USA: Starkes Erdbeben bei Anchorage

Update 01.12.2018: Die Medien berichten von großen Schäden in Anchorage. Zahlreiche Häuser stürzten ein. Brücken und Straßen mussten gesperrt werden. Der Flughafen stellte seinen betrieb ein. Zehntausende Haushalte waren stundenlang von der Stromversorgung abgeschnitten. Es gab zahlreiche Verletzte, aber scheinbar keine Todesopfer. Die Menschen wurden überwiegend von berstenden Fensterscheiben verletzt, oder von herabstürzenden Gegenständen getroffen. Es erfolgten zahlreiche Nachbeben. Es ist nicht ausgeschlossen, dass weitere starke Erdstöße folgen werden. Präsident Trump versprach rasche Hilfe für den Wiederaufbau der zerstörten Infrastruktur. Der Tsunami-Alarm wurde wieder aufgehoben, eine Riesenwelle blieb aus.

Originalmeldung: Im US-Bundesstaat Alaska manifestierte sich ein starkes Erdbeben der Magnitude 7,0. Das Hypozentrum lag in 31 km Tiefe und nur 13 km nördlich von Anchorage. Die Stadt ist nicht nur die Metropole vom Süden Alaskas, sondern auch die größte Stadt des Bundesstaates. Hier leben fast 300.000 Menschen. Das Erdbeben richtete große Schäden an der Infrastruktur an. Über menschliche Opfer ist noch nicht bekannt. Es wurde Tsunami-Alarm gegeben. Aufgrund der Tiefe und Lage des Erdbebens halte ich eine Riesenwelle allerdings für unwahrscheinlich. Das Epizentrum lag an der Küste des Cook-Inlets, allerdings nicht im Wasser, sondern an Land. Es gab bereits zahlreiche Erdbeben, darunter Erschütterungen mit Magnituden im höheren 5er Bereich.

In Alaska gibt es zahlreiche Vulkane. Der Mount Redoubt liegt 170 km südwestlich von Anchorage. Er liegt somit im Einflussbereich des Erdbebens. Das bedeutete, dass das Erdbeben in der Lage sein könnte einen Vulkanausbruch auszulösen. In Alaska eruptiert derzeit der Vulkan Veniaminof. Dieser liegt allerdings weit von Anchorage entfernt, so dass es hier keinen direkten Zusammenhang gibt.

Kreta: Erdbeben Mw 5,1

Update: Die Angaben zum Beben wurden korrigiert: Mw 4,1 in 10 km Tiefe.

Originalmeldung: Südlich der griechischen Insel Kreta gab es ein Erdbeben der Magnitude 5,1. Das Hypozentrum lag in nur 2 km Tiefe. Das Epizentrum gut 100 km vor der Küste. Die Daten könnten noch korrigiert werden. Weitere Erdbeben (auch stärkere) sind möglich.
Bei starken Seebeben drohen Tsunamis, welche die Küsten des Mittelmeerraums verwüsten könnten. Die Küste Kretas wurde schon mehrfach von den Riesenwellen heimgesucht. So richtete ein Beben der Magnitude 8+ im Jahre 365 große Zerstörungen an. Kreta und auch Sizilien sind besonders gefährdet.

Iran: Erdbeben Mw 6,3

Heute Abend gab es in der Grenzregion zwischen dem Iran und dem Irak ein starkes Erdbeben der Magnitude 6,3. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Der Erdbebenherd lag 20 km südwestlich von Sarpol-e Z̄ahāb.  Dort leben ca. 51.000 Menschen. Medienberichten zufolge wurden mehr als 200 Personen verletzt. Es gab zahlreiche Nachbeben.

Karibik: Erdbeben Mw 6,1

Ein starkes Erdbeben erschütterte auch die Karibik. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Die Magnitude betrug 6,1. Die nächst gelegenen Ortschaft befindet sich auf der Insel Santa Isabel Providencia, die zu Kolumbien gehört.

Griechenland: Erdbeben Mb 5,1

Griechenland wurde von einem weiteren Erdbeben der Magnitude 5,1 erschüttert. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Das Erdbeben manifestierte sich wieder im Ionischen Meer vor der Küste der Insel Zákynthos. In den letzten Wochen haben sich hier Hunderte Erdbeben ereignet.

Vanuatu: Erdbeben Mw 5,1

Einen Erdstoß vergleichbarer Magnitude gab es im Osten des Archipels von Vanuatu. Das Beben manifestierte sich in einer Tiefe von 10 km. Das Erdbeben blieb ohne Folgen für die Infrastruktur.

