La Palma: Starkes Schwarmbeben

Seit heute Nacht manifestierte sich unter der Kanareninsel La Palma ein starkes Schwarmbeben! Das EMSC registrierte bisher 59 Erschütterungen mit Magnituden zwischen 1,5 und 2,3. Vermutlich gibt es zahlreiche schwächere Erschütterungen (Mikrobeben) die nicht angezeigt werden. Die Epizentren liegen in einem Bereich des Vulkanrückens Cumbre Vieja, 15 km südöstlich von Los Llanos de Aridane. Die meisten  Hypozentren wurden in Tiefen über 20 km lokalisiert und damit in einer Region der Asthenosphäre, in dem solche Erdbeben überwiegend durch Magmenaufstieg verursacht werden. Die bisher jüngste Eruption ereignete sich auf La Palma 1971. Bereits im Sommer gab es Erdbebenschwärme und mittelfristig betrachtet könnten es hier eine Eruption geben.

Griechenland: Erdstoß M 4,6

Am Golf von Korinth bebte es mit einer Magnitude von 4,6. Das Epizentrum wurde 30 km nordöstlich von Pátra lokalisiert. Die Tiefe des Hypozentrums wird mit nur 2 km angegeben. Es erfolgten einige Nachbeben. Vor der Westküste Griechenlands ereigneten sich ebenfalls einige moderate Beben.

Palau: Erdbeben M 5,9

Den stärksten Erdstoß seit gestern gab es in der Palau-Region, östlich der Philippinen und nördlich von Indonesien. Das Beben hatte eine Magnitude von 5,9. Das Hypozentrum wurde in 30 km Tiefe lokalisiert. Das Epizentrum befand sich 159 km südlich von Koror. Palau ist ein kleiner Inselstaat der Mikronesischen Inselwelt. Er umfasst 356 Inseln mit einer Bevölkerung von weniger als 18.000.

Puerto Rico: Schwarmbeben hält an

Der Erdbebenschwarm, der sich seit einigen Tagen vor der Südküste des karibischen Staates manifestiert, geht unvermindert weiter. Alleine heute haben sich 25 Erschütterungen ereignet. Die Stärkste hatte eine Magnitude von 3,9 in 10 km Tiefe. Das Epizentrum lag 14 km südlich von Yauco. Auch in der Dominikanischen Republik und auf Haiti gab es moderate Erschütterungen. Die Spannungen sind groß, die Gefahr starker Erdbeben hoch.

Sizilien: Erdbeben M 4,6

Gestern Abend ereignete sich vor der Südwestküste Siziliens ein moderates Erdbeben der Magnitude 4,6. Das Epizentrum befand sich 14 km westlich von Vittoria. Das Hypozentrum wurde in 30 km Tiefe lokalisiert. Am Ätna verursachte das Beben einen Peak in der Tremoramplitude. Erwähnenswert ist auch ein Schwarmbeben im Absatz des italienischen Stiefels bei Reggio di Calabria. Die Erdbeben dort wurden durch eine Erschütterung der Magnitude 4,3 in 18 km Tiefe ausgelöst. Dieses Beben ereignete sich bereits am 19. Dezember. Bis jetzt gibt es Nachbeben. Im Bereich der Liparischen Inseln wurden in den letzten Stunden ebenfalls mehrere Erschütterungen registriert. Die Beben zeigen, dass die kontinentale Naht zwischen Afrika und Europa unter hoher Spannung steht. Es könnten schwerere Erdbeben und eine erhöhte vulkanische Aktivität resultieren. Der Ätna zeigt sich dieser Tage ja bereits sehr aktiv. Fehlt eigentlich nur noch, dass Stromboli wieder munterer wird. Die Daten stammen vom EMSC.

Northern Pazific Rise: 2 Erdbeben M 5,8 und 5,6

Am Nördlichen Pazifikanstieg vor Mittelamerika kam es letzte Nacht gleich zu 2 Erdbeben. Sie hatten die Magnituden 5,8 und 5,6. Ihre Hypozentren befanden sich in 10 km Tiefe. Die Epizentren wurden 1008 km südlich von Acapulco de Juárez in Mexiko lokalisiert.

