Andamanen: Erdbeben M 6,1

Bei den Andamenen und Nikobaren bebte es mit einer Magnitude von 6,1. Das Hypozentrum lag 10 km tief. Das Epizentrum manifestierte sich 236 km östlich von Port Blair. Die Inselgruppe im Indischen Ozean gehört zu Indien, liegt geografisch betrachtet aber näher an Myanmar. Es folgte ein Nachbeben der Magnitude 5,6 in nur 2 km Tiefe. Es hatte auch mehrere Vorbeben im 4-er Bereich gegeben. Seismologen rechnen in der Region (Andamanen-See) seit längerem mit einem Starkbeben, welches einen Tsunami auslösen könnte.

Papua Neuguinea: Erdbeben M 7,0

In Papua Neuguinea bebte die Erde mit einer Magnitude von 7,0. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von 80 km und damit bereits im oberen Erdmantel. Das Epizentrum wurde 116 km nördlich von Kokoda lokalisiert. Bis Port Moresby waren es 188 km. Papua Neuguinea wird regelmäßig von starken Erdbeben heimgesucht. Aufrund der großen Tiefe dürfte es diesmal keine großen Schäden gegeben haben. Allerdings könnte das Erdbeben die zahlreichen Vulkan der Gegend beeinflussen und Eruptionen triggern, oder aber auch verhindern.

Chile: Erdstoß Mw 5,9

In der chilenischen Region Tarapaca bebte es heute mit einer Magnitude von 5,9. Das Beben ereignete sich 2 km südlich des Ortes Iquique. Auch hier lag der Erdbebenherd in relativ großer Tiefe von 74 km. Ob es Schäden gab ist noch nicht bekannt.

Panama: Erdbeben Mw 5,8

Bereits vorgestern ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 5,8 in Panama. Das Hypozentrum wurde in einer Tiefe von 10 km lokalisiert. Das Epizentrum befand sich 91 km südlich von San Félix. Die kleine Gemeinde wird von 1100 Menschen bewohnt. In Panama kommt es immer wieder zu Erdbeben.

Algerien: Erdbeben Ml 4,5

Im Norden Algeriens bebte es mit einer Magnitude von 4,5. Die Tiefe des Hypozentrums wurde mit 10 km angegeben. Das Epizentrum befand sich 9 km südöstlich von Mila. Dort leben fast 69.000 Menschen. In der Region gab es bereits vor wenigen Tagen einen vergleichbaren Erdstoß.

Teneriffa: Erdbeben M 3,9

Wenige Kilometer vor der Nordküste der Kanareninsel Teneriffa bebte es gestern mit einer Magnitude von 3,9. Das Hypozentrum lag in 39 km Tiefe. Das Epizentrum manifestierte sich 8 km nördlich von Tanque. Für die Kanarischen Inseln war die Magnitude des Bebens relativ groß. Ein weiterer Erdstoß der Magnitude 2,0 ereignete sich vor der Südküste von El Hierro. Hier bebte es in den letzten Wochen häufiger.

Kanarische Inseln: Erdbeben M 3,3

Die Bebenserie bei den Kanaren geht weiter. Vor der Südwestküste der Insel El Hierro bebte es mit einer Magnitude von 3,3. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von 31 km. In diesem Bereich der Asthenosphäre sammelt sich gerne Magma, das in den unteren Bereich der Erdkruste eindringt. Vor der Südküste El Hierros ereignete sich im Jahr 2011 ein submariner Vulkanausbruch. Monate vor der Eruption zog die Seismik an.

Alaska: Erdbeben Mw 5,5

Heute Vormittag bebete es vor der Südküste des US-Bundesstaates Alaska. Das Erdbeben hatte die Magnitude 5,5. Das Hypozentrum lag in nur 2 km Tiefe. So flach gelegene Erdbeben haben ein besonders hohes Potenzial Tsunamis auszulösen. Allerdings war die Magnitude dafür noch etwas gering. Das Epizentrum wurde 361 km östlich von Akuta lokalisiert. In den vergangenen Tagen bebte in der Region öfters die Erde.

Tadschikistan: Erdbeben M 5,4

Gestern ereignete sich eine Reihe Erdbeben mit Magnituden im 5-er Bereich. Das stärkste dieser Beben manifestierte sich in Tadschikistan. Es hatte die Magnitude 5,4 und lag in einer Tiefe von 10 km. Das Epizentrum wurde 49 km westlich Karakenja lokalisiert. Die Gemeinde hat gut 2800 Einwohner.

