Puerto Rico: Erdbeben Mw 6,0

Der karibische Inselstaat Puerto Rico wurde von einem Erdbeben der Magnitude 6,0 heimgesucht. Das Hypozentrum wird mit 10 km Tiefe angegeben. Das Epizentrum manifestierte sich wenige Kilometer von der Küste im Nordwesten entfernt. Nächstgelegener Ort ist  San Antonio in 62 km Entfernung zum Epicenter. Der Erdstoß ereignete sich um 03:23 Uhr UCT. Es folgten mehrere moderate Nachbeben. Das Beben wurde auch auf der Nachbarinsel der Dominikanischen Republik gespürt. Ein Blick auf die Karte verrät, dass es dort in den letzten Tagen bereits zahlreiche moderate Beben gegeben hatte.

Über Schäden liegen noch keine Meldungen vor. Erdbeben dieser Größenordnung können allerdings bereits ältere Gebäude beschädigen, oder sogar zerstören. Moderne Hotelanlagen sollten dem Erdstoß aber standgehalten haben.

Southwest Indian Ridge: Erdbeben M 6,0

Am Mittelozeanischen Rücken des Indischen Ozeans bebte die Erde mit einer Magnitude von 6,0. Das Beben manifestierte sich in einer Tiefe von 15 km. Es folgten weitere moderate Erdstöße mit den Magnituden zwischen 4,9 und 5,2.

Pakistan: Erdbeben Mb 5,9

Gegen Mittag erschütterte ein Erdstoß der Magnitude 5,9 Pakistan. Die Tiefe des Erdbebenherdes wird mit 10 km angegeben. Das Epizentrum lag 23 km nordöstlich der Stadt Jhelum. Dort leben mehr als 160.000 Menschen. Die Erschütterung richtete relativ große Schäden an der maroden Infrastruktur an. Mehr als 450 Häuser wurden beschädigt. Mindestens 32 Menschen kamen ums Leben, mehr als 470 Personen wurden verletzt. Es kam zu großem Versatz des Bodens: Auf einer Straße öffneten sich breite Erdspalten in der Autos verschwanden. In Pakistan kommt es immer wieder zu starken Erdbeben. Das Land liegt im Schatten des Himalayas und ist den Gebirge auftürmenden Kräften der Plattenkollision voll ausgeliefert.

Nordsee: Erdbeben M 4,9

Mitten in der Nordsee manifestierte sich ein Erdbeben der Magnitude 4,9. Das besondere an diesem Beben ist die geringe Tiefe des Hypozentrums: Sie wird mit 2 km angegeben. Seebeben kommen in dieser Gegend nicht allzu häufig vor.

Albanien: Erdbeben Mw 5,6

An der albanischen Adriaküste ereignete sich gestern Nachmittag ein Erdbeben der Magnitude 5,6. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich an der Küste beim Ort Durres. Es folgten mehrere Erdbeben im 5-er Bereich, so dass man schon von einem starken Schwarmbeben sprechen kann. Die Erdstöße verursachten Gebäudeschäden, in deren Folge mindestens 108 Personen verletzt wurden. Sie wurden von herabstürzenden Trümmern und zersplitterten Fenstern getroffen. Zahlreiche Autos wurden unter Trümmern begraben. Nach ersten Schätzungen wurden gut 300 Gebäude schwer beschädigt.

Die Erdstöße spiegeln sich auch in den Seismogrammen der italienischen Feuerbergen wieder, die nicht allzu weit vom Erdbebenzentrum entfernt liegen. Inwiefern sich die Beben auf die Vulkane auswirken ist unklar: Beide aktiven Vulkane Siziliens eruptieren sowieso. Sollte sich die Aktivität von Ätna und Stromboli verstärken, könnte das mit den Erdbeben zusammenhängen. Beweisen ließe sich so etwas allerdings nicht.