Nicaragua: Erdstoß M 4,6

Vor der Westküste von Nicaragua und Costa Rica bebte es mit einer Magnitude von 4,6. Der Erdbebenherd befand sich in einer Tiefe von 33 km. Das Epizentrum lag 65 km westlich von San Juan del Sur. Die Seismizität im Bereich der Kokos-Platte ist generell hoch: zwischen El Salvador im Norden und Panama im Süden wurden in den vergangenen Tagen gut 35 moderate Erdbeben festgestellt. Weiter im Norden, vor der mexikanischen Küste, bebt es ebenfalls häufig. Im Bereich des Bundesstaates Oaxaca gab es Hunderte Erdbeben.

Puerto Rico: Schwarmbeben

Vor der Südküste von Puerto Rico in der Karibik manifestiert sich ein Schwarmbeben. Hunderte Erdbeben wurden dort in den letzten Tagen lokalisiert. Sie liegen in einem Bereich ca. 14 km südlich von Yauco, in Tiefen größer 10 km. Erweitert man den Beobachtungsradius, stellt man fest, dass sich in einer großen Region, die die Dominikanische Republik einschließt, ebenfalls sehr viele moderate Erdbeben ereigneten. Ich befürchte, dass es nur noch eine Frage von Wochen ist, bis sich in der Region das nächste Starkbeben ereignen wird.

Campi Flegrei: Erdbebenschwarm rockt Pozzuoli

Der italienische Calderavulkan Campi Flegrei wurde von einem Schwarmbeben herschüttert. Es begann gestern Nachmittag und setzte sich bis in die frühen Morgenstunden des heutigen Tages fort. Bisher wurden vom INGV 30 Beben registriert. Das Stärkste hatte eine Magnitude von 2,7. Das Hypozentrum lag in 2,23 km Tiefe. Das Epizentrum dieses Bebens befand sich auf dem Ostrand der Solfatara, etwas südlich von der Pisciarelli Fumarole. Das zweitstärkste Beben hatte die Magnitude 2,3 und rockte den Ortsrand von Pozzuoli.

Im wöchentlichen Bulletin des INGV hieß es, dass die Inflation weiterhin 1 cm pro Monat beträgt. Die Rate hatte sch im Sommer erhöht, bis dahin hob sich der Boden um 6 mm pro Monat. Seit 2011 sind so bereits 67,5 cm Bodenhebung hinzu gekommen. In der Wochen 7.-15. Dezember wurden 23 schwache Erdbeben registriert. Je länger die Inflation anhält, desto wahrscheinlicher wird es, dass es zu einer Eruption in der Caldera kommen wir. Doch bis jetzt lassen sich keine genaue Prognosen treffen, wann es soweit sein wird. Natürlich kann die Inflation auch einfach ohne Eruption enden.

Voigtland: Schwarmbeben im Cheb-Becken

Im deutsch-tschechischen Grenzgebiet des Cheb-Beckens bebt seit einigen Tagen ebenfalls wieder die Erde. Die Seismographen registrieren zahlreiche schwache Erdstöße im Bereich des Cheb-Beckens. Dort gibt es Mofetten, deren Gase darauf hindeuten, dass die Schwarmbeben durch Intrusion magmatischer Fluide ausgelöst werden. Woher diese Fluide stammen wird kontrovers diskutiert. Manche Wissenschaftler vertreten die These, dass ein Magmenkörper in die Erdkruste eindringt. Andere gehen davon aus, dass es sich bei den Fluiden um Tiefenwasser handelt, dass von einem erkaltenden Magmenkörper mit dessen Restwärme versorgt wird und so unter Druck gerät und in Störungszonen eindringt. Dort werden dann durch das Wasser die Beben ausgelöst.

Heute gab es bereits 20 Erdstöße mit Magnituden über 1, 0. Der Stärkste hatte eine Magnitude von 2,2. Die Mehrzahl der Erschütterungen sind allerdings im Bereich der Mikroseismik einzuordnen und haben Magnituden kleiner als 1,0. Seit Beginn des Schwarms am 12. Dezember, wurden mehr als 1000 Beben registriert. Dennoch handelt es sich noch um einen vergleichsweise schwachen Schwarm.

Taiwan: Erdbeben Mw 6,2

In Taiwan ereignete sich gestern eine Erdbeben der Magnitude 6,2. Das Hypozentrum wurde in einer Tiefe von 77 km lokalisiert. Das Epizentrum befand sich vor der Küste im Nordosten des Inselstaates, genauer, 34 km östlich von Yilan. Nur ca. 20 km vom Epizentrum entfernt liegt der Inselvulkan Kueishantao, allerdings ist nicht 100% klar, ob er nur ruht, oder erloschen ist. Im Norden Taiwans gibt es mit der Tatun-Vulkangruppe weitere Vulkane. Bei ihnen handelt es sich um Lavadome. Das Gebiet wird als potenziell aktiv eingestuft.