Eine weiteren Erdstoß mit der Magnitude 5,3 wurde in der Nähe der Osterinsel registriert. Wobei, Nähe ist ja bekanntlich relativ: Das Epizentrum befand sich fast 900 km südlich der -zu Chile gehörenden- Osterinsel.

Bereits vorgestern bebte die Erde in Puerto Rico. Es wurde eine Magnitude 5,3 ermittelt. Das Epizentrum befand sich 9 km südöstlich von La Parguera. Das Hypozentrum lag in nur 3 km Tiefe. Entsprechend stark wirkte sich das Beben an der Oberfläche aus. Zuvor wurde in der gleichen Region eine Erschütterung der Magnitude 4,9 registriert.

Hawaii: Erdbeben M 4,6

Am Freitag kam es zu einem vergleichsweise starken Erdbeben am Kilauea auf Big Island Hawaii. Es hatte die Magnitude 4,6. Der Erdbebenherd lag in einer Tiefe von 7,6 km. Das Epizentrum wurde nahe der Südküste bei Kalapana lokalisiert, in einer Entfernung von 15 km zum Fern-Forrest, wo der Wanderweg zum Pu’u’O’o-Krater beginnt. Gestern gab es ein etwas schwächeres Beben der Magnitude 4,3.

Nevada: zahlreiche Erdbeben

In Nevada kommt es zu leichten Erdbeben an 2 Lokalitäten. Die Erdstöße lagen im 2-er Bereich. Im angrenzenden Kalifornien bebte es in 2 vulkanisch geprägten Regionen: Am Mono Lake und am Rand der Long Valley Caldera.

Sizilien: Erdbeben am Ätna

Gestern bebte es unter der Westflanke des Vulkans Ätna auf Sizilien. Das Beben hatte die Magnituden 2,3 und lag in 29 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich bei der Ortschaft Bronte. In den vergangenen Tagen hatte es hier öfters gebebt. Die Erdbebenherde lagen im oberen Erdmantel. Typischerweise sammelt sich dort Magma an.

Griechenland: Erdbeben Mw 5,5

Die griechische Inselwelt wurde gestern von einem Erdbeben der Magnitude 5,5 erschüttert. Das Beben hatte die Magnitude 5,6 und manifestierte sich in einer Tiefe von 64 km. Die große Tiefe ist der Grund, warum die Auswirkungen an der Erdoberfläche gering blieben. Dort wurde es offshore lokalisiert, genauer, zwischen der Insel Rhodos und dem türkischen Muğla. In dem Ort leben 48.200 Einwohner. Es gab mehrere moderate Nachbeben.

Die Region ist normalerweise bei Touristen sehr bleibt und sie werden häufiger durch die Erdbeben durchgeschüttelt. Die Geschichte zeigt, dass auch weitaus stärkere Erdbeben mit großem Zerstörungspotenzial auftreten können. So fiel der berühmte Koloss von Rhodos vermutlich einem Starkbeben zu Opfer.

Auf der Karte erkennt man einen 2. Bebenspot zwischen den Insel Kreta und Karpathos. Dort kommt es seit Monaten zu einem Erdbebenschwarm, der sich jüngst wieder intensivierte. Ein dritter Erdbebenspot lag bis vor kurzem südlich von Kreta. Dort entspannt sich die Lage langsam.

Japan: Erdstoß Mw 4,7

Im Südwesten des Ryukyu-Archipels wurde ein Erdbeben der Magnitude 4,7 registriert. Die Tiefe des Bebens wird mit 44 km angegeben. Das Epizentrum lag 11 km östlich von Hirara auf der Insel Miyako. Die Insel liegt schon in der Nähe von Taiwan. Dort ereignen sich auch immer wieder moderate bis starke Erdbeben.

Kanarische Inseln: schwaches Erdbeben

Vor der Küste der Kanareninsel Fuerteventura bebte es mit einer Magnitude von 2,4. Das Hypozentrum befand sich in einer Tiefe von 30 km. Bei den Kanaren kommt es immer wieder zu leichten Erdbeben. Auch stärkere Erschütterungen sind möglich.

Japan: Moderates Beben vor Honshu

Das aktuellste Beben steht heute einmal am Ende der Meldungen, da es sich erst ereignete, als der Artikel verfasst wurde. Der Erdstoß der Magnitude 5,6 wurde 183 km südöstlich von Katsuura lokalisiert. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von 47 km. In der Region des Pazifiks gab es in den vergangenen Tagen mehrere Erdbeben.

