Kroatien: Erdbeben Mw 5,3

In Kroatien erschütterte ein Erdbeben die Landeshauptstadt Zagreb. Es hatte die Magnitude 5,3. der Erdbebenherd lag in 10 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 7 km nordöstlich von Zagreb lokalisiert. Obwohl es sich nur um ein moderates Erdbeben handelte, gab es Gebäudeschäden und mindestens 1 Todesopfer. Mehrere Menschen erlitten Verletzungen. Bei dem Todesopfer handelt es sich um einen 15-jährigen, der von Haustrümmern erschlagen wurde. Zu den beschädigten Gebäuden zählt auch die Kathedrale, die das Wahrzeichen der Stadt ist. Außerdem fiel teilweise der Strom aus. Das Erdbeben dauerte 10 Sekunden und ereignete sich in der Nacht. Nach einer halben Stunde folgte ein zweiter Erdstoß der nur etwas schwächer war: er hatte die Magnitude 5,0.

Griechenland: Erdbeben M 5,7

An der griechischen Westküste bebte die Erde mit einer Magnitude von 5,7. Das Hypozentrum lag in nur 8 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 7 km nördlich der Ortschaft Kanallákion lokalisiert. In den Dorf leben gut 2500 Einwohner. Er wurde von dem Erdstoß stark getroffen: mehrere alte Gebäude stürzten ein. Es gab auch Schäden an neueren Gebäuden. Mindestens 3 Personen wurden verletzt. Über Todesopfer liegen keine Meldungen vor. Es ereigneten sich mehrere Nachbeben.

Das Beben ereignete sich nachts, um 00:49 Uhr UCT. Dreieinhalb Stunden vorher ereignete sich ein Vorbeben der Magnitude 4,3. Es kann also durchaus sinnvoll sein, moderate Erdbeben nicht zu ignorieren und sie als Warnung vor stärkeren Erdbeben ernst zu nehmen. Im Zweifelsfall lieber mal eine Nacht im freien verbringen, als in einem maroden Gebäude. Leider weiß man natürlich nicht, ob- und wann ein starkes Hauptbeben auftritt. Manchmal können auch Wochen und Monate zwischen den ersten schwächeren Erdbeben und einem zerstörerischen Erdbeben vergehen.

Mayotte: Erdbeben M 5,0

Ein moderates Erdbeben der Magnitude 5,0 manifestierte sich nördlich von Mayotte und südlich der Komoreninsel Anjouan. Der Erdbebenherd lag 10 km Tief. Ob es einen Zusammenhang zu den submarinen magmatischen Aktivitäten südöstlich von Mayotte gibt ist unklar. Die Inseln verdanken ihre Existenz einem Hot Spot, ähnlich wie La Réunion und Hawaii.

Bali: Erdbeben am Sundabogen

Südlich von Bali gibt es weitere Erdbeben am Sunda-Bogen. Der bisher jüngste Erdstoß hatte eine Magnitude von 4,0 und lag in 10 km Tiefe. In den letzten Tagen gab es hier 21 Erdbeben. darunter 2 mit Magnituden im 5-er Bereich. Es stellt sich wieder die Frage, ob die beiden stärkeren Erdbeben die Hauptbeben waren und die schwächeren Erschütterungen Nachbeben sind, oder ob alle Beben nicht möglicherweise ein weitaus stärkeres Erdbeben ankündigen. Ein Starkbeben entlang der Subduktionszone könnte sogar einen Tsunami auslösen.

Mongolei: Erdbeben Mb 5,8

In der Mongolei gab es gleich zwei Erdbeben mit der Magnitude 5,8. Die Hypozentren befanden sich in einer Tiefe von 10 km. Die Epizentren lagen fernab größerer Siedlungen, daher wird es keine Schäden geben haben. Nächstgelegener größerer Ort ist Hovd. Er liegt 283 km von der Erdbebenregion entfernt. Die Beben folgten in einem zeitlichen Abstand von 20 Minuten aufeinander.