Jan Mayen: Erdbeben Mw 4,7

Die Vulkaninsel im Nordpolarmeer wurde ebenfalls von einem weiteren Erdbeben heimgesucht. Es hatte die Magnitude 4,7 und rüttelte in 10 km Tiefe. Das Epizentrum lag nordwestlich von Jan Mayen und dem Beerenberg.

Mayotte-Region mit moderatem Erdbeben

Eine weitere Vulkaninsel wurde von einem Beben der Magnitude 4,5 erschüttert. Es lag in 10 km Tiefe und 35 km östlich der Insel. Forscher gehen davon aus, dass die Beben hier mit Magmenaufsteig in Verbindung stehen.

Rotes Meer: Erdbeben Mw 4,5

Ziemlich in der Mitte des Roten Meeres gab es eine Erschütterung der Magnitude 4,5. Das Hypozentrum lag 20 km unter der Erdoberfläche und damit relativ tief.

3 Seebeben im Pazifik

Der Pazifische Feuergürtel wurde in den letzten Stunden von 3 starken Erdbeben mit Magnituden über 6 erschüttert. Das Stärkste hatte eine Magnitude von 6,4 und ereignete sich östlich der South Sandwich Inseln. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Es gab mehrere Nachbeben. Wenig später bebte die Erde entlang des Southern East Pacific Rise. Hier betrug die Magnitude 6,3. Die Tiefe des Bebens lag in 30 km. Das 3. Beben manifestierte sich bei den Salomonen. Dieses Erdbeben hatte die Magnitude 6,2. das Hypozentrum befand sich in einer Tiefe von 10 km. Starke Seebeben können Tsunamis auslösen, welche die Küsten weit entfernter Länder bedrohen.

USA: Erdbeben vor Oregon

Vor der Küste des US-Bundesstaates Oregon gab es mehrere Erdbeben. Das Stärkste hatte die Magnituden 4,5 und lag in 10 km Tiefe. Die Beben sind interessant, weil sie sich an einer Störungszone ereigneten, welche weiter südlich in die San Andreas Verwerfung übergeht. In dieser Gegend mit einer komplexen Tektonik könnten sich starke Erdbeben mit katastrophalen Folgen ereignen.

Kalifornien: Erdbeben im Norden und Süden

Eine Reihe schwacher Erdbeben ereigneten sich auch im Norden und Süden Kaliforniens. Die Beben hatten Magnituden kleiner als 3 und lagen zum Teil in geringen Tiefen. Auch diese Erdbeben manifestierten sich entlang der San Andreas Verwerfung. Es scheint viel Bewegung in den Störungszonen entlang der US-Westküste zu sein. Seismologen rechnen schon seit Jahren mit einem Big Bang entlang der kontinentalen Naht. Diese zählt ebenfalls zum „Pazifischen Feuergürtel“, der ebenfalls auf dem Namen „Bebengürtel“ hören könnte. Ein starkes Erdbeben in den Metropolen San Francisco, Los Angeles, oder San Diego hätte katastrophale Folgen. Doch die Kalifornier werden noch von anderen Naturkatastrophen bedroht, etwa von der lang anhaltenden Dürre und den damit zusammenhängenden Waldbränden. 

Jan Mayen: Erdbeben Mw 5,1

Die Vulkaninsel im Nordpolarmeer wurde von einem weiteren Erdbeben erschüttert. Es hatte die Magnitude 5,1 und manifestierte sich in 10 km Tiefe. Das Epizentrum lag ca. 40 km nordwestlich des Beerenberg-Vulkans. In den vergangen Tagen hatte es mehrere moderate Beben in der Region gegeben. Auslöser war in der letzten Woche ein Erdbeben der Magnitude 6,8.

Sulawesi: Erdbeben Mw 5,6

Die indonesische Insel Sulawesi kommt nicht zur Ruhe. Gestern bebte die Erde mit einer Magnitude von 5,6. Das Hypozentrum lag in km Tiefe. Es folgten moderate Nachbeben. Die Beben manifestieren sich an der gleichen Störungszone wie das katastrophale Palu-Erdbeben, allerdings einige Hundert Kilometer weiter südlich. Das zeigt, dass die gesamte Störungszone unter Spannung steht und weitere starke Erdbeben wahrscheinlich sind.

Kamtschatka: Beben Mw 6,0

Vor der Ostküste Kamtschatka gab es ein Erdbeben der Magnitude 6,0. Das Hypozentrum lag in der recht großen Tiefen von 56 km. Weiter östlich liegt die Vulkangruppe Zentralkamtschatkas. Aktive Vulkane sind hier Shiveluch und Klyuchevskoy.

