Peru: Erdbeben M 8,0

Heute Morgen ereignete sich im Norden von Peru ein sehr starkes Erdbeben der Magnitude 8,0. Das Hypozentrum lag in 100 km Tiefe. Das Epizentrum manifestierte sich 82 km südöstlich von Lagunas. Dort leben 9200 Menschen. Die Daten stammen vom EMSC und könnten noch korrigiert werden, da sie erst wenige Minuten alt sind. Über mögliche Zerstörungen liegen noch keine Meldungen vor. Aufgrund der Tiefe und der entlegenen Region, in der sich das Beben ereignete, könnten die folgen weniger katastrophal sein, als man alleine Aufgrund der Magnitude vermuten würde.


Aleuten: Erdbeben Mw 6,1

Vor den Andreanof-Inseln der Aleuten ereignete sich gestern ein Erdbeben der Magnitude 6,1. Das Hypozentrum lag in 56 km Tiefe und damit im oberen Erdmantel. Das Epizentrum lag kurz hinter dem Aleutengraben, der den Verlauf der Subduktionszone zwischen dem Pazifik und Nordamerika markiert. Hier gab es einige der fatalsten Erdbeben in historischen Zeiten. 1946 ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 7,4 (Ms), welches einen Tsunami auslöste, der bis nach Hawaii rollte und dort die Hafenstadt Hilo zerstörte. 11 Jahre später gab es ein Erdbeben der Ms 8,25, das ebenfalls einen Tsunami verursachte. so scheint es nur eine Frage der Zeit zu sein, bis sich hier eine weitere Naturkatastrophe ereignet. Statistisch gesehen gibt es entlang des Aleutengrabens 1 Erdbeben M 7 pro Jahr. Spitzenwerte bis m 8,9 sind möglich. Das aktuelle Erdbeben löste allerdings keinen Tsunami aus, dafür lag der Erdbebenherd zu tief.

Loyalty Islands: Erdbeben M 5,5

In der Südsee ereignete sich ein weiteres moderates Erdbeben der Magnitude 5,5. Ort des Geschehens war die Subduktionszone (Fidschigraben) nordwestlich von Neukaledonien. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Bereits in der letzten Woche gab es hier eine starke Erschütterung, so dass das aktuelle Beben als Nachbeben interpretiert werden kann.

Bebenserie in Polen

Heute bebte in Polen die Erde mit einer Magnitude von 2,9. Das Hypozentrum lag in km Tiefe. Das Epizentrum manifestierte sich 6 km südlich von Polkowice. Nächst größere Stadt ist Lubin. In den letzten Tagen gab es hier 3 weitere Erschütterungen. Erdbeben kommen im Südwesten unseres Nachbarlandes relativ häufig vor. Zum Einen liegen dort mehrere lokale Störungszonen, an denen sich Erdbeben manifestieren können, zum Anderen wird in der Region Bergbau betrieben, der ebenfalls immer wieder Erschütterungen erzeugt. Oftmals stehen diese dann mit dem Kollaps eines Stollens in Zusammenhang.

Erdbeben in Griechenland und Italien

Im Süden von Griechenland ereignete sich heute ein Erdbeben der Magnitude 4,4. Das Hypozentrum lag unweit der Westküste des Peloponnes in nur 8 km Tiefe. Sowohl vorher, als auch danach gab es mehrere moderate Erdstöße, so dass man von einem seismischen Schwarm sprechen kann.

In Süditalien bebte die Erde mit einer Magnitude von 4,0. Das Epizentrum manifestierte sich 3 km nördlich von Barletta, unweit der adriatischen Küste. Der Erdbebenherd befand sich in 10 km Tiefe.

Auch am Ätna auf Sizilien gab es schwache Erdbeben. So wurde vom EMSC ein Erdstoß der Magnitude 2,3 im Norden des Vulkans registriert. Bei Milo und Zafferana ereigneten sich Beben mit M 2,0. Die Seismik ist weiterhin vergleichsweise hoch und es ist viel Bewegung unter dem Ätna. Die meisten Erdbeben haben allerdings Magnituden kleiner als 2.