China- Erdbeben M 5,7

Die chinesische Provinz Xizang wurde von einem Erdbeben der Magnitude 5,7 erschüttert. Der Erdbebenherd lag 10 km tief. Das Epizentrum manifestierte sich im Süden des Landes, an der Grenze zu Nepal. Dort befindet sich auch die nächstgelegene größere Stadt: Nāmche Bāzār. Erdbeben in der Himalaya-Region sind nicht selten. Erst 2015 wurde die gleiche Region von einem zerstörerischen Erdbeben heimgesucht, bei dem es viele Opfer zu beklagen gab. Zahlreiche Kulturgüter wurden zerstört. Jetzt ist die Sorge groß, dass der aktuelle Erdstoß ein Vorbeben zu einem stärkeren Erdbeben sein könnte.

Qwen Fracture Zone: Erdbeben M 4,8

In der Arabischen See bebte die Erde mit einer Magnitude von 4,8. Das Hypozentrum befand sich in einer Tiefe von 10 km. Auch hier war der nächst gelegene Ort weit entfernt: Tamrida liegt im Yemen und 346 km südöstlich des Epizentrums.

Indonesien: Erdstoß M 4,8

An der Nordküste der indonesischen Insel Seram in der Provinz Maluku manifestierte sich ein Erdbeben der Magnitude 4,8. Es lag in einer Tiefe von 10 km. Das Epizentrum befand sich an der Nordküste der Insel. Es gab (und gibt) zahlreiche Nachbeben mit Magnituden im 3-er Bereich.

USA: Erdbeben Mw 5,7

Der US-Bundesstaat Utah wurde von einem moderaten Erdbeben der Magnitude 5,7 erschüttert. Der Erdbebenherd lag in nur 8 km Tiefe. Das Epizentrum manifestierte sich in einem dicht besiedelten Gebiet bei Magna, gut 16 km westlich von Salt Lake City. Es entstanden leichte Schäden an Gebäuden und Infrastruktur. Wasserleitungen barsten und es kam zu einem Stromausfall. Derzeit finden viele Nachbeben statt. Sie erreichen Magnituden bis 4,3.

Das Beben ereignete sich an der fast 400 km langen Wasatch Störung, westlich der Wasatch Mountains. Die Störung beginnt im südlichen Idaho, zieht sich durch den Norden von Utah und verläuft sich bei der Stadt Fayette. Sie bildet die Ostgrenze der Basin and Range Provinz. Seismologen halten Beben mit Lokalmagnituden von bis zu 7,5 für möglich. Der weiche Boden und das Sedimentbecken am großen Salzsee wirken sich bei einem Erdbeben ungünstig aus und verstärken es. Einer Studie zu Folge, hätte ein Beben mit der Magnitude 7,0 im Stadtgebiet von Utah katastrophale Folgen. Es würden große Schäden entstehen und zahlreiche Menschen sterben. Modellrechnungen prognostizieren 6.200 Todesopfer und mindestens 90.000 Verletzte. Die USA müsste mit wirtschaftlichen Verlusten in Höhe von 40 Milliarden USD rechnen.

Indonesien: Erdbeben Mw 6,3

In Indonesien bebte die Erde mit einer Magnitude von 6,2. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich offshore, 265 km südlich von Denpasar auf Bali. Dort war der Erdstoß deutlich zu spüren gewesen. Letzte Woche gab es entlang der Subduktionszone des Sundabogens vor Lombok zahlreiche schwächere Erdbeben, die anzeigten, dass sich große Spannungen entlang des Sundagrabens aufbauten. Ob sie mit dem aktuellen Erdbeben abgebaut sind ist ungewiss. Daher muss man in der Region derzeit besonders auf der Hut vor einem starken Erdbeben sein. Seebeben könnten sogar tsunamis auslösen.

Island: Erdbeben M 4,2

An der Westspitze der Reykjaes-Halbinsel manifestierte sich ein Erdstoß der Magnitude 4,2. Das Hypozentrum lag in 6,9 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich kurz vor der Küste bei Reykjanestá. Es erfolgten zahlreiche vor- und Nachbeben geringerer Magnituden. Insgesamt wurden in den letzten 48 Stunden 193 Beben festgestellt. Innerhalb weniger Tagen ist es das 2. moderate Beben auf Reykjanes. Die Phase mit erhöhter Seismik und Magmenintrusion began im Januar.