Costa Rica: Erdbeben Mw 4,9

Vor der pazifischen Nordküste Costa Ricas gab es ein Erdbeben der Magnitude 4,9. Das Hypozentrum lag in 27 km Tiefe. Es gab mehrere Nachbeben. In den letzten Monaten bebt die Erde entlang der Pazifikküste des kleinen Landes auffällig oft.

Sizilien: Erdbebenschwarm vor der Küste

Vor der Nordküste Sizilien gibt es einen kleinen Erdbebenschwarm. Die Erschütterungen haben Magnitude im 2er Bereich und liegen in 10-15 km Tiefe. Der Schwarm manifestiert sich im Tyrrhenischen Meer, 27 km nordöstlich der Hafenstadt Messina und ca. 60 km vom Stromboli entfernt. Es bleibt spannend, ob der Vulkan Stromboli mit einer weiteren Aktivitätssteigerung reagiert. Falls ja, dann nicht aufgrund der Erdbeben selbst. Dazu sind die Magnituden zu gering. Allerdings spiegeln die Erdbeben die Spannungsverhältnisse entlang der Störungszonen wieder, an denen auch das Magma aufsteigt, welches den Vulkan speist.

Griechenland: Erdbeben der Magnitude 5,0

Soeben wurde die griechische Erdbebenregion vor Zákynthos von einem weiteren Erdbeben der Magnitude 5,0 erschüttert. Die Tiefe steht noch nicht genau fest. In den letzten Wochen hat es hier Hunderte moderate Erdbeben gegeben.

Tonga: Erdbeben Mw 6,1

Östlich des Archipels von Tonga ereignete sich ein weiteres Erdbeben mit der Magnitude 6,1. Das Hypozentrum lag in 60 km Tiefe. Der nächstgelegene Ort ist Pangai in 104 km Entfernung. Da sich das Erdbeben erst vor wenigen Minuten ereignete, können die Daten noch korrigiert werden. Eine Tsunmaigefahr besteht aufgrund der tiefe nicht, sofern diese korrekt angegeben wurde. In den letzten Wochen ereigneten sich in dieser Region mehrere Mantelbeben.

Papua Neuguinea: Erdbeben Mw 5,6

Vor der Südküste des Inselstaates Papua Neuguinea bebte die Erde mit einer Magnitude von 5,6. Wie bei Tonga, so lag auch hier das Hypozentrum in der recht großen Tiefe von 60 km. Schäden sind aufgrund der Tiefe nicht zu erwarten. Die Vulkane von PNG liegen ein Stück weit vom Epizentrum entfernt.

Weitere Erdbeben vor Zákynthos

in der Ionischen See bebte die Erde wieder des Öfteren. Das interessanteste Erdbeben brachte es auf eine Magnitude von 4,6 und lag in 0 km Tiefe. Wenige Minuten später gab es ein Erdbeben vergleichbarer Magnitude in 60 km Tiefe. Dies zeigt, dass die kontinentale Naht zwischen Europa und Afrika auf ihrer gesamten Tiefe aktiv ist. Die Küste des Ionischen Meeres stellt die westliche Begrenzung des Adriatischen Sporns dar: ein Stück Afrika, welches sich in den europäischen Kontinent schiebt.

Erdbeben im Tyrrhenischen Meer

Zwischen Sizilien und den Liparischen Inseln gab es in den letzten Tagen mehreren schwache Erdbeben mit Magnituden unter 3. Diese manifestieren sich in Tiefen größer als 100 km. Seismische Aktivität in dieser Region ereignet sich oft vor einer Hochphase der vulkanischen Aktivität am Stromboli. Gestern konnte ich per LiveCam verhältnismäßig häufige Eruptionen beobachten. diese kamen im Abstand zwischen 3-5 Minuten. Bei dieser Gelegenheit sei erwähnt, dass ich einige neue Links zu LiveCams der italienischen Vulkane zugefügt habe. Auf diese machten mich einige Leser aufmerksam.

Jan Mayen: Erdbeben Mw 6,8

Die nordische Vulkaninsel Jan Mayen wurde von einem Erdbeben der Magnitude 6,8 erschüttert. Das Hypozentrum lag in nur 10 km Tiefe, nordwestlich der Insel im Nordatlantik. Auf Jan Mayen gibt es nur eine Forschungs- und Militärstation, ansonsten ist die Insel unbewohnt. Große Schäden dürfte es somit nicht gegeben haben. Die nächst größere Stadt liegt über 700 km entfernt: das isländische Akureyri. Interessanter Weise gab es nur 1 Minute später ein Erdbeben der Magnitude 3,3 beim Eiland Grimsey, vor der isländischen Nordküste.