China: Erdbeben Mw 6,4

Die chinesische Provinz Xinjiang wurde heute Nacht von einem Erdbeben der Magnitude 6,4 erschüttert. Das Hypozentrum lag in nur 2 km Tiefe. Das Epizentrum manifestierte sich in einer nahezu unbewohnten Gegend eines Himalaja-Ausläufers, unweit der Wüste Gobi. Von daher gab es wohl keine Schäden an Infrastruktur zu beklagen. Nächst gelegener Ort ist in 276 km Entfernung Hotan. Es gab Vor- und Nachbeben mit Magnituden größer 4.

Türkei: Erdbeben Mw 5,4

Ganz im Osten der Türkei bebte es mit einer Magnitude von 5,4. Das Beben erschütterte das Grenzgebiet zum Iran bei der Ortschaft Özalp. Die Tiefe des Hypozentrums wurde mit 10 km angegeben. In der Region verläuft die Ostanatolische-Verwerfungszone, an der es immer wieder zu starken Erdbeben kommt.

Neuseeland: Erdstoß Mw 5,5

Bereits vorgestern bebte es im Westen der neuseeländischen Südinsel. Das Hypozentrum wurde in einer Tiefe von 10 km lokalisiert. Das Epizentrum lag 84 km nördlich von Te Anau. Neuseeland liegt auf einer Subduktionszone des Zirkumpazifischen Feuerrings und wird häufig von Erdbeben heimgesucht. Die Südinsel wird durch eine Blattverschiebung quasi in 2 Hälften geteilt. An dieser Blattverschiebung ereignete sich auch das aktuelle Erdbeben. Im Nordosten der Südinsel geht die Subduktionszone des Kermadec-Trench in die Blattverschiebung über. Zu allem Überfluss liegt im Bereich der Übergangszone der submariner Kaikoura Canyon: Hier fallen steile Wände über 1000 m ab. Starke Erdbeben können unterseeische Hangrutschungen auslösen, die ihrerseits Tsunamis triggern können.

Island: Weitere Erdbeben

Das Schwarmbeben an der Tjörnes-fracture-zone geht weiter, wenn auch mit reduzierter Intensität. In den letzten 48 Stunden wurden fast 900 Erschütterungen registriert. 13 Beben hatten Magnituden größer als 3. Im Süden der Insel ist es indes ruhiger geworden, aber ich halte es für wahrscheinlich, dass wir hier in den nächsten Tagen/Wochen weitere Schwarmbeben erleben werden.

Japan: Erdbeben Mw 5,9 nahe Tokyo

Heute Abend erschütterte ein Erdbeben der Magnitude die Ostküste der japanischen Insel Honshu. Das Epizentrum lag unweit der Bucht von Tokyo. Dort liegt nicht nur die Landeshauptstadt sondern auch weitere bedeutende Metropolen wie Yokohama und Kawasaki. Bis dorthin waren es vom Epizentrum 87 km. Zum Glück lag das Hypozentrum in einer Tiefe von 40 km, so dass sich potenzielle Schäden in Grenzen halten sollten. Moderne Gebäude in Tokyo sind erdbebensicher und sollten kein Problem mit ein Beben dieser Magnitude haben.

USA: Beben in Kalifornien

Das Zentrum des US-Bundesstaates Kalifornien wurde von einem ähnlich starken Erdbeben heimgesucht, wie es in Japan der Fall war. Der Erdstoß hatte eine Magnitude von 5,8, lag aber nur in einer Tiefe von 5 km. Das Epizentrum befand sich bei 18 km südöstlich von Lone Pine. Dort leben ca. 2100 Menschen. Es gab zahlreiche Nachbeben.

Mexiko: Erdbeben Mw 7,4

An der Küste des mexikanischen Bundesstaats Oaxaca bebte es um 15,29 Uhr UCT. Das Beben hatte eine Magnitude von 7,4. Das Hypozentrum wird mit einer Tiefe von 10 km angegeben. Das Epizentrum befand sich an Land, aber in der Nähe der Küste und lag ca. 25 km nordöstlich des Ortes Santa María Xadani. Dort leben gut 5900 Menschen. Bis jetzt wurden leichte Schäden und mindestens 2 Todesopfer, sowie 5 Verletzte gemeldet. Zudem wurde Tsunami-Alarm gegeben, was meiner Meinung nach bei einem Beben am Land nur wenig Sinn macht, sieht man einmal davon ab, dass so ein Beben unterseeische Erdrutsche am Kontinentalhang auslösen kann, die wiederum einen Tsunami triggern könnten.