In diesem Zusammenhang ist ein weiterer Erdstoß interessant, der sich gestern in Süditalien ereignete: Er hatte die Magnitude 4,7 und lag mit einer Tiefe von 300 km im oberen Erdmantel. Das Epizentrum befand sich 55 km südwestlich des Vulkans Vesuv. Ein weiteres Erdbeben im Mantelbereich ereignete sich nördlich des Vulkans Stromboli. Erdstöße in so einer Tiefe sind recht selten und ereignen sich für gewöhnlich an Subduktionszonen.

Tonga: Erdbeben Mw 5,6

Heute Morgen gab es ein Beben der Magnitude 5,6. welches das Inselarchipel Tonga erschütterte. Auch hier lag das Erdbeben an einer Subduktionszone und manifestierte sich in einer  Tiefe von 139 km.

Lombok: Beben M 4,1

Südlich der indonesischen Insel Lombok ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 4,1. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Das Epizentrum manifestierte sich offshore. Auf dem Seismogramm des Vulkans der Insel sieht man zudem die Signale mehrere schwacher Erdstöße. In den sozialen Medien wurde mit Sorge reagiert, dass der Rinjani erwachen könnte.

Alaska: Erdbeben Mw 5,7

Im Golf von Alaska ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 5,7. Das Hypozentrum lag mit einer Tiefe von 2000 m sehr flach. Das Epizentrum manifestierte sich offshore, 251 km westlich des Ortes Sitka. Direkt an der Küste gab es mehrere schwächere Erdstöße. Die Erdbeben sind mit der Subduktionszone assoziiert, an der die Pazifische Platte unter die des Nordamerikanischen Kontinents abtaucht, wobei das Beben relativ weit von der Störungszone entfernt auftrat. In Alaska gab es einige der stärksten Erdbeben weltweit. Erst Ende letzten Jahres bebte es bei Anchorage. Mehrere Personen wurden verletzt und es entstanden große Sachschäden.

Indonesien: Erdstoß Mw 5,7

Auf der indonesischen Insel Kepulauan Talaud bebte es ebenfalls mit einer Magnitude von 5,7. Das Hypozentrum lag hier allerdings in 30 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich in einer schmalen Meerenge zwischen zwei Inseln. Ob Schäden entstanden ist noch nicht bekannt. Kepulauan Talaud liegt wenig südlich der Philippinen, am Rand der Celebes-See. Dort gibt es mehrere aktive Inselvulkane, wie der Karangetang. Die Vulkane auf Halmahera sind auch nicht weit entfernt.

Armenien: Erdbeben Mw 4,7

In Armenien gab es gestern ein Erdbeben der Magnitude 4,7. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 10 km westlich der Ortschaft Tashir lokalisiert. Das Beben wurde deutlich gespürt. 1988 gab es in Armenien ein starkes Erdbeben der Magnitude 6,9, dem mindestens 25.000 Menschen zu Opfer fielen. Der aktuelle Erdstoß dürfte traurige Erinnerungen an die damalige Katastrophe geweckt haben und die Befürchtung, dass ein stärkeres Erdbeben folgen könnte.

Island: Erdbeben M 3,0

Auf der isländischen Reykjanes Halbinsel wurde Erdstoß der Magnitude 3,0 registriert. Das Hypozentrum lag in nur 1 km Tiefe. Das Epizentrum lag an der Südküste bei Grindavik. Nur 4 km entfernt liegt die bekannte Blaue Lagune. Die Vermutung liegt nahe, dass der Erdstoß mit der Geothermie der Region im Zusammenhang steht.

Erdbeben M 5,9 vor Oregon

Vor der Küste des US-Bundesstaates Oregon gab es ein Erdbeben der Magnitude 5,9. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich 291 km westlich des Ortes Bandon. Das Erdbeben ereignete sich an der Grenze zwischen der Pazifischen Platte und der Juan de Fuca Platte. Diese Plattengrenze ist mit der Cascadia-Subduktionszone assoziiert. Hier erwartet man seit Jahren ein Starkbeben, welches großes zerstörerisches Potenzial besitzt. Auch ein katastrophaler Tsunami könnte ausgelöst werden, der eine große Gefahr für die Metropolen an der US-Westküste darstellt. Doch diesmal gab es keine Monsterwelle, dafür war das Beben noch zu schwach.