Jan Mayen liegt nördlich von Island und östlich von Grönland. Politisch gehört Jan Mayen zu Norwegen. Die Insel liegt wie Island auf dem Mittelatlantischen Rücken. Letzter großer Ausbruch des Beerenberg-Vulkans ereignete sich 1970. Interessanter Weise ging dem Vulkanausbruch ein Erdbeben der Magnitude 5,1 voran. Eine kleinere Eruption manifestierte sich 1985. Bei beiden Vulkanausbrüchen handelte es sich um effusive Spalteneruptionen.

Tristan da Cunha-Region: Erdbeben Mw 5,8

Es gab weitere Erdbeben am Mittelatlantischen Rücken, nur ein paar Tausend Kilometer südlich von Jan Mayen. Die Region von Tristan de Cunah wurde von drei Erdbeben mit Magnituden zwischen 5,8 und 5,0 erschüttert. Die Hypozentren lagen zwischen 40 und 10 km Tiefe.

West-Australien: Erdbeben Mw 5,2

Im Westen Australiens bebte die Erde mit einer Magnitude von 5,2. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe, 285 km südlich der Stadt Perth. Es folgten mehrere Nachbeben mit Magnituden kleiner als 3. Erdbeben sind in Australien relativ selten. Der Kontinent ist mit nur wenigen Störungen versehen.

Polen: Erdbeben Mw 3,7

Bereits gestern ereignete sich ein moderates Erdbeben in Polen. Das Hypozentrum lag in 4 km Tiefe bei der Ortschaft Stanowice. Erdbeben in Polen stehen oft im Zusammenhang mit dem Kohlebergbau. Bei stärkeren Erdbeben kann es zum Kollaps der Stollen kommen. Oft werden Bergleute verschüttet.

Island: Landesweite Schwarmbeben

Island wird derzeit von einer Serie Schwarmbeben heimgesucht, die sich auf die vulkanischen hot spots konzentrieren. In den letzten 48 Stunden wurden 128 Erdbeben festgestellt. Ganz vorne an, stehen Erdbeben unter dem Vatnajöull, dem Myrdalsjökull, bei Grimsey um Norden und im Süden unweit der Hekla. Dieser Vulkan ist seit Jahren bereit zu einer Eruption, will aber entgegen allen Vorhersagen bisher nicht ausbrechen. Auffällig sind auch die Erdbeben beim subglazialen Vulkan Grímsfjall (Grimsvötn) statistisch gesehen wäre auch hier wieder eine Eruption fällig. Die Erdbeben bedeuten nun nicht, dass diese Vulkane unmittelbar ausbrechen werden, zeigen aber, dass sich  unter den Vulkanen entlang der Hauptstörungszonen auf Island einiges im Untergrund bewegt. Erdbebenschwärme können tektonischen Ursprungs sein, doch unter Vulkanen stehen sie häufig in Verbindung mit Magmenbewegungen.

Mayotte: Erdbeben Mw 4,9

Das französische Überseedepartement im Indischen Ozean wurde von einem Erdbeben der Magnitude 4,9 erschüttert. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe, vor der Ostküste der Insel. Der nächst gelegene Ort ist Mamoudzou. Er liegt 16 Kilometer vom Hypozentrum entfernt. Das Erdbeben ist interessant, weil es als Teil eines Erdbebenschwarms betrachtet wird, der sich seit Mai dort ereignet. Auslöser war ein Erdbeben der Magnitude 5,8. Es wurde als das stärkste Beben bezeichnet, welches jemals in der Region registriert wurde. Wissenschaftler des IGP gehen davon aus, dass der Erdbebenschwarm von aufsteigendem Magma verursacht wird. Dieses befindet sich im Bereich der unteren Erdkruste, in der es eindringt. Man hält es für möglich, dass es 50 km vor der Küste von Mayotte zu einem submarinen Vulkanausbruch kommen könnte.

Mayotte besteht eigentlich aus mehreren Inseln vulkanischen Ursprungs. Die Vulkane hier ruhen allerdings seit Jahrtausenden. Wie die benachbarten Komoren entstanden die Vulkane von Mayotte über einen Hots Spot.

Tonga-Region: Erdbeben Mw 5,6

Östlich des Inselbogens von Tonga manifestierte sich ein Erdbeben der Magnitude 5,6. Das Hypozentrum lag in 10 km tiefe unter einem Tiefseegraben. Tsunami-Alarm wurde nicht gegeben, da das Beben für einen Tsunami zu schwach war.