mit einer Magnitude von 6,1. Das Hypozentrum lag in 25 km Tiefe offshore und 88 km südwestlich des Ortes Acajutla. dort leben 22.800 Menschen. Über Schäden ist allerdings nichts bekannt geworden. El Salvador zählt zu den ärmsten Ländern Mittelamerikas und hat eine hohe Bevölkerungsdichte. Ein starkes Erdbeben auf Land hätte wahrscheinlich katastrophale Folgen. Eine Vulkankette durchzieht das Land und ein starkes Erdbeben könnte einen Vulkanausbruch triggern.

Izu Islands: Erdbeben Mw 5,5

Das zu Japan gehörende Archipel wurde von einem Erdbeben der Magnitude 5,5 erschüttert. Das Erdbeben lag in 100 km Tiefe und 357 km vom nächsten Ort entfernt. Genau genommen handelte es sich um ein Mantelbeben, welches an der Oberfläche ohne nennenswerte Folgen blieb.

Drake Passage: Erdbeben Mw 6,3

Südlich des Kap Hoorn manifestierte sich ein Erdbeben der Magnitude 6,3. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Nächst gelegener Ort ist in 315 km Entfernung Ushuaia. Über Erdbeben in dieser Gegend habe ich bisher noch nicht großartig Berichtet, sie sind also nicht sehr häufig. Kap Hoorn ist die südlichste Spitze des Südamerikanischen Kontinents. Die See ist hier besonders stürmisch. Das Erdbeben könnte einen noch stärkeren Erdstoß ankündigen.

Island: Erdbeben Mw 3,0

Auf Island bebte die Erde ebenfalls. Die Geophone registrierten eine Erschütterung in 5,6 km Tiefe. Sie hatte die Magnitude 3,0. Das Epizentrum lag bei Krýsuvík, 26 km südlich von Reykjavik. Es folgten mehrere schwache Nachbeben. Krýsuvík ist ein Vulkansystem auf der Reykjanes-Halbinsel. Hier wurde früher ein Geothermalkraftwerk betrieben. 1999 kam es allerdings zu einem Störfall und ein Teil der Anlage explodierte. Seitdem gibt es hier ein Thermalgebiet zu bewundern.

Rumänien: Erdbeben M 5,5

In Rumänien bebte die Erde mit einer Magnitude von 5,5. Das Hypozentrum lag in 151 km Tiefe, nahe der Stadt Comandau. Aufgrund der Tiefe des Bebens dürfte es keine großen Schäden gegeben haben. Genaugenommen muss man bei solchen tiefen Erdbeben von Mantelbeben reden. Mantelbeben sind weitaus seltener als Beben in der Erdkruste, weil dort das Gestein plastisch ist. Es bauen sich nicht so schnell Spannungen auf, wie in der festen Erdkruste.

Griechenland: weitere Erdbeben vor Zákynthos

Südwestlich der griechischen Insel Zákynthos gibt es weitere Erdbeben. Die stärkeren Beben haben Magnituden bis 4,8. Die Erdstöße verstehen sich als Nachbeben des Erdbebens Mw 6,8 vom Donnerstag Abend. westlich von Kreta manifestierte sich ein Erdstoß der Magnitude 4,4. Dieser ereignete sich an der gleichen Störungszone, wie die Beben von Zákynthos.

Dominikanische Republik: zahlreich schwach Erdbeben

In den letzten Tagen gab es zahlreiche schwache Erdbeben vor der Nordküste der Dominikanischen Republik und Puerto Rico. die meisten Erdbeben haben Magnituden kleiner gleich 3,1. Die Mehrzahl der Beben liegt in großer Tiefe von bis zu 115 km.

Sulawesi mit Erdbeben 5,2

Vor der Nordküste der indonesischen Insel Sulawesi manifestierte sich ein Erdebben der Magnitude 5,2. Das Hypozentrum lag in 60 km Tiefe, auf halben Weg zu den Philippinen. Dieses Beben stand nicht im Zusammenhang mit der Katastrophe Anfang des Monats. Bei diesem katastrophalen Erdbeben sind mehr als 1250 Menschen um Leben gekommen. Zahlreiche Personen gelten als vermisst. Sie wurden wahrscheinlich vom Tsunami aufs offene Meer gezogen.

Bali-Lombok weitere Erdbeben

Die Erde kommt auch in der Region von Bali und Lombok nicht zur Ruhe. Dort gab es 3 Erdbeben mit Magnituden 4,4. Die Hypozentren lagen in Tiefen zwischen 10 km und 85 km. Die Erschütterungen sind auf den Seismogrammen der Vulkane zu sehen.