Drake-Passage: Erdbeben Mw 5,5

Zwischen Feuerland und der Antarktis bebte die Erde mit einer Magnitude von 5,5. Das Hypozentrum lag in km Tiefe. Das Epizentrum manifestierte sich an einer kontinentalen Naht der pazifischen Scotia Platte. Bereits in der letzten Woche bebete die Erde im Bereich der South-Sandwich-Inseln.

Demokratische Republik Kongo: Erdbeben Mw 5,0

Im Kongo ereignete sich ein moderaten Erdstoß der Magnitude 5,0. Das Hypozentrum lag in nur 2 km Tiefe. Ort des Geschehens war eine entlegene Region 150 km westlich des Kivu-Sees und der Virunga Vulkane. Die Feuerberge gaben sich bis jetzt unbeeindruckt von der Erschütterung des Erdbodens.

Norwegische See: Erdbeben Mw 4,5

Im hohen Norden wurde ein Seebeben der Magnitude 4,5 registriert. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von 10 km. Das Epizentrum wurde nordöstlich von Jan Mayen lokalisiert, genauer, zwischen Grönland und Norwegen. Aus dieser Gegend gibt es relativ selten Berichte über Erdbeben.

Deutschland: Erdbeben M 3,0

Ebenfalls selten sind Erdbeben der Magnitude 3,0 in Deutschland. Heute ereignete sich eins bei Überlingen am Bodensee. Dort ereigneten sich bereits im letzten Monat mehrere Erdstöße und es wurden weitere Erdbeben prognostiziert. Das Hypozentrum lag in 5 km Tiefe.

Neuseeland: Erdbeben in der Taupo-Caldera

Auf Neuseeland gab es in den letzten Stunden 3 moderate Erdbeben. Eins hatte die Magnitude 4,9 und lag beim Küstenort Whakatane in der Bay of Plenty. In der Bucht befindet sich der Inselvulkan White Island. Ein weiterer Erdstoß manifestierte sich weiter offshore. Die beiden Beben haben gemeinsam, dass sie sich auf der Taupo-Volcanic Zone manifestierten. Das 3. Beben stellt da keine Ausnahme dar: Es hatte die Magnitude 5,2 und lag in der Taupo-Caldera. Das Hypozentrum befand sich in nur 5 km Tiefe. Doch der moderate Erdstoß ist nur der Stärkste von insgesamt 11 Erschütterungen im Bereich der Caldera. Während sich 6 Beben im südöstlichen Bereich des Lake Taupos manifestierten, gab es einen weiteren Cluster aus 5 Beben unter der Stadt Taupo am Seeufer. Der Supervulkan hat das Potenzial einer VEI 8 Eruption. Die Erdbeben sind sehr wahrscheinlich tektonischen Ursprungs, doch vom Ätna wissen wir, dass aufsteigendes Magma Druck auf Störungszonen ausüben kann, wodurch tektonische Erdbeben getriggert werden können.

Hawaii: Seismik erhöht

Seit gestern ist die Seismik am Kilauea auf Hawaii erhöht. Besonders auffällig ist eine Bebenserie im Osten der Gipfelcaldera. Die Beben haben Magnituden im 2-er Bereich und liegen in geringer Tiefe. Zahlreiche Erdbeben manifestierten sich auch im Westrift des Vulkans. Dort besonders an der Küste bei Pahala. Am Mauna Loa ist es hingegen relativ ruhig.

Ätna: Erdstoß M 3,1

Nördlich von Randazzo gab es ein Erdbeben der Magnitude 3,1. Das Hypozentrum lag in nur 2 km Tiefe. Es war das stärkste Beben im Bereich des Vulkans seit einigen Wochen. Allerdings gibt es eine rege Mikroseismik, die andeutet, dass sich magmatische Fluide im Untergrund bewegen. Besonders im Bereich des Zentralkraters und unter dem Neuen Südostkrater bebte es in den letzten Tagen häufig. Ein weiterer Beben-Cluster manifestierte sich Ende August im Bereich des Monte Fontane bei Milo.