Es ereignete sich ein Nachbeben der Magnitude 4,9. Eine vergleichbare Erschütterung manifestierte sich wenige Stunden vorher. Dieses Erdbeben war im Südosten des Landes zu spüren gewesen.

Tonga: Erdstoß Mw 5,9

In der Südsee ereignete sich ein Erdstoß der Magnitude 5,9, mit einem Hypozentrum in 10 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 140 km nordwestlich von Neiafu lokalisiert. Es stand im Zusammenhang mit der Subduktion der pazifischen Platte unter die Australische. Es war nicht die einzige Erschütterung in der Region, in den letzten Tagen gab es eine Serie etwas schwächerer Erdbeben.

Neuseeland: Erdbeben Mw 5,9

Zwischen der neuseeländischen Nordinsel und dem Archipel von Kermadec bebte es gestern ebenfalls mit einer Magnitude von 5,9. Das Epizentrum wurde 594 km nördlich von Whitianga festgestellt. Das Hypozentrum lag in 100 km Tiefe und damit im Erdmantel. Die Kermadec-Inseln sind berüchtigt, weil es dort mehrere submarine Vulkane gibt.

Lombok: Erdbeben M 3,8

Ein moderates Erdbeben ereignete sich im Nordosten der indonesischen Insel Lombok. Es hatte die Magnitude 3,8, mit einem Hypozentrum in 10 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 27 km nordwestlich von Labuan lokalisiert. Es lag am Fuß des Vulkans Rinjai, was auch der Grund ist, warum ich das Beben hier aufführe. Der Vulkan ist seit einigen Wochen seismisch unruhig und es werden vulkanotektonische Beben registriert. Mich würde es nicht wundern, wenn der Rinjani in den nächsten Wochen aktiv werden würde.

Russland: Erdbeben M 5,5

Am russischen Baikalsee ereignete sich gestern Abend ein Erdbeben der Magnitude 5,5. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Das Epizentrum wurde vom EMSC 41 km nördlich von Kabansk lokalisiert. Laut Medienberichten wurden einige Häuser leicht beschädigt. Tass meldet, dass der Erdstoß noch in der gut 170 Kilometer entfernten Stadt Irkutsk gespürt wurde. Es gab ein Nachbeben der Magnitude 4,0.

Erst im September hatte sich ein vergleichbares Beben ereignet, bei dem es ebenfalls zu leichten Schäden kam. Meldungen über Verletzte, oder gar Todesopfer gab es nicht. Dennoch sind die Bewohner der Region besorgt, dass es weitere Erdbeben geben könnte. Diese Sorge ist nicht ganz unbegründet, denn in der Vergangenheit gab es bereits schwerer Erdbeben im Bereich des Baikalsees. Der Grund für die Seismizität der Region ist in ihrer besonderen tektonischen Situation begründet.

Der Baikalsee liegt in einer aktiven Riftzone Sibiriens. Ähnlich wie im Ostafrikanischen Graben dehnt sich die Erdkruste hier aus und expandiert. Indem sich die Riftschultern immer weiter voneinander entfernen, kommt es zur Rissbildung. Dabei kann sich Energie aufstauen und in einem Schlag entladen. Das bringt natürlich eine erhöhte Erdbebengefahr mit sich. Die Anwohner der Region mussten das am eigenen Leib erfahren, als im Jahr 1862 ein Beben mit der geschätzten Magnitude 7,5 die Region erschütterte. Das sogenannte Tsagan-Erdbeben versetzte den Erdboden um 2,83 m. Neue Studien bestätigen, dass starke Beben sogar Tsunamis im Baikalsee auslösen können. Tatsächlich starben 1862 mehrere Leute in einem Tsunami. Wahrscheinlich besteht auch die Möglichkeit, dass ein starkes Erdbeben viel Methan freisetzten könnte, das im Grund des Sees gespeichert ist. Der Baikalsee ist der tiefste See der Erde und der einzige bekannte Süßwassersee mit Methanhydraten am Seegrund.

Island: Erdstoß M 3,3

An der Westspitze der isländischen Halbinsel Reykjanes bebte es nachts mit einer Magnitude von 3,3. Das Epizentrum befand sich 14 km westlich von Grindavík, mit einer Herdtiefe von nur 7 km. Das Beben löste einen Schwarm aus. In den letzten 48 Stunden registrierte IMO 99 Erschütterungen in dem Gebiet.