Iran: Erdbeben Mb 5,4

Im Süden des Irans bebte gestern Abend die Erde mit einer Magnitude von 5,4.  Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von 10 km. Die Oberflächenprojektion des Erdbebenherdes wurde 89 km westlich der Stadt Bandar ‘Abbās lokalisiert. Erdbeben dieser Magnitude können schon Schäden an betagter Bausubstanz verursachen. Derzeit liegen darüber aber keine Meldungen vor. Dubai befindet sich gut 200 km südlich des Epizentrums.

Reykjanes Ridge: Erdbeben M 4,8

Am atlantischen Reykjanes-Ridge gab es ein Beben der Magnitude 4,8. Das Hypozentrum wurde mit 10 km Tiefe angegeben. Das Epizentrum lag 591 km südwestlich von Keflavík auf Island. Das Reykjanes-Ridge ist Teil des Mittelatlantischen Rückens, auf dem auch die Vulkaninsel Island liegt. Dort ereigneten sich auf der Reykjanes-Halbinsel weitere schwache Erdbeben bei Grindavik. Ein weiteres Schwarmbeben manifestierte sich am Tafelberg Herdubreid. Das stärkste Beben dort brachte es auf M 3,2. Auf ganz Island wurden in den letzten 48 Stunden 371 Beben lokalisiert.

Türkei: Erdstoß M 4,5

Das Mittelmeer wurde von einem Erdstoß der Magnitude 4,5 erschüttert. Das Hypozentrum lag in 66 km Tiefe und damit im Bereich der Asthenosphäre. Das Epizentrum befand sich 93 km südöstlich vom Ferienort Antalya.

Tyrrhenisches Meer: Erdbeben M 4,3

Ein weiteres Erdbeben im Mittelmeer hatte die Magnitude 4,3 und manifestierte sich in einer Tiefe von mehr als 400 km. Das Epizentrum befand sich 126 km südwestlich von Ischia Porto. Der Unterwasservulkan Marsili befindet sich ca. 80 km südöstlich des Epizentrums.

Japan: Erdbeben M 3,8

Auf der japanischen Insel Kyushu bebte es mit einer Magnitude von 3,8. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich an der Nordküste der Stadt Fukuoka. Das Atomkraftwerk Genkai befindet sich nur ca. 20 km westlich der Stadt und liegt -ähnlich wie der Reaktor von Fukushima- direkt an der Küste. Ein starkes Seebeben könnte verheerende Folgen haben.

Kilauea: Erdbeben M 3,2

Unter dem Kilauea auf Hawaii manifestierte sich ein Erdbeben der Magnitude 3,2. Das Hypozentrum lag in 1 km Tiefe. Das Epizentrum des Erdstoßes befand sich unter dem Halema’uma’u Krater. Zudem gab es eine Reihe schwächerer Erdstöße. Die Inflation zog in den letzten Stunden leicht an. Im Südwestrift ist die Seismik ebenfalls erhöht und bei Pahala ereigneten sich zahlreiche Erdstöße.

Thorsbjörn: Erdbeben gehen weiter

Der seismische Schwarm, der gestern Morgen westlich des Vulkans Thorsbjörn begann, hält weiterhin an. Allerdings hat die Häufigkeit der Erdbeben nachgelassen. In den letzten 48 Stunden wurden 485 Erschütterungen registriert. 12 Erdbeben hatten Magnituden größer als 3. Das stärkste Beben brachte es gestern auf M 5,2. Laut IMO war es das stärkste Erdbeben auf der Reykjanes-Halbinsel seit 2013. Neue Bodendeformationen werden z.Z. nicht registriert.

Trotz Erdbeben und Coronavirus geht der Badebetrieb der Blauen Lagune weiter. Hotelbuchungen dort sind aufgrund der besonderen Situationen nun bis zu 48 Stunden vor Anreisetermin kostenlos stornierbar!

Island: Erdbeben M 5,1 bei Grindavik

Die intensive Erdbebentätigkeit bei Grindavik geht weiter. Insgesamt wurden bisher 362 Erschütterungen registriert, darunter sind 9 Beben mit Magnituden größer als 3. Das stärkste Beben des Schwarms hatte die Magnitude 5,2. Isländische Medien berichten darüber, dass der Erdstoß in Reykjavik 10 Sekunden lang deutlich zu spüren gewesen war. Über Schäden liegen keine Meldungen vor.

Isländische Seismologen von IMO bestätigten, dass sich das Epizentrum in der Gegend befand, in der letzten Monat die Inflation registriert wurde. Wenn ich den Ätna als Vergleich bemühen darf: dort wurde im Dezember 2018 ein größeres Erdbeben von Magma ausgelöst, das auf eine tektonische Störung drückte und diese aktivierte.

Theoretisch müsste man hier in Vorbeben-Hauptbeben-Nachbeben differenzieren, da die Magnituden-Unterschiede zum stärksten Beben groß sind. Doch der Einfachheit halber erlaube ich mir das Beben-Ereignis als Schwarm zu bezeichnen. Bisher liegen noch keine Meldungen darüber vor, ob wieder Inflation registriert wird. Ich werde Euch aber auf dem Laufenden halten!

Auf der isländischen Reykjanes-Halbinsel manifestierte sich heute Morgen ein mittelstarkes Erdbeben, das für isländische Verhältnisse verhältnismäßig stark war. Laut IMO hatte es die Magnitude 5,1. Das EMSC gibt eine Magnitude von 4,6 an. Das Hypozentrum lag in 5,2 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich 5,4 km westlich des Vulkans Fagradalsfjall und damit nahe am Thorsbjörn-Vulkan bei Grindavik. Das ist genau jenes Gebiet, in dem vor wenigen Wochen eine Bodendeformation von fast 6 cm registriert wurde. Sie wurde von aufsteigendem Magma verursacht. Die Vermutung liegt nahe, dass das aktuelle Beben im Zusammenhang mit den magmatischen Vorgängen steht. Neben dem vergleichsweise starken Beben gab es eine Reihe schwächerer Erdstöße. IMO registrierte in den letzten 48 Stunden 82 Beben in der Region. 2 der Erdstöße hatten Magnituden im 3-er Bereich. Es ist mit weiteren Erdbeben zu rechnen.

Galapagos: Erdbeben Mw 5,5

Nördlich der Galapagos-Insel Isabela manifestierte sich ein Erdbeben der Magnitude 5,5. Das Hypozentrum lag in einer Tiefen von 10 km. Das Epizentrum befand sich 210 km nördlich des Ortes Puerto Ayora. auf der Insel Isabela befindet sich der aktive Schildvulkan Vulkan Sierra Negra. Er brach in den letzten Jahren häufiger aus. Gut möglich, dass der Feuerberg auf das Erdbeben mit einer Eruption reagieren wird. Vulkanausbrüche auf den Inseln gefährden oft die einzigartige Tierwelt.

Sumatra: Erdbeben Mw 5,6

Vor der indonesischen Insel Sumatra gab es einen Erdstoß der Magnitude 5,6. Die Tiefe des Erdbebenherdes wird mit 23 km angegeben. Das Epizentrum wurde an der Einfahrt zum Sunda-Strait vor der Südwestspitze der Insel lokalisiert. In der Meerenge zwischen Sumatra und Java befindet sich der Inselvulkan Anak Krakatau. Er kollabierte im Dezember 2018. Seitdem gibt es sporadisch phreatische Eruptionen.

Java: Erdbeben Mw 5,0

Ein weiteres moderates Erdbeben war auf Java zu spüren gewesen. Es hatte die Magnitude 5,9 und lag in 10 km Tiefe. Das Epizentrum befand ich im Südwesten der Insel, genauer, 17 km westlich von Cicurug. In der Region liegt der 2211 Meter hohe Stratovulkan Salak.

Lombok: Erdstoß Mw 4,3

Um noch ein wenig in Indonesien zu verweilen: südlich von Lombok ereignete sich ein Beben der Magnitude 4,3. Das Hypozentrum wurde in einer Tiefen von 10 km lokalisiert. Im gesamten Bereich zwischen Lombok und Flores kam es zu einer Häufung schwacher bis moderater Erdstöße. Offenbar sind die Spannungen in der Erdkruste groß. Sie könnten sich auch bald in einem stärkeren Erdbeben entladen.

Sizilien: Häufung schwacher Beben

Im Südosten der größten Insel des Mittelmeeres manifestierten sich mehrere schwache Erdbeben im 2-er Bereich. Die Beben liegen im Bereich von Siracus. Auch an der Südspitze Kalabriens gab es mehrere schwache Erschütterungen.