Südliche Sandwich-Inseln: Erdbeben Mw 6,6

Gestern Nacht ereignete sich bei den Südlichen-Sandwich-Inseln ein Erdbeben der Magnitude 6,6. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Heute Vormittag gab es dann 2 starke Nachbeben mit Magnituden von 5,6. Deren Erdbebenherde lagen in 10 und 12 km Tiefe. Das Archipel liegt östlich der Drake-Passage zwischen der Antarktis und der Spitze Feuerlands. Das Beben mit der Magnitude 6,6 hatte das Potenzial einen Tsunami auszulösen, doch bis jetzt wurde keiner gemeldet.

Island: Erdbeben Reykjanes-Halbinsel

Auf Island bebete die Erde mit einer Magnitude von 3,4. Das Hypozentrum lag in 5 km Tiefe. Das Epizentrum manifestierte sich 5.8 km nordöstlich des Ortes Krýsuvík auf der Reykjanes-Halbinsel. Dort wurden in den letzten 48 Stunden insgesamt 79 Erdstöße registriert. Die meisten waren von geringer Magnitude. Krýsuvík ist nicht nur der Name eines Dorfes, sondern auch der eines Vulkans. Im Bereich des Vulkanfelds gibt es zahlreiche hydrothermale Erscheinungen wie Fumarolen und blubbernde Schlammpools. Bis zum Jahr 1999 gab es dort ein kleines Geothermalkraftwerk, welches bei einer Explosion beschädigt wurde und vom Netz genommen wurde.

Auch in anderen Regionen Island gibt es derzeit zahlreiche Mikrobeben. Darunter einige im Bereich der Hekla.

Ätna: Erdbeben M 3,0

Heute ereignete sich am Ätna ein Erdbeben der Magnitude 3,0. Das Hypozentrum lag in 7 km Tiefe. Das Epizentrum manifestierte sich 1 km nördlich von Zafferana. Das Beben selbst stellt keine Bedrohung für die Anwohner dar, obwohl sie es deutlich gespürt haben müssten. Allerdings könnte das Beben durch aufsteigendes Magma verursacht worden sein, das zu Spannungen in einer lokalen Störungszone führte. Diese Spannungen werden durch Erdbeben abgebaut. Somit können selbst tektonisch bedingte Erdbeben indirekte Anzeichen eines sich anbahnenden Vulkanausbruchs sein.

Vulcano: Erdstoß M 2,9

Weiter nördlich, genauer im Tyrrhenischen Meer vor Sizilien gab es einen Erdstoß der Magnitude 2,9. Das Epizentrum lag ca. 30 km östlich der Vulkaninsel Vulcano. Das Hypozentrum manifestierte sich in 155 km Tiefe. Erdbeben im oberen Erdmantel stehen häufig im Zusammenhang mit dem Vulkanismus und manifestieren sich in Bereichen, in denen das Magma durch partielles Schmelzen entsteht. Häufigere Erdbeben im Südosten des Tyrrhenischen Meeres manifestieren sich oft einige Monate vor größeren Eruptionen des Vulkans Stromboli.

Vesuv: Erdstoß M 2,1

Gestern Abend ereignete sich am Vesuv bei Neapel (Italien) ein schwaches Erdbeben der Magnitude 2,1. Das Hypozentrum lag in 0,35 km Tiefe. Das Epizentrum manifestierte sich im Krater. Nach dem Erdstoß gab es mehrere Beben im Bereich der Mikroseismik. Insgesamt wurden vom INGV Napoli 13 Erdbeben registriert. Das bisher letzte hatte eine Magnitude von 1,3. Solche Erdbeben kommen am Vesuv immer mal wieder vor und stellen noch keinen Grund zur Besorgnis dar. Während einige Forscher die Beben als Anzeichen dafür ansehen, dass sich im Untergrund magmatische Fluide bewegen, sehen andere Wissenschaftler darin Anzeichen von Schrumpfungsprozessen im Zuge der weiteren Abkühlung des Vulkans. Wer sich selbst ein Bild der Datenlage machen will, der kann das auf der neuen Vesuv-live-Seite machen.