Die Region wird seit Jahren von zahlreichen schwachen und moderaten Erdbeben heimgesucht und es besteht latentes Potenzial für Starkbeben. Das letzte starke Erdbeben mit ähnlicher Magnitude ereigneten sich hier im Februar 2018. Im Mai dieses Jahres gab es einen Erdstoß der Magnitude 6,0.

Das es in Mexiko so oft zu starken Erdbeben kommt, ist der besonderen Lage des mittelamerikanischen Staates geschuldet. Seine gesamte Pazifik-Küste ist Teil des Zirkumpazifischen Feuergürtels: hier taucht die Pazifische Platte unter die Kontinentalplatten ab. Vor der mexikanischen Küste ist die Pazifische Platte in mehrere kleine Platten zerbrochen, was die Situation noch verschärft.

Marianen-Inseln: Erdbeben Mb 5,9

Westlich des Archipels im Pazifik bebte es mit einer Magnitude von 5,9. Das Hypozentrum lag 10 km Tiefe. Das Epizentrum manifestierte sich nordwestlich von Guam. Nächst gelegener Ort war in fast 100 km Entfernung Yigo Village. Das Beben ereignete sich kurz vor der tiefsten Stelle des Ozeans am Marianengraben. Dort ist das Meer fast 11.000 m tief. Der  2400 km lange Graben wird durch eine Subduktionszone gebildet. Es kommt immer wieder zu Erdbeben.

Island: Erdbeben Mw 5,8

Update 14:00 Uhr: IMO berichtet, dass die stärkeren Erschütterungen Steinschläge an der Steilküste im Norden Islands auslösten. Die Beben ereignen sich an der Kreuzung der Húsavík-Flatey fault und sind tektonischen Ursprungs. In den Jahren 2012 – 2013 gab es hier ebenfalls starke Schwarmbeben.

Originalmeldung: An der isländischen Tjörnes-fracture-zone gab es ein weiteres starkes Erdbeben. Laut IMO htte es die Magnitude 5,8 und lag in 10 km Tiefe. EMSC registrierte sogar eine Momentmagnitude von 6,0. Damit wäre es das stärkste Erdbeben auf der Insel im Nordatlantik seit langem. Das Epizentrum lag 33,6 km westsüdwestlich von Grímsey und mehr 35 km nordöstlich von Siglufjörður.

Das Beben lag weiter nördlich als die anderen starken Erschütterungen. Es sieht so aus, als würde ein immer größeres Stück der TFZ aktiviert werden. Falls die Beben im Zusammenhang mit Magmenintrusion liegen, könnte auch ein magmatischer Gang entlang der Störung gewandert sein.

Insgesamt wurden in den letzten 48 Stunden 1908 Erschütterungen registriert. IMO spricht von mehr als 3000 Beben seitdem der Schwarm begonnen hat. 119 Beben hatten eine größere Magnitude als 3. Mehrere Beben lagen im 5-er Bereich. Ein Nachlassen des Schwarms ist bisher nicht zu erkennen. IMO warnt auf seiner Website explizit vor den starken Erschütterungen. Viele der stärkeren Beben waren auf der Insel zu spüren gewesen. Von Schäden wurde bisher nichts berichtet.

Mynamar: Erdbeben Mw 5,6

In der Grenzregion zwischen Mynamar (dem früheren Burma) und Indien ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 5,6. Das Epizentrum lag 29 km östlich von Vanlaiphai. Die Tiefe des Hypozentrums wurde mit 10 km angegeben.

Demokratische Republik Kongo: Erdstoß M 4,2

In der DRK gab es ein moderates Erdbeben in der Region des Kivu-Sees und den Virunga Vulkanen. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von 10 km. Das Epizentrum wurde 62 km westlich der Stadt Goma lokalisiert. Goma ist Ausgangspunkt für Expeditionen zu den Vulkanen Nyiragongo und Nyamuragira. Auf dem Satellitenbild sieht man beide Feuerberge Dampfen. Allerdings ist letzterer Vulkan aktuell nur schwach aktiv.

Ätna: Erdbeben bei Bronte

An der unteren Westflanke des sizilianischen Vulkans gab es gestern Abend ein kleines Schwarmbeben. Es lag unweit des Ortes Bronte. Die stärkste Erschütterung brachte es auf M 3,0 in einer Tiefe von 21 km. Insgesamt wurden 5 Beben mit Magnituden über 2 festgestellt und einige schwächere Erdbeben. Sehr wahrscheinlich wurde der Schwarm durch Magmenintrusion ausgelöst.