Griechenland: starkes Erdbeben Mw 6,8

Vor der Südküste der griechischen Insel Zákynthos ereignet sich ein starkes Erdbeben der Magnitude 6,8. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe im Ionischen Meer. Es folgten zahlreiche Nachbeben. Viele hatten Magnituden um 5. Erfahrungsgemäß dürfte es weitere Nachbeben geben. Tote, oder Verletzte wurden nicht gemeldet.

Das Hauptbeben manifestierte sich um 22.54 Uhr. Zu dieser Zeit dürften bereits viele Menschen ins Bett gegangen sein und aus dem Schlaf gerissen worden sein. Tausende Menschen flüchteten in Panik ins Freie. Der Strom fiel aus. Teile des Hafens von Zákynthos wurden beschädigt. Ein Kloster auf dem Eiland Strofadi wurde ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen.

Die Erdstöße waren auch auf dem Festland zu spüren und richteten dort leichte Schäden an. In Albanien, auf Malta und Sizilien spürte man den Erdstoß ebenfalls. Die Erschütterungen beeinflussen auch die Seismogramme der Vulkane Ätna und Stromboli. Allerdings sind die Beben zu schwach, um Eruptionen auszulösen.

Zákynthos liegt vor der Westküste Griechenlands und ist ein beliebtes Reiseziel. Gut besucht ist die Bucht von Navagio. Sie ist nur mit dem Boot erreichbar und von weißen Kalkklippen umgeben. Dort liegt auch ein bekanntes Schiffswrack. Navagio stand erst im September in den Schlagzeilen, da sich dort ein Felssturz ereignete.

Japan: Erdbeben Mw 5,6

Vor der Küste der japanischen Insel Hokkaido manifestierte sich ein Erdbeben der Magnitude 5,6. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Es gab ein Nachbeben der Magnitude 4,7. Über Schäden liegen keine Berichte vor. Auf Hokkaido gibt es zahlreiche Vulkane. Der  bekannteste Feuerberg ist hier sehr wahrscheinlich der Usu. Beim Usu handelt es sich um einen großen Vulkankomplex, der zuletzt im Jahr 2001 groß ausbrach. Das aktuellen Beben war allerdings zu schwach um Ausbrüche zu triggern.

Island: Erdbeben unter Bardarbunga

Update: Die Stärke des Bebens wurde von IMO auf M 4,6 korrigiert, die Tiefe auf 6,6 km angepasst. Zudem ereigneten sich im Laufe des Tages weitere schwache Erdbeben unter dem Bardarbunga

Originalmeldung: Unter dem isländischen Gletschervulkan Bardarbunga gab es eine bemerkenswerte Erdbebenserie. Sie bestand aus 7 Einzelbeben, bei denen das Stärkste die Magnitude 4,0 hatte. 2 Beben brachten es auf M 3,5 und M 3,3. Die Hypozentren lagen in geringer Tiefe. Bardarbunga ist für eine der größten Eruptionen der letzten Jahre verantwortlich. Die aktuellen Erdbeben deuten aber noch keinen neuen Vulkanausbruch an.

Taiwan: Erdbeben Mw 5,7

Vor der Ostküste Taiwans manifestierte sich ein Erdstoß der Magnitude 5,7. Das Hypozentrum lag in 30 km Tiefe und 161 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Taipei. Näher gelegen ist die zu  Japan gehörenden Insel Yonakuni. Diese liegt nur 53 km vom Epizentrum entfernt.

Update: Vor der Küste Taiwans ereignete sich ein weiteres Erdbeben der Magnitude 5,8. Das Hypozentrum befand sich 40 km tief.

Vancouver Island: Erdbeben Mw 6,8

Vor der kanadischen Küste ereignete sich eine 3er-Serie starker Erdbeben. Die Magnituden liegen zwischen 6,8 und 6,5. Die Hypozentren liegen in 10 km Tiefe, westlich von Vancouver Island. Bis zum nächst gelegenen Ort Tofino (1700 Einwohner) sind es 267 km. Die Metropole Vancouver liegt fast 500 km entfernt. Trotzdem dürften die Beben dort zu spüren gewesen sein. Über Schäden liegen keine Meldungen vor. Bereits im Januar dieses Jahres ereignete sich in der Gegend ein Erdbeben der Magnitude 7,9. Damals gab es Tsunami-Alarm, der heute scheinbar ausblieb.
Die Erdbeben manifestierten sich an einer der Störungszonen, durch die auch die US-Amerikanische Großstadt Seattle bedroht wird. Die Erdbeben heute zeigen deutlich, wie groß die Spannungen entlang der Störungszonen sind. In Seattle fürchtet man seit langem ein katastrophales Erdbeben entlang der Cascadia-Subduktionszone. Östlich von Seattle gab es heute auch ein schwaches Erdbeben der Magnitude 2,7. In der Gegend liegen auch die berüchtigten Vulkane Mt. Rainier und Mt. St. Helens.