Ätna: weitere Erdbeben

Der Ätna auf Sizilien ist weiterhin seismisch aktiv. Seit gestern registrierte das EMSC 4 Erdbeben auf der Südflanke. Sie hatte Magnituden größer als 2. Der stärkste Erdstoß hatte die Magnitude von 2,4. Das Epizentrum befand sich 19 km nördlich von Paternò. Der Erdbebenherd wurde in nur 5 km Tiefe lokalisiert. Der Tremor ist moderat.

Ätna: Schwarmbeben am 07.12.2020

Seit gestern bebt es unter der Ätna-Westflanke. Der Erdbebenschwarm besteht bis jetzt aus 14 Erschütterungen mit Magnituden größer 1. Die 4 stärksten Beben brachten es auf Magnituden zwischen 2,5 und 2,8. Die Epizentren wurden in einem Gebiet 11 km nördlich von Adrano lokalisiert. Die Hypozentren liegen um 20 km tief und damit in einem Bereich der Asthenosphäre, in dem sich Magma auf den Weg in die Erdkruste macht. Der Tremor hat abgenommen und bewegt sich im unteren gelben Bereich.

In den letzten Stunden war das Wetter schlecht, so dass es keine Beobachtungen der Aktivität gab. Momentan lichten sich die Wolken etwas und es besteht Hoffnung, dass es Nachts freie Sicht auf den Feuerberg gibt.

Sumatra: Erdbeben M 4,7

Im Westen der indonesischen Insel Sumatra gab es einen Erdstoß der Magnitude 4,7. Das Epizentrum lag  30 km nordwestlich von Bukittinggi. Das Hypozentrum befand sich in einer Tiefe von 10 km. Die seismische Aktivität auf Sumatra ist derzeit hoch, besonders entlang der Westküste gibt es zahlreiche Beben. Auf Sumatra liegen zahlreiche Vulkane wie Toba, Sinabung und Marapi. Das Beben war allerdings zu schwach, um sich auf die Feuerberge auszuwirken.

Papua Neuguinea: Erdstoß M 4,8

In Papua Neuguinea bebte die Erde mit einer Magnitude von 4,8. Das Epizentrum befand sich 58 km östlich von Kokopo. Das Hypozentrum lag 45 km tief.

Philippinen: Erdbeben M 5,4

Auf den Philippinen gab es ein Erdbeben der Magnitude 5,4. Das Epizentrum befand sich 34 km östlich von Gubat. Das Hypozentrum wurde in einer Tiefen von 74 km lokalisiert.

Chile: Erdbeben Mw 6,1

Bereits gestern manifestierte sich in Chile ein Erdstoß der Magnitude 6,1. Der Erdbebenherd wurden 122 km östlich von Iquique lokalisiert und befand sich 100 km tief. Aufgrund der Tiefe dürfte sich der Erdstoß oberflächlich weniger stark ausgewirkt haben.

Mauna Loa: Neues Erdbeben M 4,1

Update 18:00 Uhr: Heute Nachmittag hat es weitere leichte-moderate Erdbeben am Mauna Loa gegeben. Das stärkste Beben hatte laut EMSC eine Magnitude von 3,5. Die Beben bilden einen Cluster ca. 3 km südlich des Bebens von gestern. Auch am Kilauea gab es weitere Erdbeben.

Originalmeldung: Der Mauna Loa auf Hawaii wurde gestern Abend von einem Erdbeben der Magnitude 4,1 erschüttert. Das Epizentrum lag auf der Nordwestflanke, 29 km östlich von Captain Cook. Die Tiefe des Hypozentrums wurde mit 4,7 km angegeben. Es war der stärkste Erdstoß, der sich seit mehreren Monaten unter dem größten Vulkan der Welt manifestierte.

Kilauea: Schwarmbeben mit Inflation

Aber nicht nur unter dem Mauna Loa ist die Seismik hoch, sondern auch unter dem Nachbarvulkan Kilauea. Dort gab es in den letzten Tagen einen Erdbebenschwarm der mit einer kurzen, aber starken Phase von Inflation einherging. Das HVO schrieb dazu, dass sich am 2. Dezember innerhalb von 24 Stunden mehr als 220 Erdbeben ereignet hätten. Diese Erdbeben ereigneten sich in Haufen unter der Caldera und der Upper East Rift Zone, in Tiefen zwischen 1-4 km. Die Inflation betrug 12-14 µrad. Seitdem beruhigte sich die seismische Aktivität wieder. Allerdings werden immer noch Erdbeben registriert.
Auf den Live-Diagrammen ist zu erkennen, dass sich insgesamt mehr als 250 Erdbeben im Bereich des Kilaueas ereignet hatten. Auch die Inflation ist sehr schön zu erkennen.