Erdbeben unter dem Clear Lake Vulkanfeld

Unter den Clear Lake Vulkanfeld ist die Seismik weiterhin erhöht: in den letzten 48 Stunden ereigneten sich 10 Beben mit M größer 1,5. Zudem gab es rege Mikroseismik. Die Hypozentren liegen relativ flach. Ein Zusammenhang mit der Bewegung magmatischer Fluide scheint wahrscheinlich zu sein.

Loyaltiy Islands: 3 starke Erdbeben

Heute ereigneten sich in der Region der Loyalty Islands bei Neukaledonien gleich 3 starke Erdbeben: sie hatten die Magnituden 6,3, 6,2 und 6,1 und lagen in Tiefen von 10 km und 80 km. Die Erdbeben ereigneten sich an einem Tiefeseegraben einer Subduktionszone. Erdbeben kommen hier häufig vor, aber ein Starkbebenschwarm ist immer etwas besonderes. Der nächst gelegene Ort ist Tadine auf Neukaledonien. Er ist ca. 180 km entfernt. Die Anwohner dürften die Beben gespürt haben, allerdings rechne ich nicht mit größeren Schäden, solange kein Tsunami generiert wurde.

Papua Neuguinea: Starkes Erdbeben Mw 7,5

Auf Papua Neuguinea ereignete sich heute Nachmittag ein starkes Erdbeben der Magnitude 7,5. Nach vorläufigen Angaben (EMSC) lag das Hypozentrum in 10 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich knapp vor der Küste der Insel New Ireland. Bis zum Ort Kokopo sind es 45 Kilometer. Dort liegen auch Rabaul und der Vulkan Tavuvur. Sollten die Angaben stimmen, dann ist mit großen Schäden zu rechnen. Auch ein Tsunami ist denkbar. Es wurde vorsorglich Tsunami-Alarm gegeben.

Im Jahre 1998 löste eine vergleichbares Erdbeben einen zerstörerischen Tsunami aus. 2200 Menschen starben damals. Das Epizentrum lag 70 km südöstlich von Vanimo. Der Tsunami traf die Nordostküste und verwüstete unter anderem die Dörfer Sissano, Warupu, Arop und Malol.

Erdbeben dieser Größenordnung haben nicht nur das Potenzial große Schäden und Tsunamis zu verursachen, sondern sie sind auch in der Lage Vulkanausbrüche auszulösen. An Vulkanen herrscht in Papua Neuguinea kein Mangel. In diesem Jahr machten vor allem die Vulkane Manam und Ulawun von sich reden. Letzterer Feuerberg eruptierte bisher 9 Mal in diesem Jahr. Einige der Ausbrüche richteten moderate Schäden an. Asche vernichtete zahlreiche Bäume der Palmöl-Plantagen. Ein Dorf wurde von der Außenwelt abgeschnitten. Mehrere Familien wurden evakuiert. Evakuierungen gab es auch am Inselvulkan Manam. Hier gab es eine Serie spektakulärer Paroxysmen.

Beides, Erdbeben und Vulkanausbrüche, finden ihren Ursprung in den Kräften der Plattentektonik. Das Geschehen wird durch die Subduktion der Pazifischen Platte unter die Australische Platte bestimmt. Die beiden Platten nähern sich im Jahr um ca. 10 cm an, was einer der höchsten Werte im reich der Plattentektonik ist. Obwohl die beiden großen Kontinentalplatten das Geschehen dominieren, haben noch mehrere Mikroplatten (Bismarck- und Solomon-Mikroplatten) ihre Finger im Spiel, so dass die tektonische Gesamtsituation äußerst komplex ist.

Panama: Erdbeben Mw 6,1

In Panama gab es ein Erdbeben der Magnitude 6,1. Das Hypozentrum lag in 30 km Tiefe. Das Epizentrum manifestierte sich im Grenzgebiet zu Costa Rica. Es kam zu zahlreichen Nachbeben. In der Region gibt es viele Vulkane, die durch den Erdstoß beeinflusst werden könnten. Das Beben ereignete sich bereits vorgestern.