Southwest Indian Ridge: Erdbeben Mw 6,0

Mitten im Indischen Ozean bebte die Erde mit einer Magnitude von 6,0. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe und 1100 km östlich der Insel La Réunion. Tsunmai-Alarm blieb aus. Bei dem Southwest Indian Ridge handelt es sich um einen ozeanischen Rücken, der als divergente Plattengrenze angelegt ist.

Albanien: kleines Schwarmbeben

Im Südosten Albaniens manifestierte sich gestern ein kleines Schwarmebeben. die stärkste Erschütterung brachte es auf eine Magnitude von 3,2. Das Hypozentrum lag in 2 km Tiefe. Eine Gefahr für die Anwohner des Ortes Korçë bestand nicht.

Yellowstone-Caldera: Erdbeben Mw 2,7

Im Yellowstone Nationalpark gab es ein schwaches Erdbeben der Magnitude 2,7. Das Hypozentrum lag in 8 km Tiefe unter dem Yellowstone-Lake. Im Mordwesten des Parks ereignete sich zudem ein kleines Schwarmbeben geringer Magnitude. Die Beben spiegeln die normale seismische Aktivität des Supervulkans wieder und sind nicht als Anzeichen eines bevorstehenden Ausbruchs zu interpretieren.

Loyalty Islands: Erdbeben Mw 6,6

Heute Nacht ereigneten sich südwestlich des Südsee-Archipels 2 starke Erdbeben. Das erste hatte die Magnitude 6,3, das zweite brate es auf MW 6,6. Die Hypozentren lagen in 10 km Tiefe. Es folgten 12 weitere Beben mit Magnituden über 5 und eins mit Mw 4,8. Die nächstgelegenen Stadt ist Tadine auf Neu Kaledonien. Ob es dort Schäden gab ist nicht bekannt. Bereits im August gab es in dieser Region mehrere starke Erdbeben.

Öræfajökull: weiteres Schwarmbeben

Die Erde unter dem isländische Vulkan kommt nicht zur Ruhe. In den letzten Tagen manifestierte sich ein weiterer Erdbebenschwarm. Er bestand aus 16 Einzelbeben. Das Stärkste hatte eine Magnitude von 2,1 in nur 800 Metern Tiefe. Öræfajökull liegt unter dem Vantajökull-Gletscher und ist einer der mächtigsten Vulkane Islands. Die Beben stehen im Zusammenhang mit Magmenaufstieg und Vulkanologen halten es für sehr wahrscheinlich, dass sich der Vulkan auf eine Eruption vorbereitet. Allerdings ist noch nicht absehbar, wann es zu eine Vulkanausbruch kommen wird. Notfallmaßnahmen sind mit den Bewohnern der Gegend bereits abgesprochen worden.

Vesuv: Erdbebenschwarm

Heute ereignete sich am Vesuv ein kleiner Erdbebenschwarm, bestehend aus 11 Einzelbeben. Das Stärkste brachte es auf eine Magnitude von 2,3. Das Hypozentrum lag am östlichen Rand des Kraters in nur 220 m Tiefe. ein weiteres Beben hatte die Magnitude 1,6 und lag am nördlichen Caldera-Rand. die restlichen beben hatten sehr geringe Magnituden kleiner als 1. Bereits letzte Woche ereignete sich ein kleiner Erdbebenschwarm am Vesuv. Die Karte zeigt die Beben des letzten Jahres. Rote Punkte stellen die aktuellen Erdbeben dar.

Update 19:30 Uhr

El Hierro: Erdbeben Mw 3,6

An der Südostküste der Kanareninsel El Hierro manifestierte sich ein Erdstoß der Magnitude 3,6. Das Hypozentrum lag in 24 km Tiefe und nur wenige Kilometer vom submarinen Vulkan „El Discreto“ entfernt. Im Jahr 2011 sorgte dieser für einige Aufregung auf El Hierro.