Island: 2 Schwarmbeben

Auf Island ist es zuletzt seismisch etwas ruhiger geworden, dennoch wurden dort in den letzten 48 Stunden 119 Erschütterungen detektiert. Auf der Reykjanes-Halbinsel kam es zu einem Schwarmbeben in der Nähe von Grindavik. Dort manifestierten sich 53 Erschütterungen. Auch unter dem subglazialen Vulkan Katla bebte es verehrt: hier wurden 9 leichte Beben detektiert. Im Grimsvötn-Bardarbunga-System, bis hin zur Askja bebete es 22 Mal.

Tektonisch bedingte Erdbeben

Natürlich gab es heute auch eine Reihe normaler tektonisch bedingter Erdbeben, die nicht mit dem Vulkanismus assoziiert gewesen waren. Das stärkste Beben ereignete sich bei Tonga und hatte eine Magnitude von 5,5. Der Erdbebenherd wurde in 10 km Tiefe lokalisiert. Ein vergleichbares Beben mit der Magnitude 5,4 wurde im Westen der Türkei registriert. Dort lag da Hypozentrum 98 km tief.

USA: Erdbebenserie in Nevada

Im US-Bundesstaat Nevada ereignet sich seit gestern eine Erdbebenserie. Mittlerweile registrierte das ESC fast 60 schwache-moderate Erdbeben. Ausgelöst wurde die Serie durch ein Beben der Magnitude 4,9.  Das Hypozentrum lag in 7 km Tiefe. Die Epizentren manifestieren sich 63 km südöstlich von Hawthorne, und ca. 58 km östlich vom Mono Lake in Kalifornien. In den letzten Wochen und Monaten kam es in dieser Gegend der Basin-and-Range-Provinz häufig zu Erdbeben. Südlich des Mono Lakes schließt sich eine Vulkanzone an.

Yellowstone Caldera: 2 Beben

Auch im US-Bundesstaat Wyoming bebte die Erde. Das EMSC detektiert heute Nachmittag 2 leichte Erdbeben mit den Magnituden 2,6 und 2,4. Die Hypozentren befanden sich in Tiefen von 4 und 2 km und lagen damit sehr flach. Die Epizentren wurden 67 km östlich von West Yellowstone lokalisiert und befanden sich somit unter dem Yellowstone Lake. Die Erschütterungen bedeuten nun nicht gleich, dass die Yellowstone Caldera in die Luft geht, sondern spiegeln möglicherweise Änderungen im Hydrothermalsystem wieder.

Island: 2 Erdbeben größer 3

In den letzten 24 Stunden bebte es auf Island gleich 2 Mal mit Magnituden über 3. Das erste Beben hatte die Magnitude 3,6 (Hypozentrum 10 km) und manifestierte sich bei Grindavik auf der Reykjanes-Halbinsel. Bei dem 2. Erdstoß handelte es sich um ein Beben der Magnitude 3,3. Hier wurde das Epizentrum 52 km nördlich von Húsavík lokalisiert. Das Hypozentrum lag 16 km tief.

Antarktika: Erdbeben M 6,2

Bereits gestern gab es ein weiteres Beben in der Nähe der antarktischen Balleney-Inseln. Diese liegen zwischen der Antarktis und Neuseeland, genauer, 1817 km nördlich der McMurdo Station. Das Hypozentrum lag 10 km tief.

Golf von Alaska: Erdbeben Mw 5,7

Ein erwähnenswertes Beben ereignete sich gestern im Golf von Alaska. Es hatte die Magnitude 5,7. Der Erdbebenherd befand sich in einer Tiefe von 10 km. Das Epizentrum lag 466 km südlich von Kodiak.

Aleuten: Erdbeben Mw 6,3

Bei den Fox-Islands, die zu den Aleuten gehören, ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 6,3. Das Epizentrum wurde 155 km südwestlich von Unalaska lokalisiert. Das Hypozentrum lag in 54 km Tiefe und damit bereits in der Asthenosphäre. In der Gegend gibt es zahlreiche Vulkane. Die dominanteste Struktur ist die Okmok Caldera. Sie liegt ca. 50 km vom Epizentrum des Bebens entfernt. In geringerer Entfernung befinden sich die Stratovulkane Mount Vsevidof und Mount Recheshnoi.