Mayotte: Erdstoß 5,0

Südöstlich der Insel Mayotte (Indischer Ozean) kam es zu einem weiteren Erdbeben der Magnitude 5,0. Das Hypozentrum lag in 5 km Tiefe. Seit einem Jahr kommt es immer wieder zu Beben in der Region. Wissenschaftler vermuteten eine submarine Eruption.

Griechenland von Erdbeben erschüttert

Der Süden Griechenlands wurde von mehreren Erdbeben mit Magnitude über 4 erschüttert. Die meisten Erdbebenherde lagen in Tiefen kleiner als 10 km. Die Epizentren befanden sich zwischen der Insel Zakynthos und dem Peloponnes. Die Erdstöße wurden von den Bewohnern der Region wahrgenommen. Auch direkt unter Zakynthos ereignete sich ein moderates Erdbeben. Südlich der Insel gab es in den letzten 2 Jahren immer wieder zahlreiche Erdbeben. Darunter einige stärkere Erdstöße, die Beschädigungen an Gebäuden verursachten. Es ist nicht auszuschließen, dass sich starke Erdbeben ereignen werden.

2 Erdbeben bei Lombok

Vor der Nordküste der indonesischen Insel Lombok gab es 2 Erdbeben mit den Magnituden 4, 0 und 3,9. Die Hypozentren lagen in 10 und 17 km Tiefe. Schauplatz des Bebens war wieder der Flores Thrust. Entlang dieser Störungszone gab es in der Vergangenheit zahlreiche moderate und Starke Erdbeben. Im Sommer letzten Jahres kamen Hunderte Menschen bei Erdbeben auf Lombok ums Leben.

Kanarische Inseln: Seismik erhöht

Die Seismik im Bereich der Kanarischen Inseln ist in den letzten Tagen lebhafter als üblich. So gab es heute vor der Küste von Las Palma einen Erdstoß der Magnitude 2,4. Ein vergleichbares Beben manifestierte sich gestern von der Südküste von El Hierro. Im Norden des Archipels bebte es mit einer Magnitude von 2,8. Zudem gibt es zahlreiche Mirkoerdbeben mit Magnituden kleiner 1. Erdbebenlisten gibt es beim IGN.

Japan: Erdbeben Mw 6,1

Vor der Ostküste der japanischen Insel Kyushu bebte die Erde mit einer Magnitude von 6,1. Das Hypozentrum lag in 18 km Tiefe. Kurz zuvor manifestierte sich ein Erdstoß der Magnitude 5,8. Danach gab es ein weiteres Beben M 5,1. Die Epizentren lagen offshore, ca. 20 km vor der Küste. Die Erdstöße ereigneten sich an einer Störungszone, die parallel mit dem Nankai Trench verläuft. Diese Subduktionszone zeichnet sich für den Vulkanismus auf Kyushu verantwortlich. In relativer Nähe zum aktuellen Epizentrum liegen die Vulkane Sakurajima, Kirishima und die Ryūkyū-Vulkaninseln im Süden. Es ist durchaus möglich, dass sich der eine oder andere Vulkan zu einer Eruption hinreißen lässt, wobei der Sakurajima bereits eruptiert.

Kermadec-Islands: Erdbeben M 5,8

Bei der Inselgruppe die zu Neuseeland gehört, ereignete sich ein Beben der Magnitude 5,8. Der Erdbebenherd lag in 10 km Tiefe. Entlang der vorgelagerten Subduktionszone kommt es immer wieder zu starken Erdbeben. Es wurden auch schon submarine Eruptionen festgestellt. So wurde im Jahr 2012 ein Bimssteinteppich ausgemacht, dessen Ursprung vermutlich in einem der submarinen Vulkane dieser Region lag. Viele Wissenschaftler sehen den Havre Seamount als Verursacher.

