Mittelatlantischer Rücken: Erdbeben Mw 6,5

Gestern Abend gab es am Mittelatlantischen Rücken ein Erdbeben der Magnitude 6,5. Das Epizentrum lag im zentralen Bereich des submarinen Gebirgzugs zwischen Afrika und Südamerika. Die tiefe des Erdbebenherds wurde mit 10 km angegeben. Dieser Teil des Mittelatlantischen Rückens markiert die Plattengrenze zwischen den beiden o.g. Kontinenten. Entlang des längsten Gebirges der Erde kommt es häufig zu Erdbeben.

Neuseeland: Erdbeben M 5,5

Vor der Nordküste Neuseelands bebte es gestern mit einer Magnitude von 5,5. Das Epizentrum befand sich in der Bucht of Plenty, in der Nähe der Vulkaninsel White Island und 117 km östlich von Whangamata. Das Hypozentrum lag in nur 2 km Tiefe. In der Region ereigneten sich zahlreiche weitere Erdbeben. Sie hatten Magnituden zwischen 3,6 und 4,7.

White Island war nach einer Bebenserie im vergangenen Dezember ausgebrochen und tötete fast 30 Menschen. GEONET attestierte dem Vulkan zuletzt leichte vulkanische Unruhe. Der Alarmstatus steht auf „1“.

Griechenland: Erdbeben M 4,7

Heute bebete es im Nordwesten Griechenlands mit einer Magnitude von 4,7. Das Epizentrum lag im Grenzbereich zu Albanien und 15 km nördlich der Ortschaft Igoumenítsa. Das Hypozentrum wurde in km tiefe lokalisiert. Über Schäden liegen keine Meldungen vor.

Italien: Schwarmbeben östlich von Rom

In Süditalien ereignete sich ein Schwarmbeben östlich von Rom und dem Lago di Albano. Die Epizentren wurden 7 km nördlich von Velletri lokalisiert. Bis Rom sind es knapp 30 km. Die 8 Beben hatten Magnituden zwischen 2,1 und 3,0 und lagen in Tiefen um 10 km. Die Gegend ist vulkanisch geprägt.

Vesuv: Weitere Erdbeben

Eine weitere Meldung aus dem Süden Italiens betrifft den Vesuv. Hier ereigneten sich in den letzten 24 Stunden 6 schwache Erschütterungen. Die Stärkste hatte eine Magnitude von 1,1. Die Tiefe des Erdbebenherdes wurde vom INGV mit 280 m angegeben.

El Hierro: Es bebt weiter

Vor der Südspitze der Kanareninsel El Hierro gab es ein schwaches Erdbeben der Magnitude 2,1. Das Epizentrum befand sich 21 km südlich von Valverde. Der Erdbebenherd lag 10 km tief. In den letzten Wochen kommt es zu einer Häufung an Erdstößen bei El Hierro, aber auch auf La Palma. Da die meisten Beben offshore stattfinden, lässt sich nicht sagen, ob es nicht sogar bereits Bodendeformationen gibt.

Vesuv: Kleines Schwarmbeben

Gestern erschütterte ein kleiner Erdbebenschwarm den neapolitanischen Vulkan Vesuv. Zwischen dem späten Nachmittag und den heutigen Morgen wurden 12 schwache Erdbeben registriert. Der stärkste Erdstoß hatte eine Magnitude von 1,8. Der Erdbebenherd lag in 1,86 km Tiefe und manifestierte sich nahe des Gipfels. Trotz des Schwarmbebens braucht man sich nicht zu sorgen: ein Vulkanausbruch steht nicht bevor.

Island: Erdbeben M 4,6

Auf der isländischen Reykjanes-Halbinsel manifestierte sich heute Abend ein Erdstoß der Magnitude 4,6. Das Epizentrum wurde 19 km südlich von Hafnarfjörður lokalisiert. Damit lag es im ca. 10 km weiter westlich als die bisherigen Bebenspots bei Grindavik und dem Thorbjörn-Vulkan. Das Hypozentrum wird mit nur 1,1 km Tiefe angegeben. Dem moderaten Erdstoß voran ging ein seismischer Schwarm. IMO zeigt 164 Beben in den letzten 48 Stunden an.

Papaua Neuguinea: Erdbeben Mw 6,1

Gestern Abend wurde die Neu-Britannien-Region von Papau Neuguinea von einem Erdbeben der Magnitude 6,1 erschüttert. Das Epizentrum wurde 132 km südlich von Kokopo lokalisiert. Das Hypozentrum befand sich in 34 km Tiefe. 4 Minuten vor dem Beben ereignete sich ein erster Erdstoß der Magnitude 5,9. Meldungen über Schäden liegen nicht vor. Die beiden Inselvulkane Manam und Kadovar befinden sich in relativer Nähe zum Hypozentrum und könnten in ihrem Ausbruchsverhalten beeinflusst werden.

Die tektonische Situation vor PNG ist sehr komplex. Das Beben manifestierte sich am New Britain Trench, einer Störung, die mit der Subduktion der Woodlark-Platte unter die South-Bismarck-Platte assoziiert ist.

Indonesien: Erdbeben M 5,1

Im indonesischen Sunda-Strait, zwischen Sumatra und Java, wurde ein Erdstoß der Magnitude 5,1 registriert. Laut EMSC lag das Epizentrum 133 km westlich von Labuan. Die Tiefe des Erdbebenherdes wurde mit 31 km angegeben. Der Inselvulkan Krakatau befindet sich in nur ca. 100 km Entfernung zum Epizentrum. Der Vulkan ist in den letzten Tagen ungewöhnlich ruhig und macht keine Anstalten erneut auszubrechen.

Jan Mayen Region: Erdstoß M 4,5

Nordöstlich der Insel Jan Mayen bebte es mit einer Magnitude von 4,5. Das Epizentrum befand sich 709 km westlich von Leknes. Die Tiefe des Hypozentrums wird mit 2 km angegeben. In dieser Region des Mittelatlantischen Rückens kommt es öfters zu vergleichbaren Beben.

Mayotte: Erdbeben M 4,1

Vor der Südostküste der Insel Mayotte (Komoren) kam es gestern zu einem Erdbeben der Magnitude 4,1. Das Epizentrum befand sich 30 km vor der Küste. Das Hypozentrum lag in 47 km Tiefe. Heute gab es ein Nachbeben M 3,0 in 41 km Tiefe. Die Erdbeben dürften immer noch mit dem Abfluss von Magma in Verbindung stehen. Unklar ist hingegen, ob es sich tatsächlich um eine submarine Eruption handelt, oder ob das Magma unterirdisch abfließt.

Costa Rica: Erdbeben Mw 6,0

Erdbeben in Costa Rica.In Costa Rica wurde gestern ein Erdbeben der Magnitude 6 registriert. Das Epizentrum lag im Südwesten des Landes, genauer, 9 km nördlich von Jacó. Die Hauptstadt San José lag 62 km entfernt. Die Tiefe des Erdbebenherds wird mit 31 km angegeben. Über größere Schäden liegen keine Meldungen vor.

Erdbeben in dieser Region stehen im Zusammenhang mit der Kollision der ozeanische Cocos-Platte mit der kontinentale Karibische Platte des Festlandes. Ein Blick auf die Karte enthüllt hier zahlreiche Beben entlang der Plattengrenze, die als Subduktionszone ausgeprägt ist.

In Costa Rica gibt es mehrere Vulkane. Da das Land recht klein ist liegen sie praktisch alle in dem Wirkungskreis, in dem Erdbeben Vulkanausbrüche beeinflussen können. Bis jetzt scheint allerdings alles ruhig geblieben zu sein. Einzig der Rincon de la Vieja dampft und erzeugt schwache Phreatische Eruptionen, aber das tat er bereits vor dem Erdbeben.

Peru: Erdstoß Mw 5,5

In Peru bebte die Erde mit einer Magnitude von 5,5. Das Epizentrum wurde an der Grenze zu Ecuador lokalisiert und lag 12 km westlich der Ortschaft Papayal. Das Hypozentrum befand sich in 40 km Tiefe. Der Erdstoß konnte an der Oberfläche gespürt werden, richtete aber keine größeren Schäden an.

Owen-Fracture-Zone: Erdbeben Mb 5,2

In der Arabischen See bebte es wieder an der Owen-fracture-zone. Der Untergrund wurde von einem Beben der Magnitude 5,2 erschüttert. Nächst gelegener Ort befand sich im Yemen und lag 456 km östlich des Epizentrums.

Iran: Erdbeben M 4,7

Mit einer Magnitude von 4,7  bebte es im Süden des Irans. Das Epizentrum befand sich 41 km nordöstlich von Mohr. Das Hypozentrum lag 10 km tief. In dieser Region des Landes kommt es oft zu moderaten Erdstößen. Die Erdbeben am Golf von Oman werden von der Arabischen Platte ausgelöst. Diese schiebt sich von Süden kommend unter die Eurasische Platte, auf der der Iran liegt: eine seismische Zeitbombe!

Kanarische Inseln: Schwaches Erdbeben

Westlich der Kanareninsel El Hierro wurde ein weiteres schwaches Beben registriert. Es hatte die Magnitude 2,3. Der Erdbebenherd lag in 31 km Tiefe und damit im Grenzbereich Erdmantel-Erdkruste.

Kanarische Inseln: Erdbeben M 3,0

Erdbeben El HierroVor der Südwestküste der Kanareninsel El Hierro bebte es mit einer Magnitude von 3,0. Die Tiefe des Erdbebenherdes wird mit 35 km angegeben. Das Epizentrum befand sich 33 km westlich von Valverde. Zuvor hat es mehrere leichtere Beben gegeben. Die Erschütterungen sind interessant, weil sie Magmanaufstieg andeuten könnten. In den vergangenen Wochen ist eine Zunahme der Seismizität im Bereich der Kanarischen Inseln festzustellen.

Indonesien: Erdbeben Mw 6,9

EMSCIn der indonesischen Banda-See ereignete sich ein Erdstoß der Magnitude 6,9. Das Epizentrum befand sich 222 km südöstlich von Katabu. Das Hypozentrum wurde in einer Tiefe von 643 km lokalisiert. Damit lag es tief im Oberen Erdmantel. Mantelbeben ereignen sich für gewöhnlich an nicht geschmolzenen Erdkrustenteilen, die in den Erdmantel subduziert wurden. An der Oberfläche hat sich das Beben kaum ausgewirkt. allerdings wird es auf vielen Seismogrammen indonesischer Vulkane angezeigt.

Auf der Karte erkennt man auch, dass sich mehrer moderate Erdbeben auf der Insel Sulawesi (oben) ereigneten. Dort liegen die Vulkane Soputan und Lokon.

Update 19.30 Uhr: Beben in Vulkangebieten

Island: Erdbeben M 3,2

Im Norden von Island gab es ein Erdbeben der Magnitude 3,2. Die Tiefe des Erdbebenherdes wird mit 10 km angegeben. Das Epizentrum befand sich 43 km nördlich von Húsavík. Im Bereich der Tjörnes-frature-zone wurden in den letzten 48 Stunden 229 Erdstöße registriert. Damit sind wir zwar weit von den Spitzenwerten entfernt, dennoch ist ein moderate seismischer Schwarm unterwegs. Auf der Reykjanes-Halbinsel manifestierten sich ebenfalls einige Beben.

Jan Mayen: Erdbeben M 2,8

Östlich der Vulkaninsel Jan Mayen bebte es mit einer Magnitude von 2,8. Das Hypozentrum lag 18 km tief. Das Epizentrum befand sich gut 15 km vor der Küste. Die Insel liegt im Nordatlantik und beherbergt den Beerenberg-Vulkan.

La Palma: Erdbeben M 2,4

Ein weiterer schwacher Erdstoß der Magnitude 2,4 ereignete sich vor der Kanareninsel La Palma. Die Tiefe des Erdbebenherdes wird mit nur 1 km angegeben. Das Epizentrum befand sich 7 km südlich von Santa Cruz de la Palma.

Yellowstone: Erdstoß M 2,4

Im Nordwesten des Yellowstone Nationalparks gab es eine leichte Erschütterung der Magnitude M 2,4. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von nur 6 km. Das Epizentrum wurde 26 km südöstlich von West Yellowstone lokalisiert. In den letzten Monaten ist es seismisch gesehen verhältnismäßig ruhig um den gigantischen Calderavulkan bestellt.

Griechenland: Erdbeben vor Kreta

Südlich der griechischen Insel Kreta bebte es heute mit einer Magnitude von 4,5. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von 10 km. Das Epizentrum wurde 110 km südlich von Ierápetra lokalisiert. In der gleichen Gegend gab es vor einigen Wochen einen stärkeren Erdstoß. Offenbar hat sich die Erde immer noch nicht beruhigt.

Portugal: Erbeben M 4,5

Vor der portugiesischen Insel Madeira bebte es ebenfalls mit eine Magnitude von 4,5, mit einem Erdbebenherd in 10 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich 85 km südöstlich von Funchal.