Nordkalifornien: weitere Erdbeben beim Clear Lake Vulkanfeld

Der seit einigen Wochen anhaltende seismische Schwarm beim Clear Lake Vulkanfeld geht weiter. Heute wurden 3 Erdbeben mit den Magnituden 2,9, 2,3 und 2,1 registriert. Die Hypozentren liegen in geringen Tiefen um 3 km. In den letzten 4 Wochen wurden insgesamt 1335 Erdstöße registriert, von denen die meisten Erschütterungen Magnituden kleiner 1 haben. Die Vermutung liegt nahe, dass die erhöhte Seismik im Zusammenhang mit der Bewegung magmatischer Fluide steht. Die Gegend hat einen hohen geothermischen Gradienten und es gibt zahlreiche natürliche Fumarolen und 22 Geothermalkraftwerke. Der Clear-Lake liegt 116 Kilometer nördlich von San Francisco.

Papua Neuguinea: Erdbeben Mw 7,2

Gestern Abend wurde der Osten von Papua Neuguinea von einem starken Erdbeben der Magnitude 7,2 erschüttert. Zum Glück lag das Hypozentrum in 141 km Tiefe, wodurch die Auswirkungen des Bebens an der Erdoberfläche moderat ausfielen. Das Epizentrum befand sich 35 Kilometer nordwestlich der Stadt Bulolo und war bis in die rund 250 Kilometer entfernte Hauptstadt Port Moresby zu spüren. Über mögliche Schäden liegen bisher keine Meldungen vor. Nicht allzu weit entfernt liegen die Vulkane der Bismarcksee: Manam und Kadovar könnten auf die Erschütterung reagieren.

In der Region Bougainville bebte bereits einige Stunden zuvor die Erde mit einer Magnitude von 5,5. Hier lag das Hypozentrum in 60 km Tiefe.

Owen Fracture Zone mit moderaten Erdbeben

In der Arabischen See bebte die Erde mit einer Magnitude von 4,9. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Entlang der Owen Fracture Zone kommt es häufiger zu moderaten bis starken Erdbeben. An der Transformstörung treffen gleich 3 tektonische Platten aufeinander: Die Arabische Platte, die Indische Platte und der Afrikanische Kontinent.

Sizilien: Erdbeben bei Enna

Die Erdbebenserie auf Sizilien geht weiter. Im Laufe der Tages wurden mehrere Erschütterungen mit Magnituden zwischen 2,1 und 3,3 registriert. Die Hypozentren liegen in 6-8 km. Die Erdbeben ereignen sich an einer lokalen Störungszone. Bereits im letzten Herbst hatte es hier häufig gebebt.

Vesuv: leichtes Schwarmbeben

Seit gestern Abend haben sich am Vesuv bei Neapel 8 schwache Erdbeben ereignet. Das Stärkste hatte eine Magnitude von 1,1. Die Hypozentren lagen allesamt sehr flach: die größte Tiefe wird mit 520 m angegeben. Erdbebenschwärme dieser Größenordnung sind nicht besorgniserregend, zeigen aber, dass der Vulkan nur ruht und noch lange nicht erloschen ist.

Auvergne: weiterer Erdstoß

In der französischen Vulkanprovinz der Auvergne gab es gestern einen weiteren leichten Erdstoß. Er hatte die Magnitude 2,2 und lag in 6 km Tiefe. Das Epizentrum lag 7 km nördlich von Mont-Dore. In den letzten Monaten nahm die seismische Aktivität in dieser Region deutlich zu.

Salomonen: Erdbeben Mw 6,1

Beim Archipel der Salomonen gab es ein Erdbeben der Magnitude 6,1. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Das Epizentrum lag offshore. Es bestand die Gefahr eines kleinen Tsunamis, der aber scheinbar ausblieb.

Owen Fracture Zone mit Erdbeben

Vor der Arabischen Halbinsel bebte die Erde mit einer Magnitude von 5,0. Das Hypozentrum wird mit 10 km angegeben. Die Erdbeben hier häufen sich in der letzten Zeit.

Mayotte: Erdbeben M 4,8

Auch vor der Insel Mayotte ereignete sich ein erneutes Erdbeben. Der Erdbebenherd lag hier auch in 10 km Tiefe. Die Beben vor Mayotte stehen im Verdacht mit einer submarinen Eruption in Verbindug